Strafzölle: USA erhalten Retourkutsche aus China


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Das Säbelrasseln zwischen Washington und Peking ging mit den frisch verhängten Strafzöllen seitens der USA auf chinesische Waren in die nächste Runde. Nachdem der US-Kongress grünes Licht gegeben hatte, Strafzölle auf chinesische Waren zu erheben, kam umgehend die Retourkutsche aus China, deren Folgen mehr als chaotisch enden könnten: Der Yuan wurde zum Dollar abgewertet! Die USA zielten es mit den fast schon protektionistischen Maßnahmen auf die sogenannten „Währungshüter“ Chinas ab, doch erwarten Experten nun, dass China niemals einlenken wird und der Schuss der Amerikaner nach hinten los gehen könnte, wie der Nachrichtensender RT berichtet. Innenpolitisch hatten die USA offenbar gehofft, dass die Maßnahmen die chinesische Regierung überzeugen würde, dass sie den Yuan aufwerten müsse, doch genau das Gegenteil war der Fall. China hat den Einsatz in dieser Pokerrunde also maßgeblich erhöht.

Die Drohungen aus den USA wurden offensichtlich als heiße Luft wahrgenommen. Chinas Retourkutsche wird das von Dollarkrise, Wirtschaftskrise und Handelsdefiziten geplagte Amerika hart treffen, wie Ökonomen annehmen. Zwischen Washington und Peking gibt es zunehmend Spannungen, nicht zuletzt wegen der jüngsten US-Waffenlieferungen in Höhe von 6 Milliarden Dollar an Taiwan. Peking hatte dies als Bedrohung aufgefasst und diesen Deal scharf kritisiert. Minister Zhang Zhijun sagte dazu, dass dieses Geschäft die bilateralen Beziehungen zwischen China und den USA sowie den Austausch und die Zusammenarbeit in Militär und Sicherheitsfragen „unwiederbringlich untergraben“ habe.

Und nun wird auch noch offen über einen drohenden Handelskrieg als Ventil der aktuellen Aggressionen zwischen den Ländern debattiert. Jin Canrong, Professor an der Renmin Universität in Peking, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Wenn die Strafzölle tatsächlich erhoben werden sollten, wird China natürlich ebenfalls mit Strafzöllen auf amerikanische Produkte reagieren. Sollte sich diese Sache in einen handfesten Handelskrieg verwandeln, könnte dies zum bedeutendsten Ereignis des Jahres 2011 werden.“

Der Ökonom Jim Rogers sagte vergangenen Monat im Interview mit RT: „Handelskriege führen grundsätzlich zu Waffenkriegen. Niemand gewinnt einen Handelskrieg, außer er endet mit einem physischen Krieg. Das ist sehr gefährlich.“

3 Kommentare

  1. Der Yuan hat sofort nach der Verabschiedung des Gesetztes um knapp 1% abgewertet, also genau der entgegengesetzte Effekt. Lassen wir uns überraschen, wie es weiter geht.

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  3. die drexx amerikaner werden hoffentlich bald ihr blaues wunder erleben.. arrogante und überhebliche arschlöcher…

  4. Für Frau Doktor Angela Merkel,

    nur 2 Tage haben Ihre US-amerikanischen Freunde benötigt, um innerhalb eines erneuten Schlacht- und Schützenfest 102 Menschen zu ermorden, dazu 47 verletzte und weitere, nicht gezählte verletzte Opfer.

    Haben Sie Ihren lieben Freund, Herrn Obama zu diesem erfolgreichen Schlachtergebnis bereits gratuliert, wie Sie es im Frühjahr bei der Ermordung von Bin Laden aus Ihrer christlichen Überzeugung heraus auch getan haben? Sollten Sie nicht versäumen.

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