Fracking: USA kippten 288 Mrd. Liter giftiges Abwasser in den Golf von Mexiko


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Die US-Regierung hat angeblich bereits 2014 zugestimmt, dass durch Fracking entstandenes, giftiges Abwasser in den Golf von Mexiko gekippt wird. Dabei handelt es sich laut Berichten um 76 Milliarden Gallonen, bzw. 288 Milliarden Liter.

Bild: Irgendein Ölfass (55 gallon drum), Autor: Trevor MacInnis (Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 2.5

US-Präsident Barack Obama sagte einst, dass er sein Land von der Abhängigkeit des Öls lösen möchte. Tatsächlich begann während seiner Amtszeiten das umstrittene Fracking im großen Stil. Nun wurden Dokumente veröffentlicht, die das Ausmaß der Umweltverschmutzung durch Fracking offenlegten.

Die US-Regierung hat demzufolge bereits im Jahr 2014 zugestimmt, 76 Milliarden Gallonen (bzw. 288 Milliarden Liter, es ist anzunehmen, dass US-Gallonen gemeint sind) extrem verschmutztes, laut Natural News auch radioaktiv verseuchtes Fracking-Abwasser in den Golf von Mexiko zu kippen.

Beim Fracking, formal als Hydraulic Fracturing bekannt, wird eine chemische Flüssigkeit mit hohem Druck in Gesteinsschichten gepresst, um diese aufzubrechen und daran gebundene Öl- und Gasvorkommen zu fördern.

Quellen: Center for Biological Diversity, Truth Out, RTNatural News

24 Kommentare

  1. Werbelink:



  2. @malocher – So isses, auf der Hompage der EPA ist VW ja voll erwähnt.
    Und wo Fracking berieben wird in den USA hat man eine neue
    Heizquelle bei strengen Wintern. Kommt in D vielleicht auch noch auf den Markt!



    Zu Diesel Abgasen in den USA empfehle ich dir mal den Suchbegriff

    coal rolling

    einzutippen.
    Diesel Abgase in hoher Konzentration abzulassen ist in den USA ein neues beliebtes Hobby um die Umweltaktivisten zu verärgern.
    USA = Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
    Und nichts ist unmöglich, denn das Hobby geht gut mit Toyota Fahrzeugen.

  3. Ich meine, die US-Industrie und Administration, hat bereits lange Erfahrung damit, wie man das Land verseucht.
    Begonnen haben sie mit überirdischen Atombombenversuchen, bei denen sogar das Militär zur Anwesenheit gezwungen wurde, um die Auswirkungen auf den Menschen untersuchen zu können.
    Sie haben schon immer die eigene Bevölkerung zu Versuchkaninchen missbraucht. So ist also auch damit zu rechnen, dass sie in Europa einen Atomkrieg vom Zaun brechen werden unter dem scheinheiligen Vorwand, sie hätten ja nur mit atomaren Geschossen aus Spezialkanonen geschossen, aber der poese Russe hätte sich nicht an die Regeln gehalten und interkontinentale Raketen eingesetzt.
    WIE HIRNRISSIG SIND DIESE POLITIKER ?
    Jetzt verseuchen sie nicht nur ihr eigenes Grundwasser, sondern auch noch ihre Fischbestände im Golf von Mexiko, vor der eigene Haustür.
    Wenn die eigene Bevölkerung nicht in der Lage ist diese Wahnsinnigen zu stoppen, was sollen wir dagegen noch machen ?

    Ich hoffe wir können TTIP wenigstens verhindern !

    Das wäre die vertraglich abgesicherte Verseuchung ganz Europas !

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  4. @Bürgender
    Das Desaster vermutlich Alternativlos. aber keine Panik : Wir schaffen das! (deutsche Version von : Yes, we can!)

    @grillbert
    Zu TTIP ein älterer Artikel

    http://www.globalresearch.ca/the-transatlantic-trade-and-investment-partnership-ttip-would-abolish-europes-sovereignty-the-eu-would-become-a-us-colony/5417382

    Zu Fracking
    In Rumänien hat die Bevölkerung dafür gesorgt, dass nix ist mit US Fracking, noch bevor es richtig losging. Das wird man in D wohl nicht schaffen.

  5. Obama hat sich versprochen, oder er ist falsch verstanden worden. es müsste heißen „Yes, we can`t“.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  6. PS. Es ist tatsächlich nur ein Buchstabe der das gesamte Elend gerade rücken könnte.
    Gruß grillbert.

  7. @grillbert
    Obama hat den Satz nicht zu Ende gesprochen, kein vollständiger Satz also.

    Darum bekommst du in den USA auch T-Shirts mit dem Aufdruck :

    YES WE CAN, But We Won’t

    YES WE CAN, But why on earth would we?

    Auch ein deutscher Pölitiker brachte mal so einen Spruch, den er plakatierte. Da muss in der Druckerei was verkehrt gelaufen sein.
    Auf den Plakaten stand : Ihre Rente ist sicher

    Der Volltext war aber : Ihre Rente ist sicher nicht so hoch wie sie es sich früher vorgestellt hatten.

    Gerätselt werden darf der Halbsatz Wir schaffen das…..
    in Bezug auf die volle Aussage.

  8. Zitat :
    Deutschland wird am Hindukusch verteidigt.

    Der Taliban sagt : “ Afghanistan wird im Sauerland verteidigt „.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  9. @ kw.
    Das Bild von Merkel auf „globalrecearch“ muss ja stundenlang von den Amis retuschiert worden sein, denn da sieht sie ja fast gut aus.

    Dein Link von 9.21 Uhr.
    Danke, war interessant !
    Gruß grillbert.

  10. Fracking? Was ist das?

    Da ich keine unqualifizierten Äusserungen ablassen will, musste ich mich erst einmal schlau machen. Wenn ich meine Erkenntnisse nun veröffentliche, dann hat das zweierlei Zweck:

    Zum einen kann man mich gerne verbessern, wen ich etwas falsch wiedergegeben habe, – wofür ich eigentlich nur dankbar bin. Zum anderen dient es vielleicht auch der geistigen Ergänzung so mancher unserer Foristen, die sich vielleicht nicht so intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann handelt es sich bei der Gewinnung des Gases nicht um sog. Gasblasen, die irgendwo in unterirdischen Tiefen vorhanden sind und zur Gewinnung angebohrt werden, sondern um Gas, das sich in metamorphen Gesteinen in entsprechenden Tiefeneingelagert hat und von dort herausgeholt werden soll. Man bezeichnet diese Gasvorkommen in der Fachsprache als Schiefergas.

    Wiki beschreibt die Entstehung dieses Schiefergases so:
    „Die Entstehung von Schiefergas entspricht den ersten Schritten der Entstehung von konventionellem Erdgas. Erdgas bildet sich (reift) zunächst in einem an organischer Substanz reichen Tonstein, dem sogenannten Muttergestein. Um zu konventionellem Erdgas zu werden, muss es aus dem Muttergestein austreten und anschließend im Porenraum relativ durchlässiger (permeabler) Gesteine in eine Lagerstätte (Erdgasfalle) wandern (migrieren). Ist jedoch der Muttergesteinshorizont nach oben und unten durch undurchlässiges (impermeables) Gestein abgeschottet, kann das Gas nicht entweichen und verbleibt im Muttergestein. Dieses heute noch im Muttergestein befindliche Gas wird Schiefergas genannt.“

    Soweit, so gut. Was mich interessiert, ist die „Vergiftung“ des Trinkwassers. Schließlich spricht man ja von „hydraulischem Fracking“, das von der Wortwahl her mehr auf Druck als auf Vergiftung hinweist. Nehmen wir mal die Infos aus den „energiewirtschaftliche Tagesfragen“ vom 7.7.2016, wobei ich bezweilfe, dass diese Infos gerade an dem benannten Tag veröffentlicht wurden, diese stammen meiner Ansicht nach aus früheren Erkenntnissen.

    http://www.et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/NewsId/644/Forderung-von-unkonventionellem-Erdgas–Risiken-und-Chancen-des-Fracking.aspx

    Man schreibt in diesem vorgenannten link:
    Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass die technisch gewinnbare Gasmenge aus Schiefergasvorkommen in Deutschland zwischen 700 km³ und 2 300 km³ und damit über den konventionellen Erdgasressourcen von 150 km³ liegen .
    Ist natürlich ein Argument, demnach es sich lohnt, hier was zu tun.

    Die Frage stellt sich nach dem „wie“:

    Man spricht von „Hydraulic-Fracking“. Das hört sich so an, als ob man hier über die Hydraulik des Wassers das Gas nach oben treibt, um seiner habhaft zu werden. Das stimmt nur bedingt. Man muss wissen, dass bis zu 600 verschiedene Chemikalien als Zusatzstoffe verwendet werden, – je nach Art des Gesteins, in dem sich das Gas befindet – , und diese Chemikalien werden zusammen mit dem Wasser und Sand in diese Gesteinsschicht gepreßt. Bei diesen Chemikalien handelt es sich um Substanzen mit toxischer, karzinogener und mutagener Wirkung.

    Dazu kommt, dass man eine ziemlich große Menge Wasser benötigt, um diesen Vorgang durchzuführen, – jeweils von der Gesteinsart und der Tiefe abhängig. Nun haben wir Grundwasser in verschiedenen Schichten. Die oberste Schicht (je nach Gegend zwischen 2 und 10 m Tiefe)ist durch die Überdüngung in der Landwirtschaft meistens versaut. Da ist viel zu viel Nitrit und Nitrat drin, – das müßte erst aufwendig gereinigt werden. Dazu nimmt die Ergiebigkeit dieser Schicht zunehmend ab, weil auch in der Landwirtschaft künstlich bewässert und dazu das Wasser aus der obersten Schicht entnommen wird.

    Deshalb werden zunehmend Tiefbrunnen gebohrt, wobei man an die nächste Schicht geht,die – je nach Gegend – bei 50 oder auch 150 m Tiefe liegen kann. Da bekommt man in der Regel sauberes Trinkwasser, man muss aber dafür sorgen, das die einzelnen Grundwasserstockwerke voneinander getrennt bleiben und sich nicht miteinander vermischen. Wenn nämlich die oberste (mit Nitraten versaute) Schicht in die tiefere Schicht gelangt, dann hat man nach einer Zeit auch in der nächsten Schicht diese Stoffe drin.
    Das wird mit einem Dichtverschluss des Bohrloches erreicht, indem man ein Gemisch von Sand, Bentonit und Zement verwendet. Aber hier ist sorgfältiges Arbeiten angesagt, – sonst versaut man sich die nächste Schicht – langfristig gesehen. Genau das muss aber auch bei den Fracking-Arbeiten berücksichtigt werden.

    Nun, wo liegen denn die Gefahren beim Fracking (lt. Energie.online.de):
    – Verunreinigung von Grund- und Trinkwasser durch Chemikalien;
    – Gesundheitsgefahren durch die Verwendung von Quarzsand;
    – Lärm- und Luftemissionen durch den Bau und Betrieb von Anlagen zur Schiefergasnutzung;
    – großer Flächenverbrauch durch die Erschließung von Bohrfeldern;
    – hoher Wasserverbrauch;
    – generelle Auswirkungen auf die Natur, Landschaft und biologische Vielfalt.

    Wovon aber kaum jemand spricht, das sind die verbleibenden Hohlräume im Gestein, nachdem das Gas entwichen ist. Man spricht zwar davon, dass diese Hohlräume mit Quarzsand und anderen Zusätzen zugefüllt werden, da das aber in 1000 m Tiefe kaum jemand nachkontrollieren kann, bleibt das Risiko bestehen. Es hat auch schon Absenkungen nach Fracking-Bohrungen gegeben. Sowas äußert sich in Rissen in den Wänden bei den darüberliegenden oder in der Nähe befindlichen Wohnhäusern.

    Dazu gibt es das Problem mit brennbaren Gasen im Trinkwasser der Haushalte. Da stellt sich die Frage, wie das dort hineinkommt. Ist durch die Skizze verständlich gemacht. Kann ich leider nicht abdrucken, – zu sehen in :

    http://www.popularmechanics.com/science/energy/g161/top-10-myths-about-natural-gas-drilling-6386593/

    Bitte unter Rubrik 7 suchen.

    In Pennsylvania gabs schon mehrere Vorfälle, wo sich das Wasser nach dem Austreten aus dem Wasserhahn entzündet hat.

    Wovon im Artikel die Rede ist, ist das Abkippen vom verschmutztem Fracking-Abwasser ins Meer, und da komm ich nicht mehr mit. Dieses mit Chemikalien verunreinigte Wasser fällt deshalb an, weil man es aus der Tiefe, nachdem es dort mit Druck hineingepumpt wurde, wieder herausholt. Dass man es überhaupt herausholt, finde ich richtig, zumal man sonst (in „Wasserstockwerken“ gesehen) die dritte, vierte und fünfte Grundwasserschicht und noch weitere tiefer liegende zur späteren Benützung unbrauchbar macht. Die Notwendigkeit, auf dieses Wasser zurückzugreifen, wird irgendwann kommen, denn die Menschheit hat immer noch nicht begriffen, dass das saubere Wasser zu kostbar ist, um es bei der Klospülung zu verwenden.

    Aber ich frage mich, warum man dieses verschmutzte Fracking-Wasser denn nach Gebrauch nicht reinigt und die dabei herausgezogenen Stoffe ordnungsgemäß entsorgt. Nachdem das Fracking-Gas ja angeblich viel effektiver und auch mit weniger Schadstoffen belastet ist, wodurch die Gewinnung sich richtig lohnt (so sagt man), wäre es doch angebracht, dieses gebrauchte Wasser anschließend wieder zu reinigen. Ist doch alles nur eine Frage der Methode. Vielleicht auch des Aufwandes und des damit verbundenen Preises.

    Andererseits ist es aber bekannt, dass man eine hohe Menge von Wasser beim Fracking benötigt, – weshalb betreibt man dann Raubbau an der Natur und verwendet immer wieder frisches (sauberes) Grundwasser? Im bereits benannten link (der Energie.online.de) beziffert man die benötigte Menge pro Bohrung beim Fracking in Deutschland mit zwischen 100m³ und 12.000m³ Wasser.

    Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, diese Zahlen anhand der Fracking-Bohrungen in den USA oder Kanada zu überprüfen oder zu vergleichen, aber es ist bestimmt keine kleinere Menge an benötigtem Wasser, das man zur Durchführung der Fracking-Arbeiten benötigt.

    Denke, dass es (auch) daran liegt, weil es kaum Abgeordnete gibt, die sich in ein Fachthema genau einlesen, – so wie ich es nun gemacht habe. Sicherlich wird nicht alles auf jedes Jota und Komma richtig sein, aber im Großen weiss ich nun, wo hier die Ecken und Kanten sind. Und es gehört zu meinen Eigenheiten, mich erst einmal ausreichend zu informieren, bevor ich da was von mir gebe, – und sei es nur im Kommentarbereich. Dumme Kommentare von geistigen Klobrillenbesetzern gibts genug im Net, ich muss mich da nicht unbedingt anschliessen.

    Das, was Obama da nun mit seiner Regierung bewerkstelligt hat, ist ein derartiger Unfug, den ich nicht nachvollziehen kann. Leider weiss ich viel zu wenig vom US-Parlamentssystem, – inwieweit da Abgeordnete einen Einfluss über Ausschüsse oder Kommissionen haben können. Wenn aber der „King“ Obama da tun und lassen kann, was er will, – ohne sich um das Wohl des Volkes zu kümmern, – dann ist das schlimm genug. Sich einer Lobby (z.B. Chevron und dgl.) unterzuordnen, ist ein Verbrechen an der Allgemeinheit. Es ist einfach verantwortungslos. Ich rate in diesem Fall, ihn auch für den nächsten Nobelpreis vorzuschlagen. Es passt sowohl zur derzeitigen Handhabung des Nobelpreises als auch zu den Personen der Träger dieses Preises.

    Ich frage aber auch nach der Mentialität der Bevölkerung. Chevron hat in Rumänien verucht, hier was anzufangen und ist auf masiven Protest gestossen. In erster Linie von Bauern, die sich über die Gefahren informiertg haben und kein Interesse daran haben können, dass das Grundwasser kontaminiert wird. Weil Wasser aber für die Landwirtschaft eine Lebens resp. Überlebensgrundlage darstellt, haben die Leute dagegen gekämpft, haben sich die Knochen brechen lassen und haben letztlich gewonnen. Chevron hat in Rumänien die Segel gestrichen.

    Deshalb sei mir die Frage erlaubt: Ist das den Amis egal, was in ihrer Heimat passiert? Ungeachtet, ob in der Erde, auf den Feldern, in den Wäldern oder im Meer? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den Amis keine Leute gibt, die nicht mitdenken und mehr wissen, als so mancher Abgeordnete.

    Zum Abschluss meine Quellen, aus denen ich zitiert und bei denen ich mich informiert habe:

    http://www.et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/NewsId/644/Forderung-von-unkonventionellem-Erdgas–Risiken-und-Chancen-des-Fracking.aspx

    http://www.popularmechanics.com/science/energy/g161/top-10-myths-about-natural-gas-drilling-6386593/

    http://www.dangersoffracking.com/

    http://www.gaslandthemovie.com/whats-fracking

    http://www.et-energie-online.de/Home.aspx

    http://www.erdgassuche-in-deutschland.de/hydraulic_fracturing/

    http://thetyee.ca/News/2015/06/08/Water-Pollution-Fracking/

  11. @helmut-1
    Danke für das Statement !
    Mein Horizont hat sich um einiges erweitert.
    Hast Dir echt Arbeit gemacht.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  12. IST WASSER NICHT TEUERER (wertvoller) BEWERTET IN $ ODER € ? ALS DAS GEWONNENE ÖL ODER GAS ?

    Ich habe 1971/72 im Ölbohrgeschäft in Dubai gearbeitet und 1976 vor der Küste von Nordbrasilien.
    In Dubai war Wasser teuerer als Gasoil !

    Trotz dieser Erfahrung oder gerade wegen dieser Erfahrung glaube ich werden uns einige Aspekte des Fracking verschwiegen.
    Sicher ist, dass Fracking sehr kostspielig und aufwendig und deshalb teuer ist. Dabei kommt diese Methode sicherlich an ihre Wirtschaftlichkeitsgrenze. Bezieht man nun in diese Rechnung noch alle anderen Kosten, Wasserverunreinigung auf Jahrzehnte (wahrscheinlich Jahrhunderte) mit ein, dann läuft die Rechnung total aus dem Ruder. DAS KANN BEREITS EIN LAIE KALKULIEREN ! Es stellt sich nun die Frage, weshalb wird es dennoch gemacht ?

    Ich halte es für den Versuch, die konventionellen Fördestaaten zu erpressen und auf diese Weise zu erwürgen.
    Da werden einige behaupten : “ Das ist so mörderteuer, das macht doch keiner.“
    Ich sage : “ Ja, es wird dennoch gemacht, denn es ist eine Methode der Kriegsführung bei der es keiner Kriegserklärung bedarf !“

    Wir haben ja bereits im Finanzwesen seit geraumer Zeit die Negativ-Zinsen. Auch das ist abstrakt und das konnte sich vor wenigen Jahren kaum jemand vorstellen.

    Das Schlimmste ist, wir die Bevölkerung, sind machtlos.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  13. Grillbert:
    Ich hab diesen Beitrag auch im Gelben Forum veröffentlicht. Da hat mir jemand geantwortet, der offensichtlich in den USA lebt und natürlich andere Insiderkenntnisse hat. Die Antworten von ihm komplettieren mein Geschreibsel und beantworten zum überwiegenden Teil die Fragen, die bei mir offen geblieben sind:

    Lage USA, weitere Informationen zu Fracking
    verfasst von CalBaer, 08.07.2016, 20:42

    Der US-Praesident unterschreibt lediglich Gesetze. Er kann zwar sein Veto einlegen, aber dann wieder vom Kongress mit 2/3-Mehrheit ueberstimmt werden. Die Gesetze werden in beiden Kammern des Kongress gemacht und da sitzen jede Menge Lobbyisten.

    In den USA ist die Anti-Fracking-Bewegung ziemlich aktiv, wird allerdigs von der Oel- und Gaslobby eingeschuechtert, teilweise werden die Aktivisten sogar von der Homeland-Security ueberwacht. Und natuerlich gibt es auch unsachliche Propaganda auf beiden Seiten.

    Wer sich ueber Fracking informieren will, sollte sich den Vortrag von Prof. Dr. Anthony Ingraffea ansehen (jahrzehntelange, teilw. praktische Erfahrung beim Fracking). Das ist das Sachlichste und Informativste was sich bisher zu der Thematik gesehen habe:

    (autom. Untertitel kann man auch auf rumaenisch stellen)

    Noch ein paar wichtige Aspekte zum Fracking:

    In Oklahoma, welches eigentlich kein Erdbebengebiet ist, treten mit Einsatz von Fracking vermehrt Erbeben auf. Wissenschaftliche Studien haben den Zusammenhang von Fracking und Erdbeben nachgewiesen. Oklahoma ist allerdings sehr duenn besiedelt und Gebaude von EFH bis hin zu gigantischen Einkaufs-Centern sind meist in Holzbausweise errichtet, sodass leichte Erschuetterungen kaum Schaeden an der Statik anrichten. In Rumaenien waeren die Folgen schon anders, weil es alle paar Kilometer ein Dorf gibt und sicher viel mehr in Steinbauweise errichtet ist.

    Fracking ist ausserdem sehr ineffizient, teilweise betraegt die Energie, die erst mal reingesteckt werden muss bis zu 40% dessen, was man gewinnt (EROI). Mit zusaetzlicher Reinigung des Abwassers muesste man noch mehr Energie reinstecken, sodass sich Fracking dann immer weniger lohnt. Dabei hat man Fracking schon in den 1950ern betrieben, es wurde allerdings erst wirtschaftlich, nachdem man die Oelindustrie von den Wasserreinhaltungsgesetzen befreite. Das „billige“ Oel und Gas wird im Prinzip auf Kosten der Wasservorraete fuer die naechsten Generationen gewonnen.

  14. Grillbert:
    Denke, dass mit dem vorangegangenen Beitrag so manches beantwortet wurde, was auch Du aufgeworfen hast. Es scheint tatsächlich so zu sein, das man sich bei den USA von der OPEC unabhängig machen will. Die Frage stellt sich, zu welchem Preis.

    Es ist ein Raubbau an den natürlichen Ressourcen, insbesonders das Grundwasser, bis auf die nächsten 10 Generationen hinaus. Wenn sich das politisch als notwendig herausstellt, dann möchte ich nicht derjenige sein, der zwischen dem Teufel und seiner Großmutter zu entscheiden hat.

    Allerdings denke ich, dass die USA-Politik, streng orientiert nach Hegemonie und nicht nach Koexistenz, sich einen Dreck um die Zukunft der nachfolgenden Generationen schert. Würden sie das nämlich, dann wäre energiepolitisch überhaupt eine andere Marschrichtung angesagt.

    Was meine ich damit: Erdöl ist eigentlich viel zu kostbar, um es in den fahrbaren Untersätzen zu verbrennen. Jeder Interessierte wird wissen, dass diese Ölvorkommen endlich sind und insbesonders in der Arzneimittelproduktion einen unschätzbaren Wert darstellen.

    Was wird aber in der Realität gemacht? Sie fangen an, das Öl der Golanhöhen herauszuholen. Es geht nicht nur darum, dass klar ist, warum man diesen 6-Tage-Krieg durchgezogen hat. Denn damals gabs schon Probebohrungen, die diese immensen Ölvorkommen konstatierten.

    Das Interessante dabei ist (eigentlich nicht so interessant, es war ja zu erwarten), wer denn da mit welchen Konzernen auf den Golanhöhen rumwurschtelt. Soll ich noch die Namen erwähnen, oder sind sie schon genügend bekannt?

    Dick Cheney, James Woolsey, Bill Richardson, Jacob Lord Rothschild, Rupert Murdoch, Larry Summers und Michael Steinhardt

    Denke, das braucht man nicht zu kommentieren. Worüber man sich aber Gedanken machen sollte, das ist die unmögliche Energiepolitik in Europa und in den USA. Hab da vor einiger Zeit mal eine Betrachtung erstellt, die sich damit befasst, wie wir eigentlich von den Lobbyisten an der Nase herumgeführt werden. Mit freundlicher Unterstützung der Abgeordneten, die wir zwar gewählt haben, die aber fest in der Hand der Lobbyisten sind.

    Wenns jemand interessiert, dann hol ichs heraus, – hab aber Bedenken, dass wir uns hier zu weit vom Thema entfernen.

  15. @Helmut – Hol mal was raus zum Thema Fracking Ukraine . Es genügt die Eingabe dieser 2 Worte als Suchbegriff. Du findest dazu viele Artikel auch in Deutsch. Auch bekannte Namen wie hier zum Beispiel in diesem Artikel November 2014.

    http://www.globalresearch.ca/company-in-which-us-vice-president-joe-bidens-son-is-director-prepares-to-drill-shale-gas-in-east-ukraine/5393403

    Neu ist das Thema Fracking ja nun wirklich nicht mehr, und was die Betroffenen dagegen unternehmen an Protest erst Recht nicht. Insiderwissen braucht von außerhalb nur der derjenige , welcher das Thema vorher nicht kannte. Kritische deutsche Websites haben dieses Thema schon vor Jaihren aufgenommen. .
    Das Fracking uneffizient ist stand und steht regelmäßig in entsprechenden deutschen Medien.

    Suchbegriff Fracking in USA

  16. Kaiser:
    Klar hab ich das Thema gekannt, – so wie 90 % der meisten Mitmenschen. Nun gehts darum, dass die USA da einen Haufen Mist in den Golf von Mexico kippt. Das war für mich der Anlass, mich mal genauer zu informieren, wo bei diesem Fracking die Ecken und Kanten sind, denn mit Teilinfos kommentiert es sich schlecht. Und ich gehe davon aus, dass eben diese genannten 90% – so wie ich vorher – eben nur „etwas“ von der Sache wissen, – weil es sie nur am Rande interessiert, solange es nicht vor der Haustüre passiert.

    Klar weiss ich, dass da eine Menge Geld im Spiel ist, auch in der Ukraine. Mittlerweile ist mir das auch klar, dass nur bei sehr niedrigem Rohölpreis das Ganze tragbar ist, – natürlich einschl. der damit verbundenen Risiken und Umweltbelastungen.

    Wenn Du schreibst: „Das Fracking uneffizient ist stand und steht regelmäßig in entsprechenden deutschen Medien.“ dann interessiert mich auch, warum das uneffizient ist, und das höre ich mir dann von beiden Seiten an, – von den Befürwortern und den Gegnern dieser Methode. Dann bilde ich mir meine Meinung.

    Denke, dass dieser CalBaer schon damit recht hat, dass von beiden Seiten oft unqualifizierte Argumente im Spiel sind.

    Diese Schwarz-Weiss-Argumente sind ja bei fast allen Problemen im Spiel, wenn es um einen Zwei-Fronten-Krieg geht. Nimm nur das Beispiel Glyphosat. Das Zeug wird nun verteufelt, weil es von Monsanto ist. Klar ist das ein Verbrecherklub, schon von der Verkaufsmethode des manipulierten Saatgutes her.

    Man geht davon aus, dass das Zeug krebserregend ist. Bewiesen ist es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch.

    Jetzt interessieren mich mal nur meine persönlichen Belange:
    Aus welchem vernünftigen Grund soll ich dieses Zeug nicht bei der Unkrautbekämpfung verwenden? Ich weiss genau, wo und wie ich das anwende, natürlich nur im Garten- und Landschaftsbau, und dort wird es als Wuchsstoffmittel verwendet, das über die grüne Blattmasse aufgenommen wird und das Unkraut vernichtet.

    Es kann weder ins Grundwasser gelangen, noch sonstige Schäden anrichten, wenn mans richtig macht. Natürlich verwende ich es nicht im Gemüsebau oder überhaupt bei Kulturen , die in den Nahrungskreislauf gelangen. Wenn man es nun verbietet, dann muss ich mir wieder einen Vorrat zulegen, der mir über die nächsten 10 – 20 Jahre über die Runden hilft. So habe ich es auch bei Grammoxone, DDT, E 605 usw. gemacht. Wenn das Zeug kühl gelagert wird, bei gleichbleibenden Temperaturen, dann hält es ewig.

    In der Landwirtschaft wird Glyphosat allerdings großflächig verwendet. Darin sehe ich gewisse Probleme. Aber auch wir alle sind ein Teil des Problems, weil wir eben für die Kartoffeln nur 80 Ct. fürs kg ausgeben wollen und keine 3 €. Aber der Bauer kann selbst dann, wenn er irgendwelche Georgier für 2 € die Stunde arbeiten läßt und das Unkraut manuell entfernt wird, die Kartoffeln nicht für den derzeitigen niedrigen Marktpreis anbieten.

    Also muss sich jeder Verbraucher, der sich nicht selbst in seine Tasche lügen will, erst mal selbst an der Nase nehmen und überlegen, was er eigentlich will, bevor er „Weg mit Glyphosat“ schreit. Tut er aber nicht.

    Und so ist es mit vielen Problemen des Umweltschutzes und der gesunden Ernährung.

  17. Weitere Info für Leute, die sich für das Thema interessieren.

    https://gegenfrage.com/usa-fracking-industrie-bricht-zusammen/

    https://gegenfrage.com/oklahoma-anzahl-der-erdbeben-verzehnfacht-durch-fracking/

    https://gegenfrage.com/usa-frackingfirmen-haben-200-mrd-dollar-schulden/

    Fracking ist nicht nur eine Umweltsauerei, sondern eine Totgeburt, und so schon vor Jahren in gewissen Medien erwähnt. Eine Finanzblase, bei der viele Investoren massive finanzielle Verluste einfahren werden, eben weil (anders als sie es dachten) eine Bezirksregierung das Fracking untersagt auf Grund von Bürgerprotesten, so wie in Kanadas Provinzen im Vorjahr beispielsweise und in vielen US Bundesstaten und Counties auch. Und davon steht natürlich nichts im deutschen Mainstream.

    Hier mal die Übersicht in Sachen Ban Fracking

    https://keeptapwatersafe.org/global-bans-on-fracking/

    Anmerkung: Sofern ich in Deutschland leben würde, dann würde ich mich eher mit dem Thema FRACKING IN DEUTSCHLAND befassen

    Eingabe dieser 3 Begriffe genügt und man bekommt da gaaanz aktuelle Artikel.

  18. @Bürgender – Die US Regerung hat nicht angeblich erst 2014 zugestimmt.was in den Golf kippen zu dürfen. Es geht um OFFSHORE FRACKING. Gebohrt wird im Golf.

    Hier wird mal präzise erklärt was damit technisch gemeint ist, abgesegnet unter Obama seit Jahren parktiziert

    https://www.rt.com/usa/348947-obama-fracking-gulf-mexico/

  19. Läuft also tatsächlich darauf raus:
    In dem Fall, wo man das Ganze auf die leichte Schulter nimmt und Umweltauflagen auf dem untersten Level hält oder ausklammert, kann sich das in manchen Gebieten noch rechnen. Aber mit einem weit niedrigerem Gewinn als ursprünglich angenommen.

    Die Fracking-Konzerne sind mit Widerständen aus der Bevölkerung konfrontiert, mit Vorgaben der Umweltschutzbehörden, mit lokal bedingten Problemen bei der jeweiligen Bohrung und zusätzlich mit den niedrigen Weltmarkpreisen der OPEC.

    Heißt im Klartext: Je mehr man dagegen angeht, hinsichtlich von Publikationen und Demos, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Konzerne (und nur um die geht es ja) im jeweiligen Land/Region das Handtuch werfen. Was letztlich auch die bessere Lösung ist.

    Natürlich sind die Versuche in der Ukraine wieder mal der Beweis dafür, welche Interessen der Amis bei der Etablierung eines ihnen freundlich gesinnten Systems in Wahrheit dahinterstecken.
    Eine Analyse aus dem letzten Jahr bringts auf den Punkt:

    http://www.info-direkt.eu/ukraine-jetzt-ist-die-katze-aus-dem-sack/

    Dass sich Völker wie die Ukrainer auch um Umweltbelange kümmern, obwohl man annehmen könnte, dass denen außer erst mal in Frieden zu leben alles andere egal ist, – auch da hat man sich geirrt.

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