US-Wahlkampf: JPMorgan und Goldman Sachs für Obama


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Die Haupt-Spender des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama im laufenden Wahlkampf sind JPMorgan Chase & Co. und Goldman Sachs Group Inc., wie eine Untersuchung der Federal Election Commission ergeben hat. Bereits während der Präsidentschaftswahlen im Jahr 2008 hatte Obama enorme Spenden aus dem Bankensektor erhalten.

Bereits während der US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2008 hatte Barack Obama mehr Spenden aus dem Finanz- und Bankensektor erhalten, als alle seine republikanischen Konkurrenten. So auch heute: Mit satten 161 Millionen Dollar hat Obama mehr als doppelt so viel Wahlkampfspenden erhalten wie der republikanische Spitzenkandidat Mitt Romney, welcher sich „nur“ über 75,6 Millionen Dollar freuen darf.

Insgesamt stehen Obama im aktuellen Wahlkampf sogar elf mal so viele Dollars zur Verfügung, wie Romney. So jedenfalls ein Bericht von Bloomberg. Auch die Industrie ist an Wahlkampfspenden beteiligt – wenn auch nicht in so hohem Umfang wie der Bankensektor. So erhielt Obama von hohen Mitarbeitern des Microsoft-Konzerns fast 300’000 Dollar.



Romney, ehemaliger Gouverneur von Massachusetts und einer der Mitbegründer der in Boston ansässigen Private Equity-Gesellschaft Bain Capital LLC, genießt ebenfalls starke Unterstützung der Wallstreet. 60% seiner zur Verfügung stehenden Gelder hat er angeblich aus der Banken- und Investmentbranche erhalten.

Der Republikaner Ron Paul gilt hingegen als Außenseiter im aktuellen Wahlkampf und findet nur selten Beachtung in den großen Medien. Trotz seiner Ankündigungen, das Militärbudget im Falle eines Wahlsieges zu beschneiden, erhält Paul mehr Spenden aus dem Militärsektor, als jeder andere Kandidat, sogar mehr als Präsident Obama. Grund: Zahlreiche Soldaten gaben an, kriegsmüde zu sein und es satt zu haben, in scheinbar niemals endenden Kriegen in Übersee zu kämpfen. Man sei bereit für einen “radikalen Wandel”.

Bereits im Wahlkampf 2008 gehörten zu Obamas Hauptspendern Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Citigroup, UBS, Google und Microsoft. In dieser Reihenfolge. Ein echter Wallstreet-Präsident eben.

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