EU-Außenbeauftragte will Palästina anerkennen


von

Die neue EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte in ihrem ersten Interview, dass sie in den nächsten fünf Jahren Palästina als souveränen Staat anerkennen möchte. Israels Außenminister erinnerte an Europas Politik vor dem Zweiten Weltkrieg.

Europäische Union

Die neue Außenbeauftragte der Europäischen Union Federica Mogherini kündigte an, während ihrer fünfjährigen Amtszeit die Rolle der EU im Nahen Osten zu verstärken. Eines ihrer Ziele sei es, den Staat Palästina anzuerkennen.

„Ich wäre sehr froh darüber, wenn am Ende meiner Amtszeit der Staat Palästina existieren würde“, sagte die 41-jährige ehemalige Außenministerin Italiens in ihrem ersten Interview. Gegenüber dem britischen Guardian sagte sie, dass die europäischen Steuerzahler insbesondere in einer Wirtschaftskrise frustriert sein könnten über die bislang ergebnislosen hohen Unterstützungen in der Region. „Wir können nicht ein Geldgeber sein, der politisch nichts beiträgt.“

Israels Außenminister Avigdor Liberman kommentierte die Aussagen Mogherinis: „Ihr [Europas] Umgang mit Israel ist genau wie der Umgang Europas mit der Tschechoslowakei im Jahr 1938“, als Europa versäumt habe das Land vor Nazi-Deutschland zu beschützen. „Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten“, wurde er von der Jerusalem Post zitiert.

In der vergangenen Woche erkannte Schweden als erstes Land seit Bestehen der Europäischen Union Palästina als souveränen Staat an. Israel sorgte mit dem letzten Überfall auf den Gazastreifen weltweit für Empörung und Entsetzen. Bei dem 50-tägigen Militäreinsatz starben mindestens 2130 Palästinenser, 11000 weitere wurden teilweise schwer verletzt, unter den Opfern befanden sich 578 Kinder und 260 Frauen.

6 Kommentare

  1. Werbelink:



  2. Hat Israel eigentlich auch eine inländische Asylschmarotzerindustrie, oder unterhält sie eine solche nur in der „EU“? Meines wissens toleriert Israel auf eigenem, geraubten Land keine Überfremdung. Asylsuchende dort kommen in Lager mit Wache+Stacheldraht. Und es bestehen Verträge mit Drittstaaten, wohin die Asylanten abgeschoben werden. Tja, so ist das bei „unseren“ Herren.

  3. Ich hoffe, dass mehr Länder, Unionen, Regierungen folgen werden, und zeigen, dass Palästina ein Staat ist. Erst wenn das anerkannt ist, wird womöglich auch mehr Hilfe gegen Israel, beim nächsten israelischen Angriff gegen Palästina, folgen.

  4. Israel ist am Ende,

    sie haben übertrieben und in ihrer Verblendung nicht gemerkt das sie nicht mehr gebraucht werden. Iran und Kurdistan werden die neuen Ordnungsmächte im nahen Osten.
    Ohne die Hilfen des „Westens“ sind sie heute, wie schon ihre Vorfahren vor 2000 Jahren, den Philistern unterlegen.

  5. Faszinierend, wie man einen Staat doch erfinden kann, der nachweislich nicht mal im Ansatz existierte. Selbst Ranghohe PLO Funktionäre lassen das offen verlauten. Offensichtlich braucht Europa weiterhin ein Lüge um die eigenen taten zu rechtfertigen.

    Die Philister verschwanden aus der Geschichte und die angeblichen Nachfahren sind aus dem Umland dort selber eingewandert. Selbst Arafat war Ägypter mit einem Milliarden Vermögen, finanziert von der EU!

    Man muss eine Lüge nur so oft erwähnen, bis man sie selber glaubt!

  6. “Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten”,
    Ja und??
    Selbst wenn die ne Monarchie wären spielt deren Staatsform keine Rolle bei dem Thema das den Palästinensern ihr der versprochende Staat noch immer zusteht. Und nicht nur den Juden. Der „Vertrag“ mit den Briten sagte doch etwas mehr aus, als das wir heute vor Ort vorfinden.
    Was ich bis heute nicht begreife : Die Palästineser waren immer in Überzahl liesen sich trotzdem versklaven und extremst fertig machen.
    Ich seh bei unserem (Wohlstand) da ganz schwarz für die deutsche Souveränität.

Schreibe einen Kommentar