Ist Ingwer ein wirksames Krebsheilmittel? Ein darin enthaltener Inhaltsstoff, der durch kochen oder trocknen erzeugt wird, greift sehr wirksam Krebsstammzellen an, gleichzeitig werden gesunde Zellen nicht beschädigt. Dies ergab eine Studie.
Kurkuma ist seit langem bekannt für die heilende Wirkung gegen Krebs. Laut neuen Forschungsergebnissen hat dessen Vetter Ingwer ebenfalls bemerkenswerte Eigenschaften bei der Krebsbehandlung. In einer Studie der Georgia State University wurde festgestellt, dass Ingwer die Größe eines Prostatatumors um 56% verringern konnte.
In einer weiteren von PLoS veröffentlichten Studie kam man zum Schluss, dass Ingwer 10.000 mal wirksamer bei der Brustkrebsbehandlung ist, als die etablierte Chemotherapie, schreibt Healthnutnews.com. Der in Ingwer enthaltene Bestandteil 6-Shogaol greift offenbar direkt die Krebsstammzellen an, so die Studie. Dieser Inhaltsstoff ist sehr scharf (160.000 Scoville, etwa wie Habanero-Chilis) und kann durch das Trocknen und Kochen von Ingwer erzeugt werden.
Gegenüber den gängigen Therapien greift Ingwer keine gesunden Zellen an. Im Vergleich zum häufig verschriebenen Krebsmedikament Taxol hat Ingwer der Studie zufolge eine 10.000 mal höhere Wirkung bei der Abtötung von Krebsstammzellen, stoppt das Tumorwachstum und erhält gesunde Zellen. Shogaol wird von der japanischen Bezeichnung für Ingwer (Shoga) abgeleitet.
Es kann auch als sehr starkes Hustenmittel eingesetzt werden, verringert den Blutdruck und wirkt Magenkrankheiten entgegen, laut englischer Wikipedia. Shogaol fördert zudem Apoptose (Zelltod) der Tumorzellen und ist auch wirksam bei der Behandlung von Darmkrebs. Ingwer enthält zudem die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor, u.a. die Vitamine B3 und B6 sowie die Vitaminoide Cholin und Inositol. Hinzu kommen proteolytische Enzyme und einige ätherische Öle.
