Der Investor Jim Rogers warnt vor dem „schlimmsten Crash der modernen Zeit“, spätestens im nächsten Jahr. Eine ähnliche Prognose stellt David Stockman auf, der ehemalige Budgetdirektor der US-Regierung.
Der international bekannte Investor Jim Rogers warnte laut einem Bericht des Business Insider vor dem „schlimmsten Crash der modernen Zeit“, der in den kommenden zwei Jahren stattfinden wird.
„Einige Aktien in Amerika gehen in eine Blase über. Die Blase wird kommen. Dann wird alles zusammenbrechen, und ihr solltet sehr besorgt sein“, sagte Rogers. „Ende dieses Jahres oder im nächsten Jahr“, so seine Prognose.
„Interessant ist, dass diese Dinge immer dort beginnen, wo wir nicht suchen. Im Jahr 2007 ging Island pleite. Die Leute sagten: Island? Ist das ein Land? Dort gibt es einen Markt? Und dann ging Irland pleite. Und dann ging Bear Stearns pleite. Und die Lehman Brothers gingen pleite. So verlief die Spirale. Es beginnt immer dort, wo wir nicht suchen.“
„Es könnte ein amerikanischer Pensionsplan sein, der bankrott geht, und viele von ihnen sind pleite, wie Sie wissen. Es könnte ein Land sein, das wir nicht auf dem Schirm haben. Es könnte alles Mögliche sein. Es könnte Krieg sein, was unwahrscheinlich ist, aber irgendwas wird der Auslöser sein“, so Rogers weiter.
David Stockman warnt ebenfalls vor Crash
David Stockman, früherer Budgetdirektor der US-Regierung unter Präsident Ronald Reagan, warnt ebenfalls vor einem „schrecklichen Sturm“ an den Finanzmärkten. „Das ist eine der gefährlichsten Marktumgebungen, mit denen wir es je zu tun hatten. Es ist die Ruhe vor einem gigantischen, schrecklichen Sturm, der nicht allzu weit entfernt ist“, sagte er gegenüber CNBC.
„Ich weiß nicht, was die Wall Street raucht, aber sie sollten schnell aus dem Casino kommen, solange es noch sicher ist.“ Stockman prognostiziert einen Crash des S&P 500 um 34 Prozent auf 1.600 Punkte. „Es gibt nichts rationales in diesem Markt, es ist nur eine maschinell verwaltete Blase, die in eine Art von Rekord-Verrücktheit und Manie übergegangen ist.“
Als ich 2009 das letzte Mal (zugegeben in Panik) buntes Papier in Edelmetalle umgetauscht habe, hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich hier 2017 diese Zeilen schreibe, noch in Euro bezahlen kann und der Goldpreis (bei wenig Inflation) um über 70% gestiegen ist.
Ich hatte fest damit gerechnet, dass ich lediglich den Wert meines Geldes in eine neue Währung hinüber retten kann; auch mit Verlusten.
Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann hoffe ich, dass sich bis 2019 nicht viel ändern wird, denn ab 2018 können wir unsere Immobilie in Spanien verkaufen; und ratet mal, was ich dafür kaufen werde.
Falsch, kein Gold.
Silber.
Viele Grüße
H. J. Weber
@ H.J. Weber
Da der Silberpreis extrem niedrig ist, brauchst Du somit um relevante Geldmengen in der Ware Silber zinslos speichern zu können, einen großen Lagerraum.
Doch zurück zurück zum Thema Crash der Finanztitel.
So lautete zwar nicht das Thema, aber ich bringe das gemeinte Thema auf den Punkt.
Auch am Crash, der selbstverständlich irgendwann kommt, kann verdient werden. Die Gewinne sind sogar, wenn der Zeitpunkt annähernd exakt bestimmt werden kann, noch höher wie im vorangegangenen Boom.
Der Zeitpunkt nähert sich erst dann, wenn der Zinssatz unter Banken relevant steigt. Darüber hatte ich schon hier geschrieben. Der für mich in Sachen 29.10.1929 einzig relevante Kostolany schrieb vor Jahren, dass er damals den Zinsanstieg genau beobachtete. Nun sind steigende Zinsen bei steigenden Preisen völlig normal. Aber damals sanken die Preise, vor allem in England. Und dennoch stiegen die Zinsen stetig an (infolge Geldverknappung).
Davon sind wir in Europa derzeit weit entfernt.
Kostolany hat nur beste Erinnerungen an den Crash. Sein Vermögen, in Britischen Pfund gerechnet, verdreifachte sich binnen drei Monaten.
Nachtrag:
Der Goldpreis sinkt seit Spätherbst 2010 bis heute stetig.
http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis
Das war unmittelbar vor dem Crash von 1929 nicht anders:
immer dann, wenn Zinsen steigen, wird das zinslose Gold uninteressant.
Hallo Jürgen,
ja klar, irgendwann muss ein Kurs ja auch mal ausatmen.
Vorher war der Goldpreis aber seit dem Jahre 2000 (in Euro) auf etwa das fasst sechsfache gestiegen.
Alleine letztes Jahr um 13%, dieses Jahr schon um etwa 5%.
Und wie immer gesagt: Ganz legal steuerfreie Kursgewinne.
Wenn der Goldpreis seit dem Jahre 2000 so gestiegen wären wie der DAX, dann stände er heute bei nur etwa 460 Euro und für die dann etwa 65% Scheingewinne hätt man dann wenigstens keine Kapitalertragsteuer zahlen müssen.
Naja- dann bin ich ja mal gespannt, wann die Zinsen relevant steigen werden und was dann mit den Schuldnern passiert.
Wenn die Zinsen Weltweit nur um 1% steigen, verdoppelt sich schon die Zinslast des Japanischen Staatshaushaltes.
Wie viel Firmen werden wohl pleite gehen, die heute nur dank des billigen Geldes selbst die Dividendenzahlungen mit Krediten finanzieren?
Auf jeden Fall kann ich ruhig schlafen.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Hallo Jürgen,
ja, da hast Du recht, wir haben irgendwo über 6.300 Unzen gebunkert.
Das sind fast 200 kg und würden am Markt etwa „nur“ 120 TSD bringen.
Erschweren kommt noch hinzu, dass auf Silber Mehrwertsteuer bezahlt werden muss, die man beim Verkauf nur teilweise wiederbekommt.
Aber auch bei Silber sind die Kursgewinne steuerfrei.
Auch muss das Silber (in meinem Fall alles Münzen 1 Unze) so gelagert werden, dass keine Feuchtigkeit rankommt.
Aber, es wird seit Jahrzehnten mehr Silber verbraucht als gefördert wird.
Die abertausende Tonnen Silber, die im weltweiten Münzgeld gespeichert waren, sind alle aus dem Verkehr gezogen worden und von der Industrie verbraucht worden.
Keine Bank, egal welche, hat noch Silber in den Tresoren.
J. P. Morgen hat seit 2011 etwa 100 Million Unzen Silber gehortet, den größten Silberschatz aller Zeiten.
Und die sind nicht blöde.
Der Silberverbrauch nimmt, bei fallender Produktion immer weiter zu.
Natürlich manipuliert J. P. Morgan auf der einen Seite mit Papiersilber den Kurs nach unten, damit sie günstig den nächsten Tag physisch einkaufen können.
Ich hoffe die drücken auch noch 2018/19.
Hinzu kommt noch, das meine liebe Frau und ich, selbst das Silber was wir jetzt besitzen, nie benötigen werden; uns reichen die Unzen in Gold.
Aber auch 1 Tonne Silber ist räumlich nicht so sehr viel, etwa 100 Liter.
Und damit werden wir hinkommen.
Weist Du was der Treppenwitz ist?
Als mein Ehefrau hier in Spanien ihre staatliche Rente eingereicht hat, wurde auch nach meinem Einkommen gefragt, was recht ungewöhnlich ist, denn was hat das miteinander zu tun?
Ich habe wahrheitsgemäß damals meine deutsche Minirente angegeben.
Einige Monate später bekam meine Ehefrau ( rückwirkend eine 70 prozentige (in Worten siebzig) Rentenerhöhung, weil meine Einkommen so niedrig sei.
Ein Vorteil wenn Kursgewinne nicht versteuert werden müssen, denn sie Zählen nicht als Einkommen und es wird immer nur nach Einkommen gefragt.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
@Helmut Josef Weber
„Ich hatte fest damit gerechnet, dass ich lediglich den Wert meines Geldes in eine neue Währung hinüber retten kann“
Genau so. Drücke dir die Daumen mit der Immobilie!
P.S. Irgendwie komisch, den Goldpreis in einer Währung zu bemessen, aus der man eigentlich fliehen möchte. Viel interessanter: Wie viel DAX bekomme ich für mein Gold? Wie viel Benzin? Wie viele 3-Zimmer-Wohnungen? Wie viel Roggenbrot? Aber Euro? Oder gar Dollar, eine Währung, mit der ich noch nie in meinem Leben irgendwas bezahlt habe?
Wenn die DAX/Gold-Ratio auf dem Niveau von 1980 ist (s. hier: http://www.goldseiten.de/kurse/Dax-Gold-Ratio.php), dann werde ich evtl. mein eingestaubtes Flatex-Depot wieder befüllen. Vorher eher nicht.
Hallo Bürgender,
eine Währung muss ich benutzen, wenn ich morgen bei LIDL einkaufen möchte.
Eine Währung wird auch benutzt, wenn meine Liebe Frau und ich die Renten bekommen.
Geht die Währung den Bach ab, gleicht Gold die Währungsverluste aus.
Das ist auch praktisch und vollkommen OK.
Aber wir sparen nichts, sondern geben das Geld übers Jahr aus.
Die Unzen, die wir gebunkert haben, können wir in unserem Leben nicht mehr ausgeben und benötigen sie auch kaum.
Für eine Unze Gold bekam man immer 300 bis 400 Brote und immer einen vom Schneider angefertigten Maßanzug.
Das war im alten Rom so und ist auch heute noch so.
Sandalen kosteten immer 2 Gramm Gold.
Auch in Venezuela bekommst Du heute für eine Unze Gold etwa 300 bis 400 Brote.
Als das Brot in Deutschland eine Milliarde gekostet hat, war es auch nicht anders, da kostete die Unze 300 bis 400 Milliarden.
Es ist auch immer der selbe Blödsinn der erzählt wird, dass Gold keine Rendite abwirft.
Es ist keine Rendite sondern Kapitalertrag und der ist sogar legal steuerfrei.
Wie könnte ich mehr verlangen als in den letzten 17 Jahren bis heute, etwa eine Vervierfachung des Kapitals?
Der DAX müsste dann heute bei etwa 32.000 stehen und dann dürfte man von dem Gewinn steuern zahlen.
Aber- ich denke, dass viele Anleger unter den Stockholsyndrom leiden und den Bank Beratern, die sie übers Ohr gehauen haben, auch noch versuchen für seine Taten zu entschuldigen.
Aber- es ist richtig, dass die Mehrzahl der privaten kleinen Anleger so handelt, denn nur die können die Suppe auslöffeln wenn es geknallt hat.
Wer Schulden vernichten will, muss Guthaben vernichten und das geht nur mit Papieren und den Zwangshypotheken auf Immobilien.
Und meine Unzen findet keiner.
Auch nach dem Knall wird es wieder gesetzliche Renten geben und wenn Gold verboten ist, dann nehmen wir unsere Silberlinge.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
AL GORE hat eindeutig einen Dachschaden !
Wie kann man auf Berichte kommentieren die noch ohne Kommentar sind. Nach der Umgestaltung der Seite ist vieles rätselhaft !
@grillbert
Auf den Kommentar-Button unter dem Artikel klicken. Soll ich die Kommentare lieber wieder sofort sichtbar machen? Das hatte leider so viele Nervensägen angezogen.
@Helmut Josef Weber
Ja, die Währung muss ich bei LIDL benutzen. Das wars dann aber auch schon.
@ Bürgender
Kommentar-Button ?
Muss man sich dann bei Twitter & Co anmelden ?
Das werde ich auf keinen Fall machen.
Das würde allerdings auch erklären, weshalb hier nur noch drei Mann kommentieren.
MfG. grillbert aus Hamburg.
Nein, die Kommentare klappen auf, wenn man auf „Kommentare“ klickt. Und ja, das ist der Grund. Kein Spam von irgendwelchen Trollen mehr seither. Allerdings auch sonst fast keine Kommentare mehr.
@ Bürgender
„Kommentare“ erscheint bei mir nicht.
Ev. liegt es daran, dass ich niemals die Cookies aktiviere.
Auf keiner Seite !
Es reicht mir mit der Überwachung. Also nichts gegen Dich und Deine Seite.
Es gibt Organisationen die das Netz um uns immer enger ziehen. Das muss man nicht noch unterstützen.
MfG grillbert aus Hamburg.
@ Bürgender
Wieviel Dax oder Immobilien Du für Dein Gold bekommst, das hat doch schon helmut ausreichend damit beantwortet, dass er daraufhin wies, man müsse damit bei Lidl einkaufen gehen können.
Aber in Deiner Frage steckt noch mehr, nämlich der Irrglaube, das Geld müsse werthaltig sein. Das muss es nämlich nicht.
Papiergeld ist nicht werthaltiger wie elektronisches Geld, Bitcoins z.B.
Solange die Geldillusion noch funktioniert, die Menschen für Papiergeld arbeiten gehen, solange ist das System nicht in Gefahr. Die Gefahr geht vom Zins aus. Sobald die Inflation anzieht, muss der Zins dem nacheilen.
Natürlich wird die Regierung und die Systempresse versuchen, die Inflation herunter zu reden. Doch auf Dauer funktioniert das nicht. Also muss der Zins steigen und dann können die ersten Regierungen die laufenden Staatsanleihen nicht mehr bedienen. Deshalb wird, um hier zur uralten Grundfrage: Crash oder Währungsreform, vermutlich die Währungsreform uns alle beglücken.
Nun macht eine solche nur dann Sinn, wenn gleichzeitig alle Forderungen ganz oder teilweise auf Null gestellt werden. Zur Erinnerung: mein und Dein Guthaben bei einer Bank stellt ebenfalls nichts anderes als eine Forderung dar, nämlich eine Forderung an die Bank.
Mit Überwachung hat das nichts zu tun. Und Cookies sind doch nichts schlechtes? Ich weiß nicht, warum das alle glauben. Es ist nur das Gedächtnis des Browsers, mehr nicht. Ohne Cookies funktioniert z.B. Werbefinanzierung nicht mehr richtig. Darum stellen auch immer mehr Seitenbetreiber (verständlicherweise) auf Bezahlartikel um.
@Jürgen
Hm, ich glaube eher, dass du dem Irrglauben unterliegst, dass Geld nicht werthaltig sein muss. Nach Definition ist Geld nämlich nicht nur ein Zwischentauschmittel (Lidl), sondern auch ein Wertaufbewahrungsmittel. Gibt es irgendwo auf der Welt eine Papierwährung, die beide Kriterien erfüllt?
Nachtrag.
@ Bürgender
Das was Du willst, ist, die Ware Gold direkt in eine andere Ware umzutauschen. Das funktioniert deshalb nicht, weil die Ware Gold kein Zahlungsmittel ist. Wäre es anders, dann wäre Gold ein Zahlungsmittel und keine Ware. Richtig?
Die Notenbanken haben die Macht, beliebige Medien zum Geld zu erklären. Gold ist davon ausgenommen, weil es davon nicht soviel gibt, wie beispielsweise Silber.
Und deshalb bleibt der Umweg über das Papiergeld oder irgendein anderes gesetzliches Zahlungsmittel für uns verbindlich und auch sinnvoll. Denn der vorherige Erwerb des Goldes ging auf dem gleichen Weg über die Bühne.
Wenn ich ein Pferd gegen Gold verkaufen möchte, dann verkaufe ich dieses zuerst gegen Geld und dann sofort gegen Gold. Und genau das macht auch Sinn.
Im Sonderfall, wenn die Geldillusion gestorben ist, wird man allerdings um den Tauschhandel nicht herumkommen.
@Jürgen
Was ich will ist ein Wertaufbewahrungsmittel, das an kein Versprechen gebunden ist. Bei Lidl oder für das Pferd bezahle ich auch gerne mit Euro oder Rubel.
, die beide Kriterien erfüllt?
Ja, der Krügerrand !
Papiergeld, Giralgeld kann Montag schon völlig wertlos sein. Solche Schweinereien werden immer auf den Montag gelegt.
Wer aber Gold liegen hat, verliert nichts, es sei denn er hat es bei einer Bank gekauft. Dann ist er registriert und das Gold ist so gut wie pfutsch.
Prof. Bocker „Analogie der zwei Schweine“
MfG grillbert aus Hamburg
@ Bürgender
Gibt es. Denke an Bitcoins! Diese liegen noch nicht einmal in Papierform vor und man kann diese nicht anfassen.
Und dennoch steigt dessen Wert derzeit- einfach dem Gesetz von Nachfrage und Angebot folgend.
Und dann ist es so, dass viele US Amerikaner schon seit Jahren kein Geld in den Händen gehabt haben.
Man bezahlt elektronisch per Kreditkarte. Ist elektronisches Geld, welches Du nicht anfassen und nicht sehen kannst, Materie? An dieser Nuss knacke ich schon lange!
Einerseits gab es den Kollegen Einstein und heutige Physiker halten kleinste Elementarteilchen ebenfalls für Materie.
Andererseits: wenn ich meine neu gekaufte und leere Festplatte wiege und ganz exakt das Gewicht ermittle und dann jede Menge Information (Filme oder Bitcoins) darauf schiebe und die Platte voll mache, dann hat diese gefüllte Festplatte exakt dasselbe Gewicht wie die leere Festplatte vorher. Somit ist geklärt, dass Geld nicht aus Materie bestehen muss. Aber es ist sinnvoll und freiheitlich, denn dann kann ich mein Geld aus Papier und somit Materie (um Strafzinsen zu sparen) abheben und Zuhause aufbewahren.
Bei Geld ohne Materie geht das nicht. Und darum geht die ganze Diskussion unter aufgeklärten Zeitgenossen ob das Vorhaben der Notenbanken die Banknoten allmählich abzuschaffen, Sinn macht oder nicht.
Cookies, das leidige Thema, nützen dem Seitenbetreiber oder meiner Bank, um mich leichter wieder erkennen zu können.
Wollte ich Cookies aussperren, könnte ich weder bei Welt Online, bei Tichy oder Epoch Times schreiben. Denn um dort schreiben zu können, muss man sich (z.B. bei Diskus) registrieren und anmelden.
Genau das mache ich dort. Allerdings bei Tichy und Epoch unter anderem Namen wie hier.
Letztlich stehen wir alle unter Kontrolle und gerade Hamburg hat fast alle Plätze mit Überwachungskameras ausgestattet.
Junge, ja richtig was los heute.
Nachfolgend beschrieben kann man erkennen, dass Geld nur ein Versprechen ist und Geld verschwindet wenn Schulden bezahlt werden oder umgedreht.
Kommt ein deutscher Tourist in ein griechisches Hotel, lässt sich die Schlüssel der noch freien Zimmer geben und gibt dem Besitzer 100 Euro als Sicherheit für die Schlüssel.
Der Hotelier gibt ihm die Schlüssel.
Während der Gast sich die Zimmer ansieht, rennt der Hotelier zum Metzger gegenüber und gibt dem die 100 Euro und sagt, dass damit seine offenstehenden Rechnungen ja wohl bezahlt seien und er rennt zurück in sein Hotel.
Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die 100 Euro und sagt; für das Schwein letzte Woche, das noch zu bezahlen ist.
Der Bauer geht zur Prostituierten des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu zahlen hat.
Die Prostituierte rennt zum Hotel und übergibt dem Hotelier die 100 Euro, die sie ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden, schuldet.
In dem Moment kommt der Deutsche die Treppe herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer gefallen würde. Er gibt dem Hotelier die Zimmerschlüssel und nimmt seine 100 Euro und verlässt das Hotel.
Alle Schulden sind bezahlt aber auch Guthaben sind verschwunden.
Das hätte auch mit Falschgeld funktioniert.
Alle Schulden sind weg, aber auch alle Guthaben.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Genau das hat P. Sloterdiek mal am Ende seiner Sendung geschildert, aber es spielte in Irland.
Das Gleiche wäre aber auch mit purem Gold möglich gewesen, sofern die jeweilige Schuld genau 100 € betragen hätte.
Aber was wäre geschehen wenn die Kette der Ereignisse nicht wieder beim Hotel gelandet wäre ?
MfG. grillbert aus Hamburg.
PS.
grillbert
Erweitert :
grillbert
Hallo grillbert ,
unser Schulgeld entsteht, wenn Banken Kredite vergeben.
Alles Geld was wir haben, ist durch Kredite entstanden.
Oft wundern sich Menschen, dass die Summer der Guthaben/Vermögen, in Deutschland immer gleich hoch mit den Schulden sind.
Das geht nicht anders.
Das Problem bereiten nur die Zinsen, daher muss eine Wirtschaft mindestens immer um den Wert der erwirtschafteten Zinsen steigen.
Da dieser Vorgang aber irgendwann in ein exponentielles Wachstum enden würde, muss es spätestens dann knallen und alles muss wieder auf NULL gedreht werden, eben eine Währungsreform.
Viele Grüße
H. J. Weber
Hatte ich noch vergessen.
Die Kette der Ereignisse muss nicht wieder beim Hotel enden.
Auch wenn die Prostituiert das Geld bei Ihrer Bank eingezahlt hätte, wäre das Geld als Guthaben verschwunden, wenn sie damit ihre Schulden bei der Bank bezahlt hätte, oder die Bank könnte damit Kredite in der Höhe von 10.000,00 Euro neu vergeben, denn sie muss für vergebene Kredite 1% Sicherheit bei der EZB hinterlegen.
Aus 100 Euro produziert eine Bank 10.000,00 Euro neues Schuldgeld.
Und wenn der Kredit zurückbezahlt ist, dann ist das Geld wieder verschwunden; bis auf die Zinsen, wovon die Bank wieder neu Kredite….
Viele Grüße
H. J. Weber
Das ist eine wirklich hübsche Parabel von H.J. Weber.
Aber es löst nicht das Problem der Verschuldung.
Bevor irgendein Problem gelöst werden kann, muss dasselbe erkannt werden. Und das bedeutet für uns: wir müssen erkennen, das die Regierungen das Problem sind. Es sind und waren immer Regierungen, die Kriege führten und auch künftig führen werden. Als kürzlich die Golddeckung beendet wurde, nämlich wenige Wochen nach Beginn des Ersten Weltkrieges, konnte die Verschuldung zu Gunsten von Munition und weiterer Geschütze beginnen.
Und natürlich mussten Soldaten und Offiziere bezahlt werden. Dieser Krieg endete im Spätherbst 1918, weil die Arbeiter eines einzigen kriegführenden Landes, nämlich Deutschlands, auf die Propaganda der Sozialdemokraten und der Gegner hereinfielen. Zwar hatte es schon 1915 und 1916, sowie 1917 „Verbrüderungen“ der „gegnerischen“ Soldaten gegeben, aber dass die Arbeiter in der Heimat die Munition zur Verteidigung der eigenen Soldaten nicht mehr herstellen wollten, betraf nur Deutschland.
Wenn aber Soldaten keine Munition mehr haben, dann kann der Gegner an der Verteidigungslinie in Frankreich nicht mehr gehalten werden. Und deshalb brach die Front zusammen. Die Ostfront war schon 1917 infolge des Brest Litowsker Abkommens mit den Bolschewiken beruhigt worden. Deshalb, weil keine Gegenwehr mehr möglich war, konnten deutsche Generäle gezwungen werden den Versailler Vertrag zu unterschreiben. Und in diesem wurden die Kosten dieses Krieges einzig dem Verlierer Deutschland und Österreich aufgebürdet. Das war keine gute Idee, denn diese Kosten erschwerten die Lage der deutschen Bevölkerung nach Eintritt der Weltwirtschaftskrise ab 1930 außerordentlich und verhalfen der NSDAP mit Hitler zum Erfolg.
Danach hatten die Sieger gelernt, auch weil die USA und England schnell die Seiten wechselten und Stalins Sowjetunion, sofort nach dem Ende Hitlers, zum neuen Feind erklärten. Dazu brauchte man wiederum die Deutschen. Der Gegner war derselbe, nur, dass man nun nicht unter Hitlers Führung, sondern unter der Führung der Nato gegen den Osten mobil machte. Die Kosten aber, die unheimlichen Kredite, die mit all diesen Kriegen, auch dem Kalten Krieg, verbunden waren, an diesen leiden wir noch heute. Das Londoner Schuldenabkommen war großzügig mit dem Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches umgegangen. Genau das wird von der heutigen griechischen Regierung kritisiert, weil Griechenland Geld von Deutschland fordert, die ungefähr der eigenen Verbindlichkeit entsprechen.
Dabei war es Griechenland, welches im Begriff war die Neutralität 1940 zugunsten Englands aufzugeben. Und es war Italien, welches daraufhin Griechenland überfiel.
Komischerweise fordern die Griechen aber von den ohnehin zahlungsunfähigen Italien nichts, aber von Deutschland.
Mit Recht hat die aktuelle Bundesregierung diese Forderungen abgelehnt. Aber selbst da fanden sich Linke und Grüne, die Verständnis für Griechenland und Unverständnis für die eigene Bundesregierung äußerten.
Und das, liebe Freunde, ist das eigentliche Problem Deutschlands: der Selbsthass.
Hallo Jürgen,
alle Geld-Zinssysteme dieser Welt sind zum Tode verurteilt, schon bei der Geburt.
Das wissen alle, auch die Politiker und der Tod des Geldes wird die Staaten von allen Geldschulden befreien; warum sollte sie da sparen?
Ob die Währungsreform nun nach 60 Jahren eintritt, oder nach 80 Jahren, ist doch vollkommen egal.
Meine liebe Frau würde in Spanien nicht diese horrende Rente für 10,5 Jahre Beiträge bekommen, wenn der spanischen Staat sich dafür nicht verschulden würde.
Und dann geht wieder alles von vorne los.
Auch nach jeder Währungsreform gab es wieder staatliche Renten.
Nur Papierwert kann der Staat enteignen, gleich welche und Immobilien mit Zwangshypotheken belegen.
Nach einer Währungsreform werden meine Frau und ich auch wieder Renten bekommen und unsere Unzen werden auch noch da sein.
Und wenn die Politiker es noch ein paar Jahre hinhalten, dann haben wir neben unseren Goldunzen, noch etwa 1 Tonne Silber irgendwo vergraben.
Viele Grüße
H. J. Weber
Helmut,
soweit ganz richtig- hinsichtlich des „Geburtsfehlers“ des Zinssystems. Nur sehe ich keine vernünftige Alternative zum Zins als Lohn für geliehenes Geld. Selbst die Mohammedaner (gemäß aktueller Sprechregelung ist dieser Begriff durch „Muslime“ ersetzt worden), selbst also die Mohammedaner wenden das im Islam vorgesehene Zinsverbot nicht konsequent an, sondern nennen den Zins dann anders. Wenn die Bank für Sparguthaben keine Zinsen zahlen darf, dann bringt kein Mensch mehr sein Geld freiwillig zur Bank. Dann brauchen wir die Banken überhaupt nicht mehr.
Dieser Zustand ähnelt, zu Ende gedacht reinem Terror.
Denn wenn in naher Zukunft das physisch anfaßbare und abhebbare Geld durch unreales Geld ersetzt werden sollte, dann kann kein Mensch mehr sein Guthaben abheben. Er kann dann nur noch innerhalb des Bankenapparats hin und herschieben. Aber das ist dann die erste Stufe der Enteignung. Je nach Inflationsrate vermindert sich dieses Geld dann entweder langsam und schleichend oder schnell. Merke: einer allgemeinen Verarmung kann die Bevölkerung nicht entgehen. Goldbesitz wird dies kaum ändern können. Denn nach der Verarmung, also nach dem auf Null stellen aller Forderungen, wird keiner mehr Gold kaufen können, wozu auch. Aber verkaufen musst Du zwingend, weil der Supermercado keine abgefeilten Goldspäne nimmt.
Noch etwas, was oft vergessen wird: der angeblich so schlimme Zins, selbst der berühmte „Josephspfennig“ wird relativiert, wenn man die Inflation subtrahiert.
Und das muss man tun!
Hallo
Jürgen Borowski
selbst wenn Du jedes Jahr 10% Inflationsrate abziehst, bleiben es immer noch einige Erden aus purem Gold.
Viele grüße
H. J. Weber
Ja schon, Helmut. Mir ging es allerdings um den Josephspfennig.
Denn dieser wird immer herangezogen, um die angebliche Untauglichkeit des Zinssystems zu beweisen.
Wenn man vor 2000 Jahren 1 Pfennig angelegt hat mit sagen wir
3 % Verzinsung per Annum und den Zins stehen lies, dann kommt eben nach 2000 Jahren eine Summe heraus, die kein Staat mehr bezahlen kann. Aber immer vorausgesetzt, der Pfennig zu Josephs Zeiten in Galiläa hätte noch immer die gleiche Kaufkraft wie damals.
Oder anders: wenn 150 % Tageszins zwischen 1923 und 1927 verlangt wurden, dann muss man eben die galoppierende Inflation davon abziehen und schon schrumpft der Zins zusammen.
Jede Inflation endet, aber auch jede Deflation.
Man kann über das Zinssystem sagen was man will; es hat (gehen wir von 1948 aus) lange Jahrzehnte funktioniert.
Das kann man vom „Freigeld“ des Silvio Gesell gerade nicht sagen.
Und das ist nur ein Beispiel. Man sollte vielleicht nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Nur weil die Regierungen seit 1914 sich infolge Zulassens von Kriegen vom Gold verabschiedeten und somit die extensive Verschuldung erst möglich wurde, liegt der Fehler
m. E. nicht beim Zinssystem, sondern im Verhalten der Regierungen. Letztlich war die Borniertheit der französischen und britischen Sieger von 1918 mit dem unrealistisch hohen Reparationen gegenüber dem Verlierer dafür verantwortlich, das Deutschland nach 1923 extrem inflationierte und dann nach dem Crash der weltweiten Aktienmärkte (29.10.29) ab Frühjahr 1930 schlechter durch die Krise kam, als die USA, England oder Frankreich. Ich halte von Keynes nicht besonders viel; aber er hat den auf diktierten Versailler Vertrag bereits kurz nach dessen Bekanntgabe 1919 als „Ursache für den nächsten Krieg“ bezeichnet.
Aber das kann man nicht googeln, dazu muss man Sir Edwards Keynes lesen und noch viel mehr.