Ehem. Fed-Chef: Situation in den USA schlimmer als je zuvor


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Im Interview mit CNBC bezeichnete der frühere Vorsitzende der Federal Reserve die wirtschaftliche Situation in den USA als „die schlimmste Zeit“, an die er sich erinnern kann.

Alan Greenspan
Alan Greenspan, IMF 116greenspan2lg“ von International Monetary Fund Photograph/Stephen Jaffe – Photographs of the IMF 2007 Annual Meetings, IMF, 116greenspan2lg.jpg. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Am Freitag Nachmittag sagte Alan Greenspan, früherer Vorsitzender der Federal Reserve, im Gespräch mit CNBC, dass die Dinge seiner Ansicht nach so schlecht stehen wie niemals zuvor. „Das ist die schlimmste Zeit, an die ich mich seit meiner Arbeit im öffentlichen Dienst erinnern kann.“

„Es gibt nichts Vergleichbares, inklusive der Krise am 19. Oktober 1987, als der Dow Jones Index einen Rekordverlust von 23 Prozent erlitt, was ich als den Tiefpunkt aller möglichen Probleme betrachtete. Dies hat eine zerstörerische Wirkung die nicht wieder weggehen wird. Ich wünschte, ich könnte etwas Positives sagen.“

Dabei bezog er sich nicht auf den sogenannten Brexit, welcher in den Medien (auch in der verlinkten Sendung) derzeit durchgekaut wird, sondern auf die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme der USA.

7 Kommentare

  1. Da alle Staaten, aber auch ALLE, Komkursverschleppung betreiben, fällt diese Situation der Bevölkerung nicht auf.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  2. Werbelink:



  3. Doch das fällt immer mehr Leuten auf, Grillbert.
    Genauso wie 1914 der Krieg „in der Luft lag“, genauso fühlen mittlerweile sehr viele Europärer und Amerikaner, das mit den Währungen etwas nicht mehr stimmt.

    Früher konnten die Notenbanken mit reichlicher „Geldversorgung“
    (allein dieser Begriff ist Planwirtschaft pur!) die Wirtschaft wieder zu Laufen bekommen. Diese Medizin wirkt aber mittlerweile nur noch in Deutschland. Bei uns brummt die Wirtschaft wie in den sechziger Jahren und alle Anderen haben Probleme.
    In Frankreich und selbst in Italien wird der Kreis der Fachleute die raus aus dem Euro wollen, immer größer und in Griechenland sowieso. Die Ökonomien entwickeln sich auseinander.
    In Spanien, England, USA, sogar in Italien, ist die Spitze der Immobilienpreisspirale längst erreicht. In Deutschland steigen die Preise erst seit wenigen Jahren und das hat mit der Vernunft der Deutschen zu tun. Aber seit internationale Immobilienfonds für internationales Publikum in Deutschland kaufen, seitdem sehe ich eine enorme Zunahme der Baustellen, aber auch der Preise.
    Auch kleine Leute, die sich derzeit nicht vorstellen können arbeitslos zu werden, bauen sich ihr Haus und kein Häusschen mehr. Kein Wunder: bei 2 % Langfristzins (8 Jahre) spielt der Preis für immer mehr Leute keine große Rolle mehr.

  4. Wie wär’s mal mit Militärausgaben massiv kürzen, die marode Infrastruktur wieder instand setzten, Regionalismus fördern und neue Arbeitsplätze schaffen?

    Und ein Verfassungsartikel einführen, dass sich KEIN Privater, KEIN Unternehmen, KEIN Staat mehr verschulden darf?

    Man muss nicht gleich immer das Kriegsbeil ausgraben, um auf Kosten der anderen zu „gesunden“.

  5. @ Drachentöter
    Deine Idee, keine weitere Verschuldung, hatte Karl Schiller in seiner Zeit als deutscher Finanzminister schon vor Jahrzehnten. Er wurde vom System förmlich erwürgt und ist dann zurückgetreten.

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  6. @ grillbert
    Das wundert mich ehrlich gesagt auch nicht. Eine schuldenfreie Welt wäre eine friedlichere und bessere Welt. Das wollen die „Schulden- und Zinseneintreiber“ natürlich auf jeden Fall verhindern. Denn es bräuchte dann keine Banken mehr, die Schulter an Schulter mit den Rüstungskonzernen diese furchtbaren Kriege in die Wege leiten und riesge Profite machen.
    Gruss vom Drachentöter

  7. @Drachentöter.
    Damit gehe ich konform. Wir brauchen mehr Drachentöter !

    MfG. grillbert aus Hamburg.

  8. Ich bin sofort dafür, zu einer schuldenfreien Welt zurückzukehren.
    Es muss auch nicht jeder Schnösel einen Kredit bekommen, nur weil er sich ein Haus kaufen will. Das Pack kann in staatlichen Mietwohnungen wohnen! So war das nicht gemeint?
    Das sollte nur für die Abschaltung der Rüstungswirtschaft mit seinen Milliardenausgaben gelten?
    Dann sollten aber diese Leute, die genau das fordern, nicht protestieren wenn in einer bösen Welt der jeweils Böseste siegt.
    Denn jeder Staat wird nicht abrüsten. Das hatten wir doch schon mal.
    Und zwar musste Deutschland nach 1919 zwangsweise abrüsten, wobei alle anderen früheren Kriegsgegner zumindest ein Einfrieren der Rüstungen auf niedrigem Stand versprachen.
    Aber es war nur Deutschland, welches wirklich abrüstete.
    Als Hitler dann Anfang der dreissiger Jahre, von Frankreich, England und Russland forderte, abzurüsten- andernfalls Deutschland nachrüsten müsse, stieß er auf Ablehnung.
    Und genauso wäre es heute wieder und deshalb wird nichts daraus.

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