Die Zahl der Enthauptungen in Saudi-Arabien ist im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 72 Prozent gestiegen, heißt es in einem neuen Bericht einer gemeinnützigen Organisation.
In ihrem jüngsten Bericht, der am Samstag veröffentlicht wurde, sagte die Europäisch-Saudische Organisation für Menschenrechte (ESOHR), dass die Anzahl der Exekutionen in Saudi-Arabien im ersten Quartal 2018 um 72 Prozent gestiegen sei.
Der Bericht besagt darüber hinaus, dass eine Reihe von ausländischen Bürgern zum Tode verurteilt wurden. ESOHR kritisiert Saudi-Arabien wegen der „schrecklichen Menschenrechtsbilanz“, darunter die scharfe der Meinungsfreiheit, die willkürliche Inhaftierung von Bürgern ohne ordnungsgemäßen Prozess und die mittelalterlichen Frauenrechte.
Die saudische Regierung verzichtet darauf, offizielle Statistiken für Personen im Todestrakt vorzulegen. Die Organisation hat jedoch herausgefunden, dass 42 Personen, darunter 8 Personen, die zum Zeitpunkt der Straftat minderjährig waren, hingerichtet werden sollen.
Die Reprieve-Gruppe, die sich gegen die Todesstrafe einsetzt, sagte im März, dass Saudi-Arabiens Exekutionsrate seit der Ernennung von Mohammed bin Salman zum Kronprinzen im Jahr 2017 sprunghaft angestiegen sei.
Insgesamt 133 Hinrichtungen habe es in den acht Monaten seit seiner Ernennung im Juni gegeben. In den acht vorangegangenen Monaten waren es nur 67.
Enthauptung „humaner“ als die Giftspritze
Die Hinrichtung durch Enthauptung sei „humaner“ als durch die Giftspritze oder den elektrischen Stuhl, rechtfertigte sich Saudi-Arabiens Großmufti Aziz al-Sheikh laut Berichten aus dem Jahr 2014. Bis in die 1990er-Jahre wurden die Enthauptungen traditionell Freitags nach den Mittagsgebeten vollzogen. Heute gibt es die Exekutionen jedoch auch an anderen Tagen.
So läuft es ab: Der Verurteilte muss sich vor einen Graben knien, die Augen werden verbunden. Der Henker verpasst ihm einen Schlag in den Rücken, damit sich der Verurteilte aufrichtet. Durch einen gezielten Schlag findet die Enthauptung blitzschnell statt, der Kopf fällt zu Boden und das Blut fließt in den Graben.
Allerdings sind nicht alle Henker besonders zielsicher, sodass bereits einige Enthauptungen in einem grauenvollen Gemetzel endeten. Nach der Enthauptung werden Leichnam und Kopf abtransportiert, der Hinrichtungsort gereinigt. Was mit den leblosen Überresten geschieht, ist nicht bekannt.
Die Westliche Wertegemeinschaft der Wertlosen ist sich nicht
zu schade mit dieser Steinzeit Monarchie die Übelsten Waffengeschäfte zu tätigen!
Absolut Abartig!!
Naja- mit 2000 Volt Gleichstrom so lange gebraten zu werden bis der Tod eintritt, ist ja nun auch nicht die bessere Art Menschen hinzurichten.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Hallo Helmut,
wenn es sachgerecht durchgeführt wird, dann ist der Delinquent auf dem elektrischen Stuhl innerhalb von Sekunden tot. Aber es gab immer wieder Berichte aus den USA darüber, dass dies in mehreren Fällen nicht so gewesen sei.
In allen diesen Fällen war aber unsachgemäßer Umgang des Bedienungspersonals die Ursache.
Die humanste Art ist sicher eine Giftspritze.
In Deutschland wurde schon immer, vor allem im Heer, das Erschießen bevorzugt. Wobei mehrere Schützen gleichzeitig schossen. Bereits beim Auftreffen des ersten Projektils fällt der Delinquent automatisch in Schockstarre und erlebt den Rest kaum noch bewusst.
Die Hinrichtung mit dem Galgen galt in Deutschland immer als unehrenhaft und die „Kopf ab“ Version datiert in Deutschland zuletzt im Mittelalter.
Genau dort sind viele arabische Staaten immer noch stehen geblieben und das hat mit deren steinzeitlicher Religion zu tun.
@Markus
Meines Wissens richten heute nur noch Saudi-Arabien und der Islamische Staat per Enthauptung hin.
@ Bürgender
Ja, wahrscheinlich. Wikipedia schreibt von 5 Ländern im Jahre 2000. Katar, Jemen, Irak, Iran, Saudi-Arabien.
Und den „Islamischen Staat“ nicht zu vergessen.
Letzterer hat aber infolge russischen Engagements das zeitliche gesegnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Enthauptung#Situation_im_Islam
Allerdings gibt es im Süden Marokkos eine „Befreiungs“-Organisation, welche vor Jahren (also nicht staatlich veranlasst) das Kopfabschneiden praktiziert hat.
Das berichtete damals der „Spiegel“- ist aber schon einige Jahre her.
Weil wir gerade bei meinen saudischen „Freunden“ sind:
https://de.sputniknews.com/politik/20180424320461422-jemen-angriff-video/
Da hat „Sputnik“ Recht: solche Bilder wird das Fernsehen in Europa nicht bringen, weil es die falschen Täter sind.