UK: 3 Milliarden £ für Waffen oder für Arbeitsplätze?


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Britische Atomwaffen-Gegner haben bei der Regierung Beschwerde eingelegt. Grund sind die hohen Kosten, die britische Atomwaffen jedes Jahr verschlingen. Angeblich handelt es sich dabei um 3 Milliarden Pfund, die besser in Sozialprogramme oder Arbeitsplätze investiert werden sollten.

Keine Arbeit, kein Geld, viele Schulden:
Viele Briten stecken in einer aussichtslosen Lage

Aktivisten der Campaign for Nuclear Disarmament (CND) haben errechnet, dass 3 Milliarden Pfund ausreichen würden, um 30’000 Haushalte in Großbritannien ein Jahr lang vollständig zu versorgen. Weiter gaben sie an, dass diese Summe ausreichen würde, um 60’000 Arbeitsplätze pro Jahr zu schaffen und dass keine neuen Sozialwohnungen mehr gebaut werden müssten. Man müsse in Frage stellen, ob dieses Geld wirklich in Bomben investiert werden sollte, sagte sagte ein Sprecher der Gruppe.

Die CND verfasste einen Brief an Schatzkanzler George Osborne, in Hinblick auf die parlamentarischen Haushaltsbeschlüsse im Dezember. Verteidigungsminister Philip Hammond hat bereits angekündigt, 350 Millionen Pfund in neue Atomraketen-U-Boote zu investieren. Die von den USA und Großbritannien eingesetzten Atomraketen des Typs UGM-133A Trident II (D5) kosten rund 31 Millionen Dollar pro Stück und haben eine maximale Reichweite von 12’500 Kilometern.

Laut einer aktuellen Studie von Unite the Union leihen sich männliche Arbeitnehmer in Großbritannien jeden Monat durchschnittlich 381 Pfund, um über die Runden zu kommen. Die weiblichen Pendants leihen sich immerhin nur rund 100 Pfund pro Monat. Vor allem jüngere Briten würden infolge der Krise unter einem rapide fallenden Lebensstandard leiden.

Großbritannien ist das am höchsten verschuldete Land der Welt, wenn man alle vorhandenen Schulden addiert. Allein das Volumen des britischen Bankensystems übersteigt das britische Bruttoinlandsprodukt um das Vierfache. In Großbritannien sind offiziell ca. 2,7 Millionen arbeitsfähige Menschen ohne Job. Rechnet man jedoch auch Personen hinzu, die vor kurzer Zeit ihre Arbeit verloren haben, unterbeschäftigt oder in Teilzeitjobs tätig sind ohne Aussicht auf eine Vollzeitstelle, sind sogar ganze 6,3 Millionen Briten ohne Beschäftigung.

1 Kommentar

  1. na wenn die Schulden weiter wachsen, erledigt sich das mit den Atomwaffen ja von selbst, die Ölscheichs werden sie gerne kaufen, ebenso Tyrannen und Diktatoren, die bisher noch über keine verfügen. Vielleicht lesen wir ja soclhe Angebote demnächst in der Zeitung. Immerhin werden Unternehmen, die entsprechende Produkte herstellen ja aschon fleißig vertickert, bzw. Staaten in die Pleite getrieben, damit sich Kapitalisten Unternehmen kaufen können, die das know how haben, diese sehr seltene Spielzeug herstellen zu können.
    Meine Frau, mein Haus, meine Autos, meine Unternehmen, meine Yacht und hier – meine Spielsachen, 50 kt, 100 kt und hier ist bigboy mit 500 kt.

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