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Starfish Prime, die brandgefährliche Atomexplosion


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1962 ließen die USA eine 1,4 Megatonnen-Wasserstoffbombe im Weltall detonieren. Die Explosion hätte fast eine verheerende Naturkatastrophe auf der Erde verursacht.

Im Jahr 1962 wurde die größte Atomexplosion der bisherigen Geschichte im Weltall gezündet. Das US-Verteidigungsministerium wollte während des Kalten Kriegs herausfinden, wie sich eine Atomexplosion in extrem hohen Höhen auswirkte. Die Wasserstoffbombe hatte eine Sprengkraft von 1,4 Megatonnen (= ca. 100 Hiroshimabomben) und wurde in 4.000 Kilometer Höhe zur Detonation gebracht.



Die Sprengkraft war viel heftiger als die Wissenschaftler berechnet hatten, sodass sie eine Umweltkatastrophe befürchteten. So war nicht klar, ob das Magnetfeld und damit der Schutzmantel der Erde vor kosmischen Strahlen sich durch Starfish Prime verändert oder sogar zerstört wurde.

Eine dramatische Erhöhung der kosmischen Strahlung hätte der irdischen Natur enormen Schaden zugefügt und möglicherweise zum Massenaussterben zahlloser Tiere und Pflanzen und zu einem drastischen Anstieg von Krebserkrankungen geführt.

Die Wasserstoffbombe erzeugte ein riesiges Magnetfeld, das ein Drittel aller Satelliten in der Erdumlaufbahn lahmlegte. Moskau forderte aufgrund dieser unmöglich planbaren Gefahren umgehend ein Ende der Weltraum-Atomtests, was zum Weltraum-Vertrag von 1967 führte.

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