Steigende Schulden: Fitch stuft Italien auf BBB


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Fitch hat Italiens Rating auf BBB herabgestuft. Gründe dafür seien die steigende Staatsverschuldung und der wachsende Einfluss euroskeptischer Parteien.

Fitch Rating Italien
Fitch Rating Italien, Bild: Gegenfrage.com

Die Ratingagentur Fitch hat Italiens Rating am Freitag auf BBB herabgestuft, nur einen Schritt über „spekulativ“. Grund dafür sind die weiter steigenden Schulden und Finanzprobleme des Landes. Italien sei bisher nicht in der Lage gewesen, die Staatsverschuldung zu reduzieren. Zudem seien Ausgabenziele nicht erreicht worden, meldete die Agentur in einer Erklärung.

„Dies setzt sich zusammen aus einer Zunahme des politischen Risikos und einer anhaltenden Schwäche des Bankensektors, weshalb der Staat seit Dezember bei drei Banken intervenieren musste“, so der Bericht.



Die italienische Staatsverschuldung stieg im vergangenen Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf 132,6 Prozent des BIP. Diese dürfte in diesem Jahr mit dem gleichen Tempo weiter ansteigen. Bis 2020, so erwartet Fitch, wird das Land seine Schulden auf 129,3 Prozent reduzieren. Aus diesem Grund sei der Ausblick „stabil“.

Die Risiken einer schwachen oder instabilen Regierung seien zudem gestiegen, da populistische und euroskeptische Parteien die Politik beeinflussen, so die Erklärung weiter. „Größerer Populismus kann den politischen Willen nach Reformen dämpfen, den Druck einer fiskalischen Lockerung erhöhen und die Stimmung der Investoren belasten.“

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