Frankreich entsendet tausende Soldaten in Ex-Kolonien


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Frankreich wird im Zuge einer sogenannten Anti-Terror-Operation tausende Soldaten in die ehemaligen französischen Kolonien Mauretanien, Burkina Faso, Niger, Tschad und Mali entsenden. Angeblich wird ein gemeinsames Vorgehen gegen den regionalen Terrorismus beabsichtigt.

Bewachen die enormen Bodenschätze Malis:Französische Soldaten
Bewachen bereits die Bodenschätze Malis:
Französische Soldaten, Bild: Wikipedia

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat die Entsendung von 3.000 Soldaten in fünf ehemalige französische Kolonien in Nordwestafrika angekündigt. Die Maßnahme ist Teil einer sogenannten Anti-Terror-Operation. Hollande erklärte am Samstag, dass man die Truppen unter dem Codenamen „Barkhane“ zur Sicherung vor regionalem Terrorismus entsenden werde.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Frankreich ein Ende der laufenden Offensive in Mali und im Ersatz dafür eine neue, großflächige Operation in der gesamten Sahelzone angekündigt. Hollande unterstrich die große Bedeutung afrikanischer Kräfte für die Operation. Tschads Präsident Idriss Deby erklärte, dass die Gewährleistung der Sicherheit in der Region nicht allein Frankreichs Aufgabe sei und auch afrikanische Staaten die Verantwortung übernehmen müssten. Die Amtskollegen trafen sich in Tschad, nach zuvor getätigten Staatsbesuchen in Niger und der Elfenbeinküste. Operation „Barkhane“ wird militärische Aktivitäten in Mauretanien, Burkina Faso, Niger, Tschad und auch Mali, wo Hollandes Truppen bereits die für die französische Industrie sehr lukrativen Uranminen vor einheimischen militanten Gruppen schützen.

Die 3.000 Soldaten werden mit 20 Hubschraubern, 200 Trucks, 200 gepanzerten Fahrzeugen, sechs Kampfflugzeugen, 10 Transportflugzeugen und drei Aufklärungsdrohnen, einschließlich der General Atomics MQ-9 Reaper, ausgerüstet.



Am vergangenen Mittwoch hatten die Verteidigungsminister Frankreichs und Malis einen Militärpakt unterzeichnet, um gemeinsam gegen Militante vorzugehen. Obwohl sich die frühere Kolonialmacht Frankreich seit 1960 für ein unabhängiges Westafrika ausspricht, hält Frankreich eine neokoloniale Beziehung mit der Bezeichnung “Françafrique“ zu allen ehemaligen Kolonien.

Uran ist bis heute Frankreichs wichtigster Energierohstoff, ca. 75% des französischen Stroms wird aus Kernenergie gewonnen. Frankreich ist der weltweit größte Strom-Exporteur mit einem Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro pro Jahr.

5 Kommentare

  1. Ex-Kolonien?

    Für mich klingt das nicht nach Ex-Kolonien sondern nach als Marionettenstaaten getarnte Kolonien.

    ICH FORDERE REGELMÄSSIGE HAARTESTS BEI ALLEN POLITIKERN!!!
    DIE MIT DEN KOKAINSPUREN SOLLTEN SOFORT VERBANNT WERDEN!!

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  3. @herbert – Welche Währung haben 4 der obig erwähnten 5 Staaten??
    Für die richtigfe Antwort gibt es hier leider keine Geldbeträge, aber den AHA Effekt. Beinahe vergessen : Welche Spache(n) sind da so angesagt?
    Und überall wo es Öl, Uran, Gas und andere Bodenschätze gibt, ist die
    bewaffnete Demokratisierungstruppe aktiv, mit wenigen Ausnahmen weltweit.

    Dein anderer Vorschlag könnte bedeuten, dass Mutti Merkel mit dem Finanz-Rollie ganz alleine im Reichstag debattiert. Da peitschen die an einem
    einzigen Vormittag mehr Gesetze einstimmig durch, als während der WM.

  4. richtiger würde es heissen:

    Frankreich möchte in bestimmten ländern den widerstand stärken, indem sie ungerechte Marionettenregierungen schützen möchte

  5. Schlau, sicher besser als gegen Russland aufgestellt zu werden.
    Wenn es dann in der Ukraine losgehen soll, haben sie nicht mehr genug Soldaten übrig.

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