Studie: Drohnenangriffe unter Trump vervierfacht


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Laut einer Untersuchung hat sich die Anzahl der Drohnenangriffe seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump vervierfacht. Insbesondere im Jemen steigt die Zahl ziviler Opfer.

Einem neuen Bericht der Columbia Law School Human Rights Clinic und des Sana’a Centre for Strategic Studies hat sich die Anzahl der Drohnenangriffe unter US-Präsident Donald Trump im Vergleich zum Durchschnittswert der Obama-Regierung vervierfacht.

Laut Intercept gab es insbesondere im Jemen einen Anstieg ziviler Todesfälle durch Drohnenangriffe unter Trump. So wurde im vergangenen Monat in der Provinz Shabwah ein Auto von einer Drohne bombardiert, in dem sich Terroristen befunden haben sollen. Bei dem Angriff wurden auch zahlreiche Passanten getötet, die überhaupt nichts mit den Terroristen zu tun hatten.



Auch Hochzeiten wurden bombardiert, was Terroristen eher in die Hände spielt, als schadet. Zudem ist völlig unklar, wer überhaupt ein Terrorist ist, und wer nicht, bzw. wen der angebliche Terrorist genau terrorisiert.

Der Bericht stellte fest, dass die US-Regierung nur 20 Prozent der gemeldeten Drohnenangriffe überhaupt deklariert hat. Desweiteren bemängelte der Bericht, dass die US-Regierung seit jeher nicht über die rechtliche Grundlage der Operationen aufklärt.

Seit Beginn der gezielten, außergerichtlichen Tötungen im Jahr 2004 unterstanden die Einsätze bis am 30. Januar 2012 strikter Geheimhaltung, als Obama diese erstmals öffentlich bestätigte. Einige Medien (z.B. Gegenfrage.com) wiesen jedoch bereits lange vorher auf die Drohnenangriffe hin.

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