Saudis überschütteten Obama mit Geschenken für 1,3 Mio $


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US-Präsident Barack Obama erhielt im vergangenen Jahr teure Geschenke von der Königsfamilie aus Saudi-Arabien mit einem Gesamtwert von 1,3 Millionen Dollar. Darunter Armbanduhren und Kunstwerke aus Gold und Silber.

"Obama meets King Abdullah July 2014" by US Embassy Riyadh - facebook. Licensed under Public Domain via Commons.
Obama meets King Abdullah July 2014“ by – . Licensed under Public Domain via Commons.

Der ehemalige saudi-arabische König Abdullah bin Abdulaziz Al Saud und andere Führungspersonen aus Saudi-Arabien haben die Obama-Familie im vergangenen Jahr mit Geschenken im Wert von über 1,3 Millionen Dollar überschüttet. Dies meldet das US-Außenministerium. Laut einem Jahresbericht, welcher diese Woche veröffentlicht wurde, erhielt der US-Präsident am 14. Januar 2014 eine aus Gold und Silber gefertigte Herrenarmbanduhr im Wert von 18.400 Dollar.

Eine weitere Uhr aus Weißgold erreichte den Präsidenten im April desselben Jahres, zudem eine 1,20 Meter große vergoldete Nachbildung des königlichen Glockenturms in Mekka im Wert von 57.000 Dollar. Die First Lady erhielt ein Diamant- und Smaragd-Schmuckset vom inzwischen verstorbenen König Abdullah, eine kleine Aufmerksamkeit im Wert von 560.000 Dollar. Weiterer Schmuck wurde kurz später angeliefert, der auf 570.000 Dollar geschätzt wird.

Auch Obamas Töchter wurden nicht vergessen: Diese mussten sich allerdings mit Halsketten, Ringen, Broschen und Armbanduhren im Wert von bescheidenen 80.000 Dollar zufriedengeben. Später erhielt der Präsident desweiteren etwa 30 Flaschen Wein und eine Flasche Cognac im Wert von 615 Dollar, eine Palme aus Gold und Silber und Parfüm im Wert von knapp 40.000 Dollar.



Auch Obamas Helfer erhielten kleine Präsente aus Saudi-Arabien, wie etwa Sicherheitsberaterin Susan Rice, die eine Armbanduhr für 5.370 Dollar erhielt. Einige ihrer männlichen Kollegen erhielten ebenfalls Uhren, allerdings im Wert von 8.170 Dollar.

Laut US-Gesetz muss der Präsident alle Geschenke offen legen, die er von anderen Regierungen erhält, und dem National Archive übergeben. Dort werden die Werte ermittelt und die Geschenke ggf. ausgestellt. Möchte er die Präsente über seine Amtszeit hinaus behalten, muss er den Marktwert aus eigener Tasche bezahlen.

Hier geht’s zum Bericht des US-Außenministeriums: Klick.

3 Kommentare

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  2. Der kleine, feine Unterschied: Obama muss nicht nur die Geschenke dem National Archive melden, er hat sie wohl auch übergeben.
    Leider verleiten Artikel und Überschrift dazu, zu glauben, Obama behielte das alles für sich.
    Korrekterweise verhilft der Link am Ende des Artikels, der über den Verbleib der Geschenke informiert, zu einem anderen Bild.

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