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17.07.1945: Beginn der Potsdamer Konferenz


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Am 17. Juli 1945 trafen sich Truman, Stalin und Churchill zur Potsdamer Konferenz, die von den wachsenden Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion geprägt war.

Potsdamer Konferenz
Potsdamer Konferenz, Bild: Gegenfrage.com, Flaggen gemeinfrei

An diesem Tag im Jahr 1945 fand das letzte Treffen der „Großen Drei“ zwischen den Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und Großbritannien kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs statt. In der Konferenz behandelten die drei Verbündeten angeblich viele Probleme. Doch war das Treffen auch von wachsenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion geprägt.

Am 17. Juli 1945 trafen sich US-Präsident Harry S. Truman, der sowjetische Regierungschef Joseph Stalin und der britische Premierminister Winston Churchill im Berliner Vorort Potsdam, um Fragen des Nachkriegseuropas zu diskutieren und Pläne für den andauernden Konflikt mit Japan zu besprechen.



Als das Treffen begann, verschärften sich die amerikanischen und britischen Verdächtigungen bezüglich der sowjetischen Absichten in Europa. Russische Armeen besetzten den größten Teil Osteuropas, einschließlich fast der Hälfte Deutschlands. Stalin zeigte keine Bereitschaft, seine Kontrolle über die Region abzutreten.

Truman, der erst seit dem Tod Franklin D. Roosevelts das Amt des Präsidenten bekleidete, hatte die Absicht, Stalin „hart“ entgegenzutreten. Er wurde dabei durch die Information ermutigt, dass amerikanische Wissenschaftler gerade die Atombombe erfolgreich getestet hatten.

Nachkriegsdeutschland

Die Konferenz beschäftigte sich nach kurzer Zeit mit dem Thema Nachkriegsdeutschland. Die Sowjets wollten ein vereintes aber entwaffnetes Deutschland. Die alliierten Mächte sollten gemeinsam das Schicksal der besiegten Deutschen bestimmen.

Truman und seine Berater fürchteten jedoch die Ausbreitung des sowjetischen Einflusses auf ganz Deutschland und auf Westeuropa. Darum setzten sie sich für ein Abkommen ein, durch das die Siegermächte und Frankreich eine Besatzungszone in Deutschland verwalten sollten.

Damit war gesichert, dass sich der russische Einfluss auf den Osten begrenzte. Die Vereinigten Staaten begrenzten zudem die Höhe der Reparationszahlungen der Deutschen an die Sowjetunion. Die Potsdamer Konferenz endete am 02. August 1945 praktisch ergebnislos. Weitere Kriegskonferenzen waren für die Zukunft nicht angedacht.

Vier Tage nach der Potsdamer Konferenz warfen die Vereinigten Staaten eine Atombombe auf Hiroshima in Japan ab. Am 09. August wurde eine weitere Bombe auf Nagasaki abgeworfen. Der Zweite Weltkrieg endete offiziell am 14. August 1945.

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