USA wollen „mehr Sicherheit“ in Niger


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Nach dem Tod von drei US-Soldaten während einer Antiterror-Mission in Niger soll eine Art Spezialeinheit ins Leben gerufen werden, um die Sicherheit in der Region zu erhöhen.

USA Niger Boko Haram
USA Niger Boko Haram, Bild: Gegenfrage.com, Motiv: Nigrische Flagge, gemeinfrei

General Mark Milley, Stabschef der United States Army, sagte am Montag in Washington, dass Beratungs- und Trainingsmissionen im westafrikanischen Niger „verstärkt“ werden. Dafür werde extra eine neue Einheit ins Leben gerufen, die „ähnlich wie Spezialeinheiten“ sein wird.

Dieser Schritt sei eine Reaktion auf einen Angriff vor wenigen Tagen, bei dem drei US-Soldaten und ein nigrischer Soldat ums Leben kamen. Zwei weitere Soldaten wurden verletzt. Die US-Soldaten hatten das nigrische Militär zu diesem Zeitpunkt bei einem Antiterror-Einsatz unterstützt.



In der Region ist unter anderem die Boko Haram-Gruppe aktiv, die dieselbe Flagge wie der Islamische Staat verwendet und hauptsächlich in Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun vertreten ist.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollen sechs „Security Force Assistance Brigades“ gegründet werden. „Wir trainieren, beraten und unterstützen indigene Armeen auf der ganzen Welt“, sagte Milley. „Und ich erwarte, dass dies in den kommenden Jahren zunehmen und nicht abnehmen wird.“

Über Niger

Niger ist reich an Bodenschätzen, zählt aber dennoch zu den ärmsten Ländern der Welt. Unter anderem französische, deutsche und amerikanische Soldaten sind dort stationiert, die etwa an der Grenze zu Libyen „nach Terroristen suchen“, wie ein französischer Soldat letztes Jahr gegenüber dem TV-Sender France2 sagte.

Niger verfügt über erhebliche Uran-Vorkommen und ist der drittgrößte Exporteur der Welt. Weitere Bodenschätze sind Eisen, Kohle, Gold, Öl, Phosphate und Molybdän. Diese werden hauptsächlich von europäischen Unternehmen gefördert. Ganz vorne mit dabei das französische Unternehmen Areva, das auch in Mali aktiv ist und auch dort vom Militär bewacht wird.

Quellenangaben anzeigen
washington examiner, wikipedia
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