Sollte Trump tatsächlich Importe mit hohen Zöllen belegen, könnte China als Reaktion US-Staatsanleihen auf den Markt kippen, meldet ein US-Nachrichtenmagazin.
Der Plan des US-Präsidenten Donald Trump, hohe Zölle auf importierten Stahl und Aluminium zu verhängen, erschüttert die Finanzmärkte, schreibt das Nachrichtenportal Newsmax. Dies könnte zur Folge haben, dass „einige Handelspartner“ ihre Staatsanleihen auf den Markt kippen.
Natürlich ist damit China und vielleicht auch Japan gemeint. Die beiden asiatischen Nationen halten US-Staatsanleihen in Billionenhöhe. Sollten sie beschließen diese abzustoßen, „könnten die Märkte auf eine harte Probe gestellt werden“, so das Magazin weiter.
Dieser Schritt wäre als Reaktion auf Trumps protektionistische Maßnahmen durchaus denkbar, bestätigt Kristina Hooper, Chief Global Strategin bei Invesco in New York. „Diese Gefahr ist völlig realistisch.“
„Sie würden sich selbst ins Knie schießen“
Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass Peking, Tokio und andere ausländische Zentralbanken ihre Treasuries komplett auf den Markt werfen, da sie damit ihre eigenen Vermögenswerte zertrümmern würden.
„Sie würden sich selbst ins Knie schießen“, sagte Jack McIntyre, Portfoliomanager bei Brandywine Global Investment Management in Philadelphia. Dennoch können China und Japan einen enormen Einfluss auf US-Anleihen ausüben, was ein großes Risiko für den globalen Anleihenmarkt darstellt, so Newsmax weiter.
Trump hat zuletzt angeküdigt, Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium einzuführen. Dies sorgte für Protest unter ausländischen Unternehmen. Von US-Produzenten erntete der Präsident hingegen Beifall.
Genaue Details von Trumps Tarifplan sind jedoch noch nicht bekannt. Trump postete am Freitag auf Twitter „Handelskriege sind gut“. Einige Analysten glauben aber, dass diese Strafzölle schwer umsetzbar seien, da die US-Industrie sehr stark von Stahl und Aluminium abhängig ist.
Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt sei sehr schlecht, sagte Kevin Giddis, Leiter für Anleihenmärkte bei Raymond James in Memphis, Tennessee.
Eckdaten
Ende 2017 saßen ausländische Regierungen auf US-Staatsanleihen in Höhe von 4,03 Billionen US-Dollar bzw. fast 29 Prozent der insgesamt emittierten 14,47 Billionen US-Dollar. Allein China und Japan halten zusammengerechnet 2,25 Billionen Dollar davon.
Im Jahr 2017 meldeten die Vereinigten Staaten ein Handelsdefizit von 375 Milliarden Dollar gegenüber China und von 69 Milliarden Dollar gegenüber Japan.
Wenn China und Japan die Staatsanleihen verkaufen, dann würde der Dollarkurs deutlich nachgeben.
Dann kann Trump auf die Strafzölle verzichten gegen Europa.
Genau, dann kann Trump auf die Strafzölle verzichten.
D.h. nicht unbedingt!
Das gilt nur dann, wenn die Chinesen aus dem Dollar rausgehen. Gibt es in China bessere Anlagemöglichkeiten?
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Wenn die Chinesen und Japaner im Dollar bleiben, d.h. die Anleihen verkaufen gegen Dollar und dafür US Immobilien kaufen oder Firmenbeteiligungen, so ändert sich nichts.
Dann sinken nur die Kurse der Anleihen und der Zins steigt.
China und Japan wird schon etwas hübsches einfallen.
Die haben ohnehin für meine Begriffe viel zu lang an US Staatsanleihen festgehalten. Wenn die FED keine eigenen Anleihen mehr kauft, dann müssen die Anleihen (Renten) sinken.
Nun- Börse ist nicht mein Fach, aber ich habe gelernt, dass alle Gewerbe nicht funktionieren, die durch Subventionen gestützt werden oder durch Zölle geschützt werden und zu Preisanhebungen in dem Land führen, das die Zölle erhebt.
Zusätzlich kommen dann noch die Gegenmaßnahmen oben drauf.
Und das in einem Umfeld, wo in den USA die Zinsen steigen, die Verschuldung anfängt zu galoppieren, die Steuereinnahmen sinken, immer mehr private Kredite notleiden, die Militärausgaben erhöht werden, immer mehr Länder sich dem Dollar abwenden, und sich *jedes Jahr* in de USA etwa soviel Menschen gegenseitig anschießen und erschießen, wie im gesamten Koreakrieg US Soldaten.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Das stimmt schon, mein lieber Helmut, trotzdem muss ich daran erinnern dass es nur eine Weltwirtschaft und nur ein Weltfinanzsystem gibt. Zu Sowjetzeiten gab es zwei Systeme, weil der Rubel oder die Ostmark nicht konvertibel waren.
Das ist lange vorbei. Es gibt zwar noch Restriktionen beim Kauf von Renminbi weltweit, oder von Aktien und Anleihen auf Basis Renminbi, aber diese Reste verschwinden auch bald.
Wenn die chinesische oder die US amerikanische Finanzblase platzt, dann wird das auch Auswirkungen auf die Blasen bei uns oder in Japan haben.
Der Zweite Weltkrieg war nichts als die Fortsetzung des Ersten Weltkrieges und was folgt auf den letzten Krieg?
Die wahnsinnigen Rüstungsausgaben müssen irgendwann bezahlt werden, können aber nicht bezahlt werden.
Deshalb werden alle Schulden und alle Guthaben weltweit im Crash verschwinden. Anders wird es nicht gehen.
Wobei ich denke, dass es Abstufungen geben wird.
Die Schweizer oder Ungarn werden voraussichtlich weniger rasiert wie die Deutschen. Deutschland hätte, wenn es je souverän gewesen wäre nach 1945, bereits in den Sechziger Jahren einen Friedensvertrag mit den Sowjets haben können.
Dann hätte man aus der Nato wieder austreten können und in Folge eine seriöse Geldpolitik betreiben können.
Das ist alles nicht geschehen. Die Geldpolitik der BRD war bis zur Ankunft Merkels seriöser wie in anderen westeuropäischen Ländern. Und deshalb besteht Frankreich jetzt darauf, dass alle europäischen Schulden zusammengefasst und gemeinsam „bezahlt“ werden sollen.
Dazu gehört natürlich auch der Griff Brüssels nach dem deutschen Goldschatz. Es sind Betrüger unterwegs.
Das Versailler Diktat wird jetzt durch ein Brüsseler Diktat ersetzt.
Schon 1952 hat Stalin Adenauer eine deutsche Wiedervereinigung angeboten inkl. Friedensverträgen + Beendigung des Besatzungstatuts. Das hat Adenauer aber blockiert, der hatte wohl Angst um seinen Job. Bis heute kursieren in der Mainstreampresse diesbezügl. krude Verschwörungstheorien über den bösen Stalin. Aber viele Forscher glauben, dass Stalin das absolut ernst meinte. In den nächsten Tagen schreib ich hier mal was dazu.
Genau. Die Stalin Note von 1952 beinhaltete die Wiedervereinigung Deutschlands (ohne die polnisch und tschechisch besetzten Gebiete) und die dauerhafte Neutralität dieses wiedervereinigten Deutschlands.
Was Adenauer wollte interessiert mich überhaupt nicht.
Der war überhaupt nicht gefragt. Aus dem Besatzungsstatut der drei Westmächte von 1949 ergab sich ganz klar, dass diese allein für Deutschland zuständig sein wollten.
http://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0013_bes&object=translation
In diesem Text steht zwar verschwurbelt etwas von anzustrebendem selbständigem Regieren, aber wer genau liest, erkennt immer wieder denselben Vorbehalt und Vorrang des Besatzungsrechts.
Übrigens lohnt auch ein Blick auf die Frage, warum Frankreich von den Siegermächten USA und GB zu den Siegern mitgerechnet wurde. Das war ein Schachzug gegen den Verbündeten Stalin. Drei Signaturmächte wiegen eben schwerer wie nur zwei westliche Signaturmächte.
Dabei hatte Frankreich sich nicht selbst befreit, sondern war befreit worden.
Und selbst das war völlig unnötig. Denn Hitler hatte mehrfach den Rückzug aus der Hälfte Frankreichs, in denen deutsche Truppen überhaupt waren, angeboten.
Ich rede vom nördlichen Teil- dessen Staatspräsident Marschall Petain war- der Held Frankreichs aus dem Ersten Weltkrieg.
Sofort nach dem Ende der militärischen Macht des Deutschen Reiches fielen dumme französische Nationalisten über deutsche „Verräter“ her. Selbst französische Bardamen, die sich mit Deutschen eingelassen hatten, wurde der Kopf kahl rasiert und diese wurden durch die Straßen gejagt.
Undank ist der Welten Lohn!
Anstatt sich bei deutschen Offizieren in aller Form zu bedanken, dass die Wehrmacht bei ihrem Rückzug die Stadt Paris zur „offenen Stadt“ erklärt hatte und so schwere Zerstörungen vermied, „vergaß“ man solche innere Größe.
Übrigens wurde auch das besetzte Rom nicht von deutschen Truppen verteidigt, weil vorher zur „offenen Stadt“ erklärt.
Hallo Helmut,
Du verfolgst sicher täglich genauso wie ich die Börsenentwicklung.
Heute geht es wieder aufwärts und morgen wahrscheinlich ebenso. Und das kommt daher:
1. keine Alternative zu Aktien.
2. die Notenbanken können grenzenlos Geld schöpfen und somit Aktien kaufen. Wenn das eskaliert, dann ist die Staatswirtschaft nicht mehr weit.
Allerdings nimmt die Schwankungsbreite zu, was ich hier schon einmal erwähnt hatte. Und immer dann, wenn die Schwankungsbreite zunahm, folgte früher der Sturz in die Rezession so sicher wie das Amen in der Kirche.
Schöne Grüße aus Südhessen.
Hallo Markus,
Du weißt ja, dass ich ein Goldfanatiker bin; aber ich weiß auch, dass das nur ganz wenige Menschen machen dürfen.
Ich kriege es aber nicht in den Kopf, wie der DAX von 2000
bis 2017 um etwa 65% gestiegen ist, und den Leuten erzählt wird, dass das Gewinne sind.
Bei etwa 100% Preissteigerung in der Zeit und dann auch noch Steuern und Kosten.
Aber gut, wenn die DAX gelisteten Firmen für geliehenes Geld den Aktionären (einschließlich Dividende) kaufkraftmäßig weniger zurückzahlen müssen, als sie sich geliehen haben, und der Aktionär davon auch noch Steuern zahlt, dann haben außer der Aktionär Alle etwas davon.
Die Volatilität denke ich ist darauf zurückzuführen, dass die Menschen glauben einen selbst regelnden Mechanismus erkannt zu haben.
Nämlich: Nach einem Kursrückgang kommt immer ein Kursanstieg; solange bis er nicht kommt und die Kurse nach unter durchrauschen.
Natürlich gibt es auch wieder einen Kursanstieg, aber die Japaner sind noch weit unter dem Kurs von vor 20 Jahren und damals war der Jen noch mindestens das Doppelte wert.
Aber ich gebe Dir Recht, zu Aktien gibt es keine Alternative, denn wie sollten sich sonst auch die Firmen kostengünstig finanzieren können?
Ich denke, die Kurse werden durchrutschen, wenn die Zinsen um nur 1% erhöht werden, denn dann brechen alle die Firmen zusammen, bei denen das billige Geld bis heute Konkurse verhindert hat.
Dank des billigen Geldes gab es noch nie so wenig Konkurse und das wird dann auf einen Schlag nachgeholt.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Hallo Helmut,
richtig- der Aktienmarkt ist das wichtigste Finanzierungsmittel für die Unternehmen.
Allerdings mit der Einschränkung der heutigen Nullzinspolitik, bzw. der betriebenen offenen Inflationspolitik.
Dank des billigen Geldes werden (infolge aufgeblähter Nachfrage) viele allfällige Konkurse vertagt. Das ist auch richtig. Und dennoch: es gibt zur Aktie, außer dem Kauf von Immobilien keine, absolut keine Alternative.
Wenn ich eine vermietete Immobilie habe und Geld brauche, dann kann ich nicht den Schornstein verkaufen oder ein paar Dachziegel. Das funktioniert nicht.
Doch der Aktienmarkt ist anders; ich habe die Sicherheit der Immobilie und die Sicherheit des laufenden Geschäftsbetriebes. Wenn ich Geld brauche, kann ich einzeln verkaufen. Selbstverständlich ist es idiotisch am historischen Höchststand der Aktienindizes neu einzusteigen und dann auch noch sich an überschuldeten Firmen zu beteiligen.
„Deshalb haben die Götter“ (alte römische Redewendung) vor den Erfolg bei der Geldanlage die ausreichende Information gesetzt. Wer heute Ölaktien kauft, z.B. BP mit einer Rendite von 6,2 % jährlich, der macht selbst heute nicht viel falsch. Denn der Ölpreis wird nicht auf alle Ewigkeit so niedrig bleiben wie heute. Was passiert mit dem Ölpreis wenn die Inflation auf Trab kommt? Er steigt, d.h. Geld wertet gegen Öl ab. Somit steigen voraussichtlich nicht nur die Erlöse sondern auch die Anteilsscheine (Aktien).
Wenn H.J. Weber auf die Idee kommt, seine Euronen bei einer befreundeten Schreinerei in Malaga anzulegen, indem er dort mit sagen wir 25 % sich beteiligt. So hast Du schlechtere Karten wie ein Aktienkäufer der Siemens kauft oder die Aareal Bank oder bei Pro7Sat1 einsteigt (5,8 % Dividendenrendite). Denn im zweiten Fall kann er sich auf das Aktiengesetz stützen, welche vor Enteignung schützen soll.
Generell erwarte ich persönlich am Aktienmarkt keine Weltuntergänge. Der Index kann vom Höchststand 13.500
bis auf 10.000 zurück fallen. Aber zurück auf den Indexstand von 2000 oder 2.500 wird es vermutlich nicht gehen.
Aber vorstellen kann ich mir alles. Die Aktien sind nicht nur um 65 % gestiegen, sondern um 600 %- wobei ich als Basis den ungefähren Zeitraum der Wiedervereinigung Deutschlands nehme. Zuzüglich jährlicher Dividenden- das wird von den Goldfetischisten nämlich gern vergessen.
Aber nix für Ungut, mein lieber Helmut. Erfreue Dich an Deinem Gold, ich setze auf Wachstumswerte der weltweiten Industrie. Wenn Gold, dann Goldaktien, oder im Sinne der Streuung, gleich Bergwerks- und Minenbetrieb vereint in einer Aktie.
Hallo Markus,
ich dachte das hättest Du gewusst:
…Dax-Performance-Index vs. Dax-Kursindex – der feine Dividenden-Unterschied
Wenn wir in den Medien vom Dax lesen, handelt es sich dabei grundsätzlich um den Dax-Performance-Index, in dessen Berechnung auch Dividenden und deren Wiederanlage mit einfließen…
Ganzer Text unter:
https://www.boerse.de/dividenden/Dax-Performance-Index-gegen-Kurs-Index/
Zur Enteignung sagt das Grundgesetz § 14:
—Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt.—
Ja-ein Gesetz ist schnell gemacht.
Jetzt verstehe ich auch, warum Du so an Aktien hängst und Dir die tatsächlichen etwa 65% Kurssteigerungen (in 17 Jahren) mit Dividendenzahlungen die aber schon in dem Kurs enthalten sind, auf 600% schönrechnest.
Aber wie gesagt: Irgendjemand muss die Firmen finanzieren,
und auch das Kapital stellen für die Entschuldung, die zwangsläufig irgendwann kommen wird.
Bluten werden wir alle müssen und ich mache 3 Kreuzzeichen, wenn wir das Haus hier dann schon verkauft haben und die Kilos in Sicherheit haben.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Hallo Helmut,
entschuldige bitte, aber das hatte mich bisher nicht berührt.
Ich mache seit 30 Jahren mit Aktien rum, aber ich habe nie die Berechnung des Index gegoogelt.
Dann stimmt das wohl, was Du sagst. Obwohl von mir jetzt nur schwer nachzuvollziehen. Es gab und gibt zu jeder Zeit ein paar Rosinen und diese habe ich mir meistens herausgepickt. Oft auch Werte völlig ohne Dividende.
Zur Enteignungsproblematik:
Das Merkel spricht schon lange nicht mehr vom Deutschen Volk, sondern „von den schon länger hier Lebenden“.
Das macht die, um den negativ besetzten Begriff „Eingeborene“ zu vermeiden.
Sollte das Merkel noch am Ruder sein, wenn die (bereits vorhandene) Enteignung läuft, so wird Merkel es sein welche die Enteignung zum Wohle der schon länger hier lebenden Bürgerinnen und Bürger begründet.
Die Enteignung in Europa läuft schon lange und verläuft ungleichmäßig. Der Hebel dazu ist die Nullzinspolitik der EZB. Wenn die Inflation bei jährlich 3,5 % liegt und das Geld auf der Bank nur 0,5 % vor Steuern, so liegt eine klare Enteignung vor. Die Südländer wohnen in ihren Ländern meistens im eigenen Haus, weil es unüblich ist zur Miete zu wohnen. Ersparnisse auf der Bank sind eher gering.
Deshalb werden diese Völker weniger enteignet, wie die Deutschen. Denn diese wohnen oft zur Miete und haben dafür ein gut gefülltes Bankkonto.
Jedenfalls kann ich die 65 % seit 1990 ohne Dividenden nicht nachvollziehen. Ich kaufe ja keinen DAX, sondern einzelne aussichtsreiche Rosinen, die aktuellen hatte ich schon benannt. Irgendwie scheint mir der „Performance Index“ nicht weit vom Betrug zu sein, denn im Dow gibt es diese Zählweise nicht. Google mal die Apple Aktie. Die hatte ich vor 25 Jahren gekauft, als Apple am Rande des Ruins stand.
Leider war ich zu vorsichtig und bin nur mit zweitausend DM reingegangen. Aber die Idee war glänzend.
Schafft diesen Aktienindex endlich ab!
https://www.welt.de/finanzen/article128891654/Schafft-diesen-Deutschen-Aktienindex-endlich-ab.html
Genau so ist es, ELCID!
Man muss wirklich nicht diese verrückte Zählweise applizieren.
Zumal die Dividenden bei manchen Unternehmen reihenweise ausfallen können und dann kommt die ganze Zählweise durcheinander.
Ich bin auch keineswegs auf deutsche Aktien festgelegt, man muss immer den ganzen Welt Aktienmarkt beobachten.
Und siehe da- es gibt immer Sondersituationen.
Jetzt haben wir z.B. die Obsession der amerikanischen Politik gegenüber Russland. Daraus folgt, dass etliche russische Aktien deutlich unterbewertet sind.
Wenn diese Obsession vorüber ist, wird vermutlich auch der Ölpreis doppelt so hoch sein wie heute und damit auch der Gaspreis.
Sollte der Handelsstreit zwischen USA und Europa, Japan, China eskalieren, erfolgt der Rücksetzer beim Aktienmarkt schneller wie gedacht.
Solange die Kaufkraft unserer Euronen erhalten bleibt, solange sollte man Sachwerte kaufen. Und damit meine ich immer Aktien. Weil diese später stückweise und ganz ohne Probleme verkauft werden können.
Und was ist, wenn man den DAX-Kursindex (DE0008467440) kauft? Bekommt man die Dividenden dann aufs Cashkonto überwiesen, oder wie läuft das? Und wo sieht man, wie hoch diese kumulierte Dividende dann ist? Wie funktioniert das beim Dow Jones Index?
Da der DAX keine Aktie ist und insofern keinen Wert an sich darstellt, gibt es auch keine Dividende (Gewinnausschüttung).
Beim Dow ist es dasselbe.
Es sind einfach Durchschnittswerte (Kaufpreise) von den Aktien die dort gelistet sind.
Daneben gibt es den Tec Dax, das sind reine Technologiewerte.
In der Regel sind das alles Technologieaktien kleinerer Unternehmen. Auch da sind manche früheren Perlen drunter.
Ich sehe eben, dass von Dir genannte Papier
WKN DE0008467440 gibt es tatsächlich.
Aber dahinter steht kein Sachwert, es ist ein virtueller Wert.
Also so ähnlich wie die Bitcoin.
Doch dafür bin ich wahrscheinlich zu alt.
Ich stehe auf anfassbare und berechenbare Werte.
Mercedes Benz z.B. oder BMW- die Klassiker.
Man bekommt die Dividende der Einzelaktien nicht überwiesen, statt einer automatischen Reinvestition? Wozu sollte man dann den Kursindex kaufen? Warum ist der Wert virtuell, es handelt sich doch um ein Aktienpaket? Für Bitcoin bin ich auch zu alt. Für mich ist ein Bitcoin eine Textdatei, in der „783nsf98zwunf9ws8hef89wnf893“ drinsteht, wofür Leute dann 10.000 Euro ausgeben. Falls es nicht so ist, würde ich mich über Aufklärung freuen.
Ich interessiere mich, genauso wie Helmut, nur für anfassbare Sachwerte. Wenn ich eintausend Aktien oder nur eine Aktie von Mercedes Benz habe, das ist egal, dann werde ich von meiner Hausbank über den Termin der HV (Hauptversammlung) informiert und ich habe ein Stimmrecht, abhängig von der Anzahl meiner Aktien. Dann kann ich dieses Stimmrecht der Bank übertragen oder ich kann nach Untertürkheim fahren und zur HV gehen. Getränke und Essen ist in der Regel frei.
Bei dieser Gelegenheit kann ich die Gebäude dort anfassen und mit Leuten dort sprechen.
Die Dividende wird immer bezahlt, ich muss nur zum Stichtag (meist ein bis drei Tage vor der Ausschüttung) die Aktie besessen haben. Ich muss also nicht, wie beim Zinspapier der Sparkassen, die Aktien das ganze Jahr über besessen haben. Was ich mit der Dividende, die meine Bank mir auf mein Konto überweist mache, ist einzig und allein meine Sache. Es kann Sinn machen, sofort nach der Gutschrift weitere Aktien zu kaufen, weil der Kurs (das nennt man „Dividendenabschlag“) oftmals über mehrere Wochen niedriger ist, wie unmittelbar vor der Dividendenzahlung.
Es genügt im Extremfall wenn ich die Aktie nur einen Tag lag besitze, um die Dividendengutschrift zu erhalten.
Aber wegen dem Dividendenabschlag, also weil viele „Anleger“ (besser: Aktienhopper) dann sofort verkaufen, ist das in der Regel überhaupt nicht anzuraten.
Ich persönlich kann Aktienhopper überhaupt nicht leiden.
Ich halte meine Aktien über lange Jahre durch.
Hätte ich jemals Papiere von VW gehalten, dann hätte ich sofort nach der Bekanntgabe des Schuldeingeständnis in der Diesel Abgas Betrugsaffäre diese Papiere verkauft.
Einfach, weil mir die Geschäftspolitik nicht gefallen hätte.
Da muss man übrigens immer am Ball bleiben. So sickert immer im Vorfeld der HV (auf dieser wird die Höhe der Dividende vom Vorstand den Aktionären (also den Eigentümern) vorgeschlagen, etwas durch. Fällt die Dividende aus? Wird diese erhöht, gibt es eine Sonderprämie?
Das sind alles Dinge, die man beachten kann.
Man kann sich auch die Modellpalette der Autohersteller anschauen. Und da fällt mir auf, dass z.B. die Modelle von Renault sehr attraktiv sind, attraktiver sogar wie die von Mazda oder Toyota. Aber Autoaktien muss man in dieser Situation überhaupt nicht haben. Die nächste Rezession steht vor der Tür. Das wissen wir alle. Da wird weder Lufthansa, noch TUI oder VW laufen. Aktuell sollten Rüstungswerte laufen. Aber das ist Politik und politische Börsen haben immer kurze Beine.
Junge, Junge, was bin ich froh, dass ich nur meine Minirente und meine Unzen habe.
Mit diesem Theater, einschließlich Finanzamt, habe ich legal nichts zu tun.
Und diese Unzen haben *sehr, sehr lange Beine*, geschätzte 5000 Jahre.
Sie liegen da irgendwo einfach nur so rum, sind in den letzten 18 Jahren von etwa 300 Euro auf aktuell etwa 1070 Euro (350%) gestiegen.
Silber „nur“ um etwa 270%.
Ich brauche mich um nichts kümmern..
Gut- wenn ich dafür bunte Zettel haben will, muss ich zum Händler und der zieht mir etwa 4% für den Umtausch ab.
4 % Kosten in 18 Jahren, damit kann ich gut leben.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Dann kannste ja, wenn man auf gelbem Metall ruhig schlafen könnte, Deine Campingplatzvermietung dran geben.
Bitte auch niemals folgenden Sachverhalt vergessen:
Gold wird in US Dollar gehandelt. D.h. ein hoher Goldpreis geht immer einher mit einem niedrigen Dollarkurs.
Wenn wir voraussetzen, dass die FED an einem stabilen Dollar interessiert ist, dann erklärt jeder Goldkäufer sein Misstrauen gegen den US Dollar.
Damit kann man zwar leben, aber ruhig schlafen kaum wenn man weiß, dass von der FED im umgekehrten Fall keine Rücksicht zu erwarten ist.
Hallo Markus,
unsere Ferienwohnungen einfach Leerstehen lassen wäre ja auch nicht die Lösung.
Ab diesem Jahr wird die Immobilie auch zum Verkauf stehen und dann ist es immer gut, wenn die Vermietung gut läuft.
Ich hoffe der Silberpreis geht dann noch einmal runter, damit ich günstig einkaufen kann.
Ich habe mit Dollars nichts am Hut und auch noch nie einen in der Hand gehabt.
In Dollar ist Gold letztes Jahr zwar um 13% gestiegen aber was interessiert mich das?
Hier wird in Euro bezahlt.
Und wenn es einen Neuro gibt oder wieder die Pesetas, dann ist es mir auch egal.
Und wenn sie Gold verbieten, dann tausche ich Silber, wenn ich bunte Scheine brauche.
Naja- für eine Unze Silber schlachtet der Nachbar mir auch eine Ziege.
Ich sehe das, was auf uns zukommt ganz entspannt.
Nachher sind wir alle schlauer.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Ja, der Dollar ist eine Verrechnungseinheit. Theoretisch so wie ein Kilometer oder ein Gramm. Allerdings sind Letztere genau definiert, der Dollar aber ändert sich ständig und ist darum unbrauchbar als Ausgangswert für eine Rendite. Die Entfernung Berlin-Hamburg beträgt rund 280 Kilometer. In 30 Jahren beträgt diese Entfernung nicht 560 Kilometer, sondern immernoch 280 Kilometer. Darum ist der Kilometer aussagekräftig, der Dollar aber nicht.
Für eine Rendite ist es sinnvoller, direkt zwischen Assets zu vergleichen, ohne Dollar oder Euro. Darum sind solche Charts hier für mich persönlich viel interessanter, als 10000% Rendite in Dollar, Euro oder Reichsmark:
http://www.macrotrends.net/1378/dow-to-gold-ratio-100-year-historical-chart
Sollte dieser Wert, wie in schweren Krisen üblich, wieder auf unter 5 fallen, kommt ein Aktienkauf für mich durchaus in Frage. Vorher eher nicht.
An diese Beziehung DJ zum Gold (wie oben im verlinkten Chart) kann man sich annähernd halten.
Ich bin ja auch der Meinung, dass der Aktienkurs um etwa 25 % sinken sollte. Aber zum Katastrophenszenarium fehlt mir die Destruktivität oder ich weiß zu viel.
Selbst die große Rezession von 1930 bis 1934 (ab da ging es ja langsam wieder aufwärts, obwohl noch immer unter dem Stand von 1929) wird heute weit übertrieben dargestellt.
Das ist nicht mehr vergleichbar.
Das Einzige, was ich mir außerdem vorstellen kann, ist eine galoppierende Inflation von sagen wir 15 % jährlich.
Das würde in wenigen Jahren die Minizinsen und die Guthaben der Bevölkerung auffressen.
Wenn alle verarmt sind (oder fast alle) dann wäre auch die Ausgangslage zu 1929/30 vergleichbar.
Allerdings hat auch die politische Klasse seither dazu gelernt.
Auch deshalb, wegen der Inflation, sind Aktien nach meiner Meinung alternativlos. Denn im inflationären Umfeld können die Firmen die Preise erhöhen und somit Gewinn und Ausschüttung erhöhen.
Wenn wir dann mit etwa 20 % Dividendenrendite rechnen (Dividende in Euro dividiert durch aktuellen Aktienkurs)
dann erscheint das gelbe Metall recht glanzlos. Denn es liegt nur da und kann nur im Preis steigen, aber bringt keine Dividenden. Dennoch muss ich H.J. Weber auch Recht geben- der Goldpreis muss steigen, denn er ist der Referenzkurs und nicht der Dollar.
Doch leider dürfen wir die Politik nicht vergessen. Diese ist bestrebt alle Schlupflöcher der Enteignung zu schließen.
Wer Immobilien hat und keine Aktien, muss eben mehr Grundsteuer bezahlen. Und beim Goldpreis werden die Regierungen zur Keule der Enteignung greifen.
Die Frage ist nicht ob, sonder nur wann.
Welches Szenario genau eintritt, weiß man nicht. Vielleicht steigt der Goldpreis? Vielleicht fallen Aktienkurse? Vielleicht steigen Aktien noch weiter und Gold fällt erstmal noch? Vielleicht verzwanzigfacht sich Gold und Aktien verfünffachen sich (Inflation)? Vielleicht fällt beides ins Bodenlose (Deflation)? Keine Ahnung. Mich interessiert letztendlich nur der Kurs 1:5. Aktien finde ich super, nur eben im Moment nicht. Dazu fehlt noch die große Marktbereinigung, wie auch immer diese aussehen mag.
Na da sind wir uns ja einig.
Aber das Deflationsszenario, welches von der britischen Regierung so um 2009 an die Wand gemalt wurde und wie diese auch dem Lehrbuch der Ökonomie entspricht, scheint vom Tisch.
Normalerweise müssten in einer idealen Ökonomie die Preise fallen, da die Nachfrage ausbleibt.
Doch diese natürliche Selbstbereinigung hätte schon nach 2008 (dem Beginn der ersten Finanzkrise) zugelassen werden müssen.
Die Regierungen können jederzeit, wenn die Preise fallen, an der MwSt. Schraube drehen. Genau das tun die schon seit Jahrzehnten, wenn auch aus anderen Gründen.
Alle Regierungen setzen auf Inflation zur Krisenbereinigung, weil alles andere eine schockartige Bereinigung wäre.
Also wird die Inflation auch kommen, aber wahrscheinlich eine kontrollierte Inflation.
Also doch keine Inflation?
Dann Deflation?
Deflation aber = Crash!
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/03/16/keine-inflation-ezb-schafft-ausstieg-aus-den-nullzinsen-nicht/