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07.04.1948: Gründung der WHO


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Am 07. April 1948 wurde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell gegründet. 61 Staaten unterzeichneten die Verfassung, heute zählt die Behörde 194 Mitgliedsstaaten.

WHO
WHO, Bild: Gegenfrage.com

Die WHO ist eine Sonderbehörde der Vereinten Nationen für das Gesundheitswesen. Die Organisation bezeichnet sich selbst als federführend in globalen Gesundheitsfragen. Sie bietet den Mitgliedstaaten zudem fachliche Unterstützung und leistet auch Katastrophenhilfe.

Weltweit setzt sie sich für eine Verbesserung der Ernährung, der Wohn- und Arbeitsbedingungen, sowie der sanitären Verhältnisse ein. Das Hauptquartier der WHO befindet sich in Genf, Schweiz. Laut offizieller Website verfügt sie über Niederlassungen in 150 Ländern, in denen man eng mit den jeweiligen Regierungen zusammenarbeitet.



Dort sind Grippewellen oder HIV häufige Themen, oder auch nicht übertragbare Krankheiten wie Krebs oder Herzerkrankungen. Desweiteren überwacht die WHO die Atemluft, Ernährung, Wasserqualität und die medizinische Versorgung.

Zu den größten Erfolgen der Organisation zählen laut eigenen Angaben die globalen Impfprogramme. So konnte die Pockenkrankheit im Jahr 1980 komplett ausgerottet werden, die Kinderlähmung (Polio) soll ebenfalls in den kommenden Jahren für ausgerottet erklärt werden.

194 Mitglieder zählt die Behörde heute (Stand 2017). Die Bundesrepublik Deutschland trat im Jahr 1951 bei und ist laut der Website des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der drittgrößte Beitragszahler der Welt.

Weltgesundheitstag

Die WHO gliedert sich auf in die World Health Assembly (Weltgesundheitsversammlung, WHA), den Exekutivrat und das Sekretariat mit dem Hauptbüro in Genf. An die Gründung am 07. April 1948 wird seit 1950 jährlich am Weltgesundheitstag erinnert. Dabei wechselt das Motto in jedem Jahr.

Im Jahr 2015 war das Motto beispielsweise Lebensmittelsicherheit, 2016 Diabetes und 2017 Depressionen. Damit möchte die Organisation auf die Themen aufmerksam machen und Diskussionen in der Politik und anderen Bereichen anregen.

Vorgeschlagen wurde die Gründung der WHO im Jahr 1945 von Brasilien und China im Rahmen einer UN- Konferenz in San Francisco. Neben dem Hauptsitz in Genf unterhält die Organisation weitere sechs Regionalbüros in Washington D.C. (USA), Kopenhagen (Dänemark), Kairo (Ägypten), Brazzaville (Republik Kongo), Neu-Delhi (Indien) und Manila (Philippinen).

WHO pleite?

Im Jahr 2017 erschienen Berichte über einen Pleite der Organisation, weshalb sie auf private Spenden angewiesen sei. Die Mitglieder würden nicht genug einzahlen. Darum steige die Behörde zunehmend auf private Geldgeber um. Der Kanal ARTE veröffentlichte dazu pünktlich zum 69. Jahrestag eine Dokumentation mit dem Titel „Die WHO – Im Griff der Lobbyisten?“.

Die Doku handelt nicht nur von Infektions- und anderen Krankheiten, sondern auch von Monsantos Glyphosat. Verschiedene Lobbyisten überwiesen Unsummen an die WHO, die dann großzügige Beurteilungen über die Schädlichkeit veröffentlichte. Auch Grenzwerte wurden um das 200-fache angehoben. Dies ist nur einer von mehreren verschiedenen Fällen.

Verbindungen zur Pharmaindustrie

Die mit der WHO eng verbandelte Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Global Alliance for Vaccines and Immunization; GAVI) wird zu 75 % von der mit einem Stiftungskapital von über 36 Milliarden Dollar größten Privat-Stiftung der Welt, der Bill and Melinda Gates Foundation, finanziert.

Über die Gates-Stiftung steht die WHO damit dem umstrittenen Konzern Monsanto sehr nahe, der laut zahlreichen Berichten u.a. die globale Landwirtschaft bedroht, indem landwirtschaftliche Betriebe über massenhafte Patente auf Saatgut in wirtschaftliche Abhängigkeit gebracht werden sollen. Bill Gates kaufte im Jahr 2010 für über 23 Millionen Dollar 500.000 Monsanto-Aktien.

Die WHO steht zudem für ihre Pandemiebekämpfung in der Kritik. Aufgrund von Aussagen des damaligen Impfdirektors Klaus Stöhr, durch die im Jahr 2005 aufgetretene „Vogelgrippe“ seien bis zu sieben Millionen Todesopfer zu erwarten, kauften Regierungen Millionen Grippemittel.

Andere WHO-Experten, wie etwa der WHO-Direktor für den Asien- und Pazifikraum Dr. Shigeru Omi, kündigten bis zu 100 Millionen Todesopfer an, wie die New York Times damals meldete. Weltweit kamen dadurch jedoch tatsächlich nur 152 Menschen ums Leben. Impfchef Stöhr wechselte zwei Jahre später von der WHO zum Pharmaunternehmen Novartis.

Schweinegrippe & Co.

Ebenfalls interessant sind die Geschehnisse um Dr. Albertus Dominicus Marcellinus Erasmus Osterhaus, der in den Medien als Experte auftrat und dort vor einer Schweinegrippe-Pandemie warnte. Viele Kritiker warfen ihm vor, seine Aussagen nur aus Eigeninteresse getroffen zu haben, da er 10 Prozent aller Anteile des Pharmakonzerns ViroClinics BV hielt, wo man einen Schweinegrippe-Impfstoff entwickelte.

Von 1995 bis 2000 war Osterhaus Direktor des globalen WHO-Referenzlabors für Masern und erforschte im Jahr 2003 auch die Lungenkrankheit SARS, die in deutschen Boulevardmedien u.a. als „Seuche“ bezeichnet wurde.

Nach dem Auftreten der sogenannten „Schweinegrippe“ erhöhte die WHO die Epedemiewarnstufe auf die höchste Stufe 6 (Pandemie). Zuvor war die Definition der Pandemie geändert worden, sodass dafür keine Sterblichkeitsrate und auch keine fehlende Immunität mehr erforderlich war.

So waren Regierungen laut Verordnungen gezwungen, Impfstoffe und Grippemittel für Hunderte Millionen Euro zu bestellen. Gleichzeitig unterhielt WHO-Chefin Marie-Paule Kieny, die zuvor beim Pharmakonzern Transgene S.A. tätig war, enge Kontakte zum Pharmakonzern Roche.

Die meisten der gelieferten Medikamente wurden später entsorgt, der ganze Rummel um die Schweinegrippe hat der Pharmaindustrie mitten in der Krise jedoch satte 18 Milliarden Dollar in die Kassen gespült (lt. Swine Flu Review, PDF Seite 2, Punkt III Absatz A, s. Quellen).

Dr. George Brock Chisholm

Erster Generaldirektor der WHO war von 1948 bis 1953 der kanadische, international angesehen Psychiater Dr. George Brock Chisholm. Ab 1944 war er kanadischer Gesundheitsminister, ab 1946 war er an Vorbereitungen zur Gründung der Einrichtung beteiligt. Ein mehr oder weniger bekanntes Zitat Chisholms:

„Um die Weltregierung durchzusetzen ist es notwendig, den Individualismus, die Loyalität gegenüber der Familientradition, den nationalen Patriotismus und die religiösen Dogmen aus den Köpfen der Menschen zu entfernen.“

Im Jahr 1959 wurde er zum Humanist of the Year gewählt.

Rolle der WHO

Immer wenn die WHO im vergangenen Jahrzehnt schwere Krankheits-Epidemien ankündigte, ob Vogelgrippe, Schweinegrippe, SARS oder Rinderwahnsinn, profitierten die großen Arzneimittelproduzenten, so ein Beitrag von Frontal21.

So müsse man sich die Frage nach der Rolle der WHO stellen: Verwirklicht die Organisation verfassungsgemäß das „bestmögliche Gesundheitsniveau für alle Menschen“, oder ist sie nur ein Erfüllungsgehilfe der Pharmaindustrie?

Um den weltweit wachsenden Widerstand gegen Impfstoffe zu überwinden, hat die WHO übrigens die Marketingberatung der International Food and Beverage Alliance (IFBA) angeworben. Unter den 11 Mitgliedern der Gruppe befinden die weltweit erfolgreichsten Vermarkter ungesunder Dickmacher, darunter die Coca Cola Company, Pepsico und McDonalds.

Diese sollen Impfstoffe nicht mittels faktenbasierter Werbung, sondern durch die Erweckung von Emotionen unter die Leute bringen.

Das Budget der Organisation beträgt rund 4 Milliarden Dollar (2014/2015), 3 Milliarden davon stammen in erster Linie von Pharmaunternehmen, darunter große Namen die Bayer AG, Merck, Glaxosmithkline oder Novartis. Der Rest wird von den Mitgliedsstaaten aufgebracht.

Quellenangaben anzeigen
smallpox, wikipedia, guardian, , spiegel, , theintelligence, responseproject, dailymotion, wikiquote
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