Venezuelas Präsident Maduro kündigte gestern im öffentlichen Fernsehen die neue, digitale Währung „Petro“ an, welche künftig den Dollar als Handelswährung ersetzen soll.
Präsident Nicolas Maduro sagte am Sonntag, dass Venezuela eine digitale Währung einführen wird, um die anhaltenden Angriffe der USA und ihrer Partner auf die Bolivarische Republik in Form von Sanktionen zu abzuwehren. Dafür werde er eine neue, digitale Währung einführen, den „Petro“.
Der Petro werde mit venezolanischen Gold-, Öl-, Gas- und Diamanten-Reserven hinterlegt sein, so Maduro während einer Fernsehshow. Der Präsident kündigte an, dass dies Venezuela erlauben werde, „in Fragen der Währungshoheit voranzukommen, finanzielle Transaktionen durchzuführen und die Finanzblockade zu überwinden“.
„Dies wird uns erlauben, neue Wege der internationalen Finanzierung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes zu gehen“, so Maduro weiter. Er fügte hinzu, dass Venezuela „mit einem finanziellen Weltkrieg konfrontiert“ sei.
Sanktionen
Die von den USA, der EU und Kanada auferlegten Sanktionen erschweren Venezuela zunehmend den internationalen Handel.
Während Banken in vielen Ländern weiterhin mit venezolanischen Unternehmen zusammenarbeiten, sind sie jedoch nicht berechtigt, Geschäfte mit Personen zu machen, die direkt oder indirekt mit Beamten und Einzelpersonen auf der Sanktionsliste verbunden sind. Darunter auch Maduro.
Widersetzen sich Handelspartner diesen Auflagen, isolieren diese sich damit selbst auf dem internationalen Markt.
Ob er das überlebt?
Ohne A-Versicherung ist ein leben „nach dem Dollar“ kaum möglich.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Hussein und Gadafi wollten auch vom Dollar wegkommen,
hat nicht lang gedauert…
aus dem zionistischen dollar geht’s nur über bomben raus.
das musste selbst der „Führer“ fühlen!
die zionistischen banken haben ihn gefüttert, nur als er satt war, ist er einen anderen weg gegangen! das war sein aus!
Im Alleingang wird er das nicht schaffen und nicht überleben !
MfG. grillbert aus Hamburg.
Maduro ist nicht allein, sondern hängt sich nur an den seit etlichen Jahren bestehenden Prozess an. Zum Handel gehören immer mindestens Zwei: Käufer und Verkäufer.
Hier geht es aber nicht darum, den Chinesen auf Basis Renminbi das Öl zu verkaufen, sondern der „Petro“ stellt wohl eine eigene Verrechnungseinheit dar. Das Schlüsselwort heißt „digital“. Somit kann der durchschnittliche Venezulaner damit kaum im Supermercado einkaufen. Als der Euro 1999 von der EZB eingeführt wurde, diente er auch nur als Verrechnungseinheit für international handelnde Firmen und im Interbankensystem.
Ich denke, da Maduro nicht allein ist, werden seine Feinde in der FED und in Kreisen der Neoliberalen keine Militärs aktivieren. Die Zeiten haben sich geändert.
China und auch Russland sind wichtige Handelspartner Venezuelas. Die Chinesen kaufen nach eigenen Angaben zwar das meiste Öl in Saudi Arabien ein, aber in Venezuela eben auch. Sollte demnächst Maduro sterben und sein Nachfolger das alles rückgängig machen, dann habe ich mich eben geirrt.