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26.11.2011: NATO-Luftangriff auf Pakistan


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Am 26. November 2011 griffen NATO-Kräfte unter der Führung der USA zwei Militärstützpunkte in Pakistan an. 28 Soldaten kamen ums Leben. In Pakistan sorgte der Angriff für landesweite Proteste.

NATO Pakistan Angriff
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An diesem Tag im Jahr 2011 führten NATO-Kräfte einen Angriff auf Pakistan durch. Die Attacke ist auch als Salala-Zwischenfall oder 26/11 bekannt. Dabei handelte es sich um ein Grenzgefecht, das stattfand, als US-geführte NATO-Kräfte pakistanische Sicherheitskräfte angriffen, die an zwei pakistanischen Militärkontrollstellen entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze eingesetzt waren.

Zwei NATO-Apache-Hubschrauber, ein AC-130-Kampfhubschrauber und zwei F-15E Eagle-Kampfflugzeuge drangen um 2 Uhr morgens zwischen 200 Meter und 2,5 Kilometer in pakistanisches Gebiet um Salalala ein.



Sie kamen aus Afghanistan und eröffneten das Feuer auf zwei Grenzkontrollposten, töteten 28 pakistanische Soldaten und verwundeten 12 weitere. Die beiden pakistanischen Armee-Kontrollposten trugen den Codenamen „Boulder“ bzw. „Volcano“.

Landesweite Proteste

Dieser Angriff führte zu einer massiven Verschlechterung der Beziehungen zwischen Pakistan und den Vereinigten Staaten. Die pakistanische Öffentlichkeit reagierte mit Protesten im ganzen Land und die Regierung ergriff Maßnahmen, die die US-Rückzugspläne aus Afghanistan behinderten. Darunter etwa die Räumung des Flugplatzes Shamsi und der Schließung der NATO-Versorgungslinie.

Am 3. Juli 2012 entschuldigte sich US-Außenministerin Hillary Clinton offiziell für die Verluste des pakistanischen Militärs. Anschließend gab Pakistan die Versorgungswege der NATO wieder frei.

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