Russland, Iran, Venezuela erwägen Ölhandel in Kryptowährungen


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Russland, Venezuela und der Iran erwägen Berichten zufolge, den Ölhandel in US-Dollar zugunsten von Kryptowährungen aufzugeben.

Kryptowährungen Ölhandel Russland
Kryptowährungen Ölhandel Russland, Bild: Gegenfrage.com

Russland, Iran und Venezuela sind wichtige ölproduzierende Länder, die vom Dollar abhängig sind, da der globale Rohölmarkt traditionell von auf US-Dollar lautenden Kontrakten beherrscht wird. Alle drei sehen sich mit Sanktionen der USA konfrontiert. Sanktionen, die sich durchaus als wirksam erweisen, da die sanktionierten Länder vom US-Dollar abhängig sind, um ihr Rohöl verkaufen zu können.

Eine dezentralisierte Währung, die anonyme Transaktionen mit Unterstützung der Blockchain-Technologie ermöglicht, um Ölkontrakte zu erleichtern, könnte das ideale Werkzeug sein, um dem ölproduzierenden Trio zu ermöglichen, dem Greenback den Rücken zu kehren, meldet Russia Today.



„Das Aufkommen von Kryptowährungen stellt daher einen neuen Katalysator für rohstoffproduzierende Länder dar, die den Dollar als Zahlungsmittel für Öl aufgeben wollen“, sagte Stephen Brennock, Ölanalyst bei PVM Oil Associates, in einer Meldung auf CNBC.

Zwischenzeitlich sorgen neue Bitcoin-Futures für einen weiteren Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin & Co. auf den Märkten. Bitcoin-Futures ermöglichen den Anlegern, in ein, zwei oder drei Monaten auf den Preis der Kryptowährung zu wetten.

Bitcoin eine Bedrohung für den US-Dollar?

„Dies sollte die zunehmende Popularität von Kryptowährungen unterstützen. So sehr, dass sie eine Bedrohung für die Rolle des US-Dollars als Reservewährung der Welt darstellen könnten“, glaubt Brennock.

Einige Ölproduzenten haben bereits ihre Absicht geäußert, den Dollar im Ölhandel nicht mehr zu benutzen. Venezuela hat außerdem die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt, den Petro. Dieser mit den riesigen Reserven an natürlichen Ressourcen des Landes hinterlegt sein.

Kryptowährungen, Vorbote der Bargeldabschaffung?

Bitcoin, Etherium & Co. sind derzeit in aller Munde. Analysten warnen vor dem Platzen dieser Blase und ziehen Parallelen zur Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts. Hunderte Youtube-Kanäle 19-jähriger Studenten, die plötzlich Finanzexperten sind, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ein echter Hype!

Dirk Müller sagte neulich auf N-TV, dass es sich bei den Kryptowährungen um ein staatliches Experiment handle. „Wer heute wirklich noch glaubt, dass irgendein anonymer Asiate im Hinterzimmer eine Währung zusammengeschraubt hat, die mal eben die Welt aus den Angeln hebt, der hat auch nicht mehr alle Latten am Zaun.“

Bitcoin & Co. seien ein Testlauf für eine spätere, etablierte Kryptowährung, um das Thema „hipp“ und „modern“ zu machen. „Dieser Hype um Bitcoin ist nichts anderes, als eine Vorbereitung der Abschaffung des Bargelds.“

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newsmax, cnbc
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