USA: Fracking-Industrie bricht zusammen


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Der Zusammenbruch der Fracking-Industrie in den USA ist in vollem Gange, schreibt eine Finanz-Website. Eine schlechte Nachricht für die US-Regierung, da der Import von Rohöl gegen gedruckte Dollars in Zukunft schwieriger werden dürfte.

Bild: Standardfass (55 gallon drum), Autor: Trevor MacInnis (Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 2.5
Bild: Standardfass (55 gallon drum), Autor: Trevor MacInnis (Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 2.5

Anscheinend müssen wir nicht mehr auf den Zusammenbruch der Fracking-Industrie in den USA warten, denn dieser ist bereits in vollem Gange. Eine schlechte Nachricht für die US-Regierung und die Binnenwirtschaft. Die sinkende US-Ölproduktion dürfte eine schwere Belastung für die stark fremdfinanzierte Industrie und das hochgehebelte Finanzsystem generell darstellen, schreibt SRSrocco Report. Im neuesten Bericht der US Energy Information Agency (EIA) zur Schieferölproduktion wird prognostiziert, dass die Produktion um 12 Prozent seit dem Höchststand im März 2015 einbrechen wird.

Die Produktion von Eagle Shale, einem der größten Fracking-Unternehmen, rauscht sogar um 30 Prozent in den Keller. Im März 2015 förderte das Unternehmen 1,7 Millionen Barrel pro Tag, für Januar werden nur noch 1,2 Millionen Barrel prognostiziert. Bis 2025, so die Meldung weiter, könnte die gesamte US-Schieferölproduktion um bis zu 80-90 Prozent fallen.  Keine gute Nachricht für US-Arbeitnehmer, das Finanzministerium und vor allem die Banken. Die Natur wird’s hingegen freuen. Allerdings stützen sich die Zahlen auf Schätzungen.

Ein Problem für die US-Regierung dürfte in Zukunft die sinkende Akzeptanz des US-Dollar auf dem Weltmarkt darstellen, so SRSrocco weiter. Importe mit „gedruckten“ Dollars ohne Gegenleistung zu bezahlen, könnte sich über kurz oder lang als schwierig erweisen. Weitere Informationen zum US-Dollar und dahinter stehenden Werten gibt’s hier.

2 Kommentare

  1. Na Toll,jetzt ist die ganze Umweltsauerei mit Hilfe von Fracking gemacht und wer soll es wieder richten?

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  3. Also ein Produktionsrückgang um 12% in Bezug auf den Höchststand kann nun kaum als Zusammenbruch bezeichnet werden und ein Rückgang um 30% wäre eher als größerer Rückschlag (für das einzelne Unternehmen) zu bezeichnen.
    Etwas anderes ist natürlich der Einbruch um 80 bis 90%, allerdings kann bis 2025 viel passieren.
    Sollte sich der Ölpreis in der Zwischenzeit erholen ist diese Prognose vollkommen hinfällig, ja sie könnte sogar ins Gegenteil umschlagen.

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