China errichtet ersten Militärstützpunkt in Afrika


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China baut die erste Übersee-Militärbasis in Afrika, um die enormen wirtschaftlichen Interessen in der Region zu schützen. Zwar sind Chinas Unternehmen in der Region beliebt, doch gibt es auch kritische Stimmen, die China eine „neue Form des Imperialismus“ vorwerfen.

Soldiers of the Chinese People’s Liberation Army – 2011“ by – : . Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons.

Die Volksrepublik China wird ihre erste Militärbasis in Afrika errichten. So hat Peking hat ein Zehn-Jahres-Leasing-Abkommen mit Djibouti vereinbart und ist somit von nun an am Horn von Afrika militärisch vertreten.

„Sie werden eine Basis in Djibouti bauen, ihr erstes militärisches Lager in Afrika“, sagte US Army General David Rodriguez, Kommandeur des US Africa Command gegenüber Reportern. Es sei lediglich eine Frage der Zeit gewesen, dass China mit der Errichtung von Übersee-Basen in dieser Region beginnt, schreibt National Interest. Peking habe enorme wirtschaftliche Interessen in der Region, die es zu schützen gelte.

Laut dem Economist ist China mit über 160 Milliarden US-Dollar pro Jahr der wichtigste Handelspartner Afrikas. Im Laufe der letzten zehn Jahre seien über eine Million chinesische Arbeiter und Händler nach Afrika umgezogen, um dort zu arbeiten. Im Wesentlichen gehe es um afrikanische Rohstoffe, welche nach China verkauft und von dort wieder als Fertigprodukte exportiert würden.

Chinas Unternehmen sind in Afrika beliebt, da keine Absicht besteht, die Werte der Einheimischen oder ihrer Regierungen zu beeinflussen. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen. So sagte etwa Lamido Sanusi, ehemaliger Vorsitzender der nigerianischen Zentralbank, Afrika lasse sich auf eine „neue Form des Imperialismus“ ein.

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