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18.07.1998: Das Massaker von Klečka, Kosovo


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Am 18. Juli 1998 fand das Massaker von Klečka statt, ein Massenmord an 22 serbischen Zivilisten im Dorf Klečka im Kosovo.

Massaker von Klečka
Massaker von Klečka, Flaggen Serbien + Albanien (wurde damals von ethnischen Albanern im Kosovo genutzt), gemeinfrei

Das Massaker von Klečka war ein Massenmord an 22 serbischen Zivilisten im Kosovo, darunter auch Kinder. Durchgeführt wurde das Massaker von Mitgliedern der Kosovo-Befreiungsarmee UÇK über einen Zeitraum von mehreren Tagen im Juli 1998 während des Kosovo-Kriegs.

Nach den Tötungen versuchten die Mitglieder der UÇK, die Opfer zu entsorgen, indem sie ihre Überreste in einem improvisierten Krematorium verbrannten. Das jugoslawische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten verurteilte die Tötungen als „Verbrechen im Nazistil“.



Klečka

Das Dorf liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Pristina. Im Sommer 1998 war es eine bedeutende Logistik- und Ausbildungsbasis für die UÇK. Im August lieferte sich die serbische Polizei heftige Gefechte mit der UÇK. Die Polizei setzte sich durch und stellte nach den Kämpfen fest, dass 22 serbische Zivilisten getötet wurden.

Nach den Ermordungen verbrannte man die Menschen in Kalköfen. Einige der Zivilisten wurden bei lebendigem Leib in die Öfen gesteckt. Unter den getöteten Zivilisten befanden sich auch Kinder und schwangere Frauen. Auch weitere Personen sollen gefoltert und hingerichtet worden sein, schreibt die serbische Zeitung Novosti.

Zwar stritt die UÇK jegliche Verbrechen gegen Zivilisten ab. Doch wurden die Anschuldigungen später durch Zeugenaussagen, teilweise aus der UÇK selbst, untermauert. Bis heute wurde niemand für das Massaker von Klečka zur Verantwortung gezogen.

Quellenangaben anzeigen
bbc, wikipedia, bbc, novosti
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