USA sagen Israel größte Militärhilfen aller Zeiten zu


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Laut israelischen Medien hat Washington angesichts der „dramatisch steigenden Verteidigungsherausforderungen“ Israel die größten Militärhilfen aller Zeiten zugesagt.

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Bild: Israe- und US-Flaggen (gemeinfrei), Obama (Bild: Memegenerator.com), Netanjahu (Urheber: Scrapetv.com), ABC-Einheiten Israel (Urheber: , CC BY 2.0)

Die USA werden voraussichtlich das größte militärische Hilfspaket aller Zeiten für Israel bereitstellen, meldet die israelische Tageszeitung Ynet. Ein Beamter der Obama-Regierung sagte: „Wir sind bereit, eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit Israel zu unterzeichnen, was die größte Zusage für Militärhilfen an ein anderes Land in der Geschichte der USA darstellen würde“. Von welcher Summe die Rede ist, wurde nicht erwähnt.

Die Erklärung folgte nur Stunden, nachdem 83 US-Senatoren einen Brief an Präsident Obama geschickt hatten, worin sie ihn zu diesem Schritt drängten. „Angesichts der dramatisch steigenden Verteidigungsherausforderungen Israels sind wir bereit, eine wesentlich verbesserte, neue und langfristige Vereinbarung zu unterstützen, die Israel die nötigen Ressourcen für seine erforderliche Verteidigung und den qualitativen Vorsprung seines Militärs bereitstellt“, so der Brief.

Israel und die USA haben in den vergangenen Monaten intensive Verhandlungen über US-Militärhilfen für die nächsten zehn Jahre geführt. Im Februar sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, er werde auf den nächsten US-Präsidenten warten, falls Obamas Militärpaket nicht hoch genug ausfalle.

2 Kommentare

  1. Natürlich geht es mich als Europäer und Deutscher in der amerikanischen Politik nicht soweit an, dass ich mir erlauben würde, hier Wertungen über deren Richtigkeit zu äußern, doch wäre ich ein einfacher amerikanischer Bürger, dann würde ich mich wohl schon fragen, warum meine Regierung derart viel Geld für Waffen und Kriege auf anderen Kontinenten – und für Länder, die sie besser zu Friedensverhandlungen zwingen würde – übrig hat.
    Zumal wenn ich wahrnehmen würde, dass die Verarmung zunehmend breiterer Schichten in der amerikanischen Gesellschaft eine soziale Verelendung bedeutet, die zu verhindern und zu bekämpfen immer erste Priorität eines demokratischen Staates sein muss!

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  3. @Fruuf – Ich gestatte mir dazu eine kleine Anmerkung.
    Etwa 50% aller erwachsenen US Bürger, speziell die gewisser Schichten, stellen sich diese Fragen bereits. Sie sind weder mit den Entscheidungen der Regierung noch mit den Kriegseinsätzen der USA eiverstanden. Das erkennt man klar an den Kommentaren in den Blogs der kritischen Websites der USA, wo zu gewissen Artikeln bis zu 3.000 (!) Kommentare eingehen. Und weder im Artikel noch in den Kommentaren wird ein Blatt vor den Mund genommen. Was dort in den Blogs erscheint würde in Merkeltanien sicher kaum ein Websitebetreiber zulassen.

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