Tunesische Gelehrte starten Kampagne gegen Zionismus


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In Tunesiens Hauptstadt haben Intellektuelle eine Kampagne gegen kulturelle und akademische Beziehungen mit Israel gestartet. Die Aktion hat keinen antisemitischen, sondern einen antizionistischen Hintergrund und richtet sich in erster Linie gegen die umstrittene Besatzungspolitik in palästinensischen Gebieten.

Demonstration in Tunis Bild: Screenshot, PressTV
Demonstration in Tunis
Bild: Screenshot, PressTV

Wissenschaftler an tunesischen Universitäten haben eine Kampagne gegen kulturelle und akademische Beziehungen mit Israel ins Leben gerufen. Die Kampagne startete in der Hauptstadt Tunis, als Gelehrte und Intellektuelle eine entsprechende Charta unterzeichneten.

Professor Fawzi Aloui von der Universität in Tunis sagte, dass „jeder Versuch, einen offiziellen oder inoffiziellen Weg der Kommunikation mit Zionisten unter dem Vorwand der wissenschaftlichen Forschung, der Kulturwissenschaften oder akademischer Koordination zu schaffen“, verboten werden müsse. Mohamed Naceur von der Universität Jendouba sagte gegenüber Reportern: „Wir lehren unsere Studenten wichtige Werte. Es existiert ein zionistischer Feind, der niemals erkannt werden würde. Eine Isolation dieses Regimes ist möglich.“

Viele Tunesier kritisieren die passive Haltung der meisten Länder in der Region gegenüber der Situation in palästinensischen Gebieten. Erst im vergangenen Monat fand in Tunis eine Demonstration gegen die Tragödie in den besetzten Regionen statt. Die Demonstranten verbrannten israelische Flaggen, riefen antizionistische Parolen und forderten zum nationalen Protest gegen den Zionismus auf.



Wichtig ist an dieser Stelle anzumerken, dass die meisten Demonstrationen dieser Art keinen antisemitischen Hintergrund haben, sondern sich gegen die Besatzungspolitik Israels richten. Der Vorwurf des Antisemitismus wird häufig angewandt, um Kritik an der Politik Israels zu erschweren. Dabei hat heutige Israel-Kritik nichts mit judenfeindlichen Fantasien aus dem Europa des 19. Jahrhunderts gemeinsam, wie der jüdische Guardian-Kolumnist Brian Klug ganz richtig feststellte. „Die israelische Besetzung des Westjordanlandes und des Gazastreifens ist keine Fantasie.“

Diese Ansicht wird auch dadurch unterstützt, dass viele Juden selbst die zionistische Politik Israels aus Glaubensgründen entschieden ablehnen. Immer wieder demonstrieren zahlreiche gläubige Juden gegen Israel und das Militär, zuletzt am 02. März 2014, als mindestens 300’000 Juden in Jerusalem auf die Straße gingen (Fotos hier). Auch warnen Gläubige immer häufiger vor einer sich dramatisch entwickelnden öffentlichen Meinung gegenüber der Politik Israels, was leider so gut wie nie den Weg in die Massenmedien findet.

6 Comments

  1. Die Israel Defense Forces schießen auf Frauen und Kinder in Gaza, einfach so aus Spass. Wo bleibt der Zeigefingerwedelnde Hosenanzug denn in diesem Fall und weisst auf die ach so wichtigen Mönschnröschte hin? Das macht man anscheinend nur wenn man es grade selbst braucht!

  2. Werbelink:



  3. Zionismus = Rassismus. Rassismus = Unfrieden. Kein Mensch der Welt möchte Unfrieden! nicht in Israel, nicht in Russland, nicht in Amerika und schon gar nicht in Deutschland. Es sind immer Banker, Waffendealer und andere Profiteure die für Unfrieden sorgen damit Steuerzahler ihre Banken retten und ihre Waffen kaufen.

  4. Hr.Müller

    Wem gehören denn die Banken , die Zentralanken, die Fed, die Medien?????

    Wer steuert Amerika im Hintergrund?

    Warum hören Sie jeden Tag über Deutschlands beliebtesten Fernsehstar
    5 mal am Tag das selbe.

    Wer steuert unsere Medien damit wir täglich daran erinnert werden.

    Die Zionisten,richtig ????

  5. wer Wind sät, wird Sturm ernten….

    was lange unterdrückt wird, wird sich explosionsartig entladen
    dabei wird ein kleines Land, ein temporärer Fliegenschiss der die Landkarte zeitweilig verunzierte, von eben dieser wieder getilgt.

    Nicht währt ewig, gilt auch für die Zionisten.

  6. Wollen die auch Krieg? Können sie haben. Oder ist das auch schon wieder eine zionistische Aktion unter falscher Flagge? Bei den Brüdern muss man ja mit allem rechnen.

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