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12.03.1918: Frankreich bombardiert britisches U-Boot


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Am 12. März 1918 griff ein französisches Luftschiff ein britisches U-Boot an. Es handelte sich um ein Missverständnis, wodurch alle 29 britischen Soldaten ums Leben kamen.

Frankreich Luftschiff Britisches U-Boot
Frankreich Luftschiff Britisches U-Boot, Bild: Gegenfrage.com

An diesem Tag im Jahr 1918 entdeckte das französische Luftschiff „Lt. Maitland“ des Typs AT-0 während einer Patrouille das britische U-Boot HMS D-3 im Ärmelkanal. Die Briten bemerkten die Franzosen und feuerten Raketen ab, um sich als Verbündete zu identifizieren.

Dies war aus zweierlei Gründen problematisch. Zum Einen dachte Lt. Saint Remy, Kommandant der AT-0, es handle sich um einen Angriff auf sein Luftschiff. Da die AT-0 mit Wasserstoff befüllt war, wurden für Angriffe häufig Raketen verwendet. Zum Anderen handelte es sich dabei nicht um ein bekanntes Erkennungssignal.



Erschwerend hinzu kam, dass die Franzosen die Kennzeichnung der britischen Marine nicht sehen konnten (weißer Kreis auf schwarzem Hintergrund). Das britische U-Boot ging aufgrund der unklaren Situation sofort auf Tauchgang, was den Eindruck noch verstärkte, dass es sich um feindliche Truppen handelte.

Franzosen eröffnen das Feuer

Die Franzosen eröffneten das Maschinengewehrfeuer auf die Briten. Als das U-Boot abtauchte, ließ das Luftschiff sechs Wasserbomben fallen. Die D-3 wurde dadurch schwer beschädigt, erschien nochmal für einen kurzen Moment an der Oberfläche und sank anschließend.

Vier der 29 an Bord befindlichen Soldaten konnten sich aus dem U-Boot retten. Einer von ihnen rief „Ihr habt uns“ nach oben. Lt. Saint Remy begriff nun, dass er ein britisches Schiff versenkt hatte und versuchte Rettungskräfte herbeizurufen. Leider dauerte alles zu lang und die Rettung der Überlebenden war zu schwierig, sodass die britischen Soldaten ertranken.

Quellenangaben anzeigen
maritimequest, wikipedia
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