Am 14. Januar 1950 verkündete die Sowjetische Kontrollkommission die Schließung des KZ Buchenwald. Zwischen 1937 und 1950 kamen dort ca. 63.000 Häftlinge ums Leben.
An diesem Tag im Jahr 1950 wurde das Konzentrationslager Buchenwald geschlossen, gegründet wurde es im Jahr 1937. In diesen 13 Jahren waren dort insgesamt etwa 294.000 Menschen inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer belief sich zwischen 1937 und 1950 auf rund 63.000.
Darunter befanden sich 15.000 Sowjets, 7.000 Polen, 7.000 Deutsche, 6.000 Ungarn und 3.000 Franzosen. Die Häftlinge lebten dort auf engstem Raum unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen. Aus diesem Grund konnten sich Krankheiten rasch ausbreiten. Es kam zu Epidemien.
Zwar errichtete man im Jahr 1942 ein Desinfektionsgebäude sowie ein Quarantänelager. Die meisten Krankheiten wurden jedoch nicht weiter behandelt. Ab 1943 produzierten die Lagerinsassen dann Kriegsgüter. Im Jahr 1944 litt jeder zehnte Häftling an Tuberkolose.
USA bombardieren KZ Buchenwald
Am 24. August 1944 griffen US-Kampfflugzeuge das Lager an. 129 B-17 Bomber überflogen das Lager und warfen 303 Tonnen Bomben ab. Dadurch wurden 388 der Häftlinge getötet und 2.000 verwundet, ca. 600 davon schwer. Auch 82 Wachleute und 25 Familienangehörige wurden getötet, 65 vermisst und 238 teils schwer verletzt.
Am 11. April 1945 erreichte die US-Armee das Lager. Man verhaftete die Aufseher und schloss das Lager zunächst. Im August 1945 wurde das KZ von den sowjetischen Besatzern unter der Bezeichnung Speziallager Nr. 2 Buchenwald wieder in Betrieb genommen.
63.000 Todesopfer nach 13 Jahren
Die Insassen mussten nach Kriegsende am Lager einige Erhaltungsmaßnahmen durchführen, die Gebäude renovieren und die Buchenwaldbahn in Betrieb halten. Sie waren von der Außenwelt völlig isoliert. Verwandte wussten zumeist nichts vom Aufenthalt der Häftlinge im KZ. Insgesamt 63.000 Häftlinge kamen zwischen 1937 und 1950 in dem KZ ums Leben.
Viele der Häftlinge verhungerten oder starben an Krankheiten wie Dystrophie, Ruhr, Tuberkulose und Typhus. Am 14. Januar 1950 verkündete die Sowjetische Kontrollkommission die Schließung dieser und weiterer Anlagen.
Grund dafür war das schlechte Image der DDR aufgrund der katastrophalen Bedingungen in Buchenwald und anderen Lagern, z.B. Sachsenhausen. Noch bis kurz vor der Schließung wurden die Leichen in Massengräbern in direkter Umgebung des KZ Buchenwald vergraben.
Das Konzentrationslager Buchenwald wurde unter sowjetischem Kommando 1945 weitergeführt und tausende „unzuverlässige Leute“ (gern auch Faschisten genannt) in keinem anderen Maßstab wie schon vorher gefangen gehalten. Wären das wirklich Leute gewesen, die sich im Krieg irgendwelcher Taten schuldig gemacht hätten, dann wären diese entweder in Nürnberg gelandet, oder schon früher standrechtlich erschossen worden. So bleibt wahrscheinlich nur die Gesinnung als Einlieferungsgrund übrig. Wieviele von denen inhaftiert und wieviele überlebt haben, wäre auch eine interessante Frage.
Die nationalsozialistische Lagerleituung hatte noch akribisch Buch geführt, Krankheiten, Behandlungen und Todesfälle, aber auch Vergasungen genau dokumentiert. Das wurde denen dann nach der Befreiung zum Verhängnis.
Von den 63.000 Toten bis 1950 sind daher auf jeden Fall die Toten unbekannter Zahl abzuziehen, welche von 1945 bis 1950 auftraten. Aber selbst dann erscheint Buchenwald nicht als „Vernichtungslager“, denn dann wären deutlich mehr als nur 15 % verstorben.
Zum Vergleich: im Winter 1943 ergaben sich 108.000 Wehrmachtsangehörige in Stalingrad. Von diesen haben nur 6.000 überlebt. Das ist eine Todesrate von weit über 90%.
Das schlechte Image der „DDR“ kann nicht seine. das merkt Du hoffentlich selbst