Iraker finden US-Raketen in eroberter IS-Basis


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Irakische Truppen haben in einem IS-Stützpunkt in der umkämpften Stadt Mossul angeblich Panzerabwehrraketen aus den USA entdeckt.

mossul raketen usa
Adler, Bild: , mit freundlicher Genehmigung

Irakische Soldaten haben in Mossul in einem verlassenen Stützpunkt des Islamischen Staats Raketen gefunden, die vom US-Verteidigungsministerium stammen. „Mehrere US-gefertigte Raketen sind in der al-Schura Region im Süden von Mossul entdeckt worden“, meldet das al-Alam News Network in Berufung auf eine lokale Quelle.

Der IS habe „US-gefertigte TOW-Panzerabwehrlenkwaffen nach Tal Afar geschickt und es ist ganz offensichtlich, dass sich sich auf einen langfristigen Krieg vorbereiten“, sagte ein irakischer Sicherheitsbeamter gegenüber arabischen Medien.

„Haben die Vereinigten Staaten den Islamischen Staat bewaffnet? Ist das der Grund, warum Präsident Obama nur so langsam versucht ihn zu besiegen?“, schreibt die Washington Times. „Offenbar wurden die Waffen routinemäßig aus Flugzeugen über dem Versorgungsbereich abgeworfen.“ Zudem seien US-Hubschrauber in IS-kontrollierten Gebieten gesichtet worden, die verwundeten Anführern des Islamischen Staats medizinische Versorgung lieferten.



Die TOW wurde von den US-Streitkräften seit dem Vietnamkrieg in praktisch allen wichtigen bewaffneten Konflikten eingesetzt, darunter während der Operation Desert Storm, Operation Enduring Freedom und im Irakkrieg 2003. Im Oktober 2015 berichteten Medien, dass Saudi-Arabien mehr als 500 dieser Raketen an sogenannte syrische Rebellen lieferte.

Quellen: al-Alam, Washington Times, Business Insider

4 Kommentare

  1. Das ist doch nichts Neues mehr, dass die USA Heuchler sind, wenn es um ihre eigenen Vorteile / Pläne geht.

    In den westlichen Medien werden sie als Helden und Befreier dargestellt und hinter den Kulissen ziehen sie ihr ekelhaftes Spiel ab.

  2. Werbelink:



  3. Diese optisch gelenkte Anti-Panzerwaffe (BGM-71) wird bereits seit Mai 2014 nachweislich durch die ISIS verwendet.

    Artikel und Videos dazu sind seitdem im Internet.
    Toll, dass die Washington Post diese Artikel im Internet nun endlich gefunden hat!

  4. @ Kaiser Wilhelm

    Aber das ist doch völlig logisch, dass Du der W.P. da überlegen bist.
    Denn die Waffenkunde und deren Einzelheiten sind Dein Thema und Hobby. Und die von der Zeitung haben eine Vielzahl von Themen abzuarbeiten und um die Zeitung, die dann verkauft werden soll, voll zu kriegen. Außerdem müssen diese Leute Dinge beachten, die Du nicht beachten musst: Geheimnisverrat z.B. Also das, was unter anderem der Clinton bezüglich der 5 Minuten Vorwarnzeit aktuell vorgeworfen wird.

  5. @Jürgen Borowski
    Danke für die Blumen, aber deine Vermutungen über die von der Zeitung sind etwas abwegig.

    Ich habe noch einmal nachgeprüft. Die WP hatte dieses Thema schon 2015 drin. Beschrieben als VERMUTUNG, dass diese Waffe in Hand der Rebellen ist. So jedenfalls, also in Form einer Frage war das bei der WP die Überschrift zum Artikel. Ein weiterer dito Artikel im Februar 2016 sogar mit dem bekannten BEWEISVIDEO. Von daher Artikel zu dem Thema seinerzeit in allen bekannten US Mainstream Medien, weltweit verbreitet wie üblich durch die Nachrichtenagenturen.
    Mit dem aktuellen Artikel BESTÄTIGT meiner Ansicht nach die WP nun die TATSACHE, dass diese US Waffe definitiv in Hand der Rebellen ist. Warum erst jetzt? Also wollten sie diese Tatsache vorher nicht bestätigen, oder durften sie nicht? Interessant ist, warum das gerade jetzt bestätigt wird, genau wie die allerneuesten schweren Enthüllungen in Sachen Clinton Stiftung. Das die USA diese Rebellen trainiert, bezahlt und bewaffnet haben um an ihr Ziel zu gelangen den Assad zu stürzen, darüber gibt es zahlreiche Artikel. Also wie schon gehabt : Die eigene Züchtung einer Rebellengruppe, welche aber nach einiger Zeit die Seiten wechselt, bzw. eigene Ziele verfolgt. Das der Assad weg muss, also der Plan bzw. eine solche Aussage, war schon vor dem angeblichen Bürgerkrieg vorhanden. Findet sich sicher auch im Internet auf Suche.

    Besonders interessant finde ich aber die Meldung über die Waffen, welche die Bundeswehr an die kurdischen Peshmerga-Kämpfer im Irak geliefert haben. Von den BW Lieferungen, darunter die alte Anti-Tank SSM MILAN, ist so Einiges abhanden gekommen. Es wird berichtet, dass das Zeugs auf dem Schwarzmarkt im Angebot steht. USA und NATO Partner lieferten bereits an die Kurden, andere NATO Partner wollen noch liefern. Weg mit dem alten Zeugs, alles muss raus beim Sommerschlussverkauf!

    Sehr empfehlenswert ist dieser Film zum Thema Waffenhandel

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_of_War_%E2%80%93_H%C3%A4ndler_des_Todes

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