Bericht: Milliardäre haben Vermögen seit 2009 verdoppelt


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Die Schuldenkrise ist gleichzeitig eine Guthabenkrise. Denn Schulden hier = Guthaben woanders. Während die Bürger dieser Welt immer weniger besitzen und die Schulden rasant steigen, werden ein paar hundert Milliardäre immer wohlhabender. Seit 2009 haben sich die Vermögen ebenjener verdoppelt, wie ein neuer Bericht offenlegt.

Wird derzeit eifrig umverteilt:
Der US-Dollar

Unser Geldsystem ist kein Warengeldsystem, in welchem das Geld an eine vorher bereitgestellte physische Ware gekoppelt ist, sondern ein Schuldgeldsystem. Eigentlich gibt es in diesem System überhaupt kein Geld, sondern nur Kredit. 1 Euro Guthaben hier, bedeutet ein 1 Euro Schulden irgendwo anders. Sinken die Schulden, sinken auch die Guthaben. Steigen die Schulden jedoch, steigen zwangsläufig auch irgendwo anders auch die Guthaben, so einfach ist das. Seit 2009 sind die Schulden durch die sogenannte Wirtschaftkrise enorm gestiegen – und somit auch die Guthaben.

Weltweit sinken die Einkommen, die Teuerungsraten in den Supermärkten erledigen den Rest. Vorausgesetzt man möchte lieber Rinderbraten mit Rotkohl essen, statt LED-Fernseher. Die kombinierten Vermögen aller Milliardäre der Welt haben sich jedoch seit 2009 verdoppelt, laut einem Bericht der UBS und Wealth-X, einem Beratungsunternehmen für Superreiche. In der Summe verfügen ebenjene Kreise heute über ein Vermögen in Höhe von 6,5 Billionen Dollar, was fast dem Bruttoinlandsprodukt Chinas entspricht. Die Anzahl der Milliardäre stieg seit 2009 von 1’360 auf 2’170.

Einer der Hauptgründe für den wohligen Geldsegen war angeblich der aufstrebende Aktienmarkt, angeheizt durch die extrem lockere Geldpolitik der Zentralbanken zur Rettung von Banken, irreführend oftmals als „Pleitebanken“ bezeichnet. Allein im Jahr 2009 erhöhte sich das kumulierte Vermögen von Milliardären um 50%, wie Globalresearch damals meldete.



Passend dazu gestand kürzlich ein Bankier namens Andrew Huszar, der die Federal Reserve bei der Organisation der „Quantitative Easing“ Programme in den Jahren 2009 und 2010 unterstützte, dass dies die Durchschnittsperson auf der Straße überhaupt nicht erreiche. Stattdessen handle es sich um den „größten Bailout durch die Hintertür aller Zeiten“. Die Job-Situation habe sich seit Beginn der Programme nicht verbessert und die Einkommen seien sogar gesunken. Aktienkurse hingegen hätten sich verdoppelt und die Kurse großer Wallstreet-Banken sogar verdreifacht. Wer davon profitiere sei daher mehr als offensichtlich.

Passend dazu äußerte Dr. Laurence Kotlikoff, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Boston University und wissenschaftlicher Mitarbeiter am National Bureau of Economic Research, dass sich die Staatsschulden der USA nicht auf „nur“ 17 Billionen Dollar belaufen, wie offiziell angegeben, sondern tatsächlich auf 205 Billionen Dollar, wenn man sämtliche Verbindlichkeiten der USA, also der verarmenden US-Steuerzahler, addiert. Denken Sie sich Ihren Teil dazu.

Hier kann man den originalen „Wealth Report 2013“ als PDF (5 MB) herunterladen:

Weitere Infos und Quellen:

11 Comments

  1. Wer den Film noch nicht kennt oder noch mal zum Auffrischen

    „Fabian der Goldschmied – Gib mir die Welt plus 5 Prozent“

  2. Werbelink:



  3. Wenn man reich werden will, muss man zuerst wissen „Wie Geld funktioniert“

    Erste Grundlagenkenntnisse für diese Materie findet man hier:

  4. @maik
    Falsch, es sind sogar 100. Neues Guthaben für die Bank, was weiterverliehen wird. Und nun stelle man sich vor, der Schuldner nimmt die 100 Euro und bringt sie zu einer anderen Bank, welche diese wiederum ver-100-facht. Das geht eine Weile gut, und irgendwann stehen wir wo wir stehen.

  5. Update im Artikel: Ein Fed-Bankier hat zugegeben, dass die Quantitative Easing Programme seit 2009 die Durchschnittsperson auf der Straße gar nicht erreichen, sondern nur die Aktienkurse beflügelt haben.

  6. @Bürgender
    Trotzdem vermehren sich Schulden und Guthaben im Gleichschritt.
    Auch wenn eine Bank Geldeinlagen eins zu hundert vermehrt, hat jeder als Kredit geschaffene Euro eine Schuldner und einen Gläubiger und ist so für den einen „Schulden“ und für den anderen „Vermögen“.
    Daß das unter Schneeball-Voraussetzungen nicht gut gehen kann, ist klar.

  7. Weil immer von der FED die Rede ist:
    Am Mittwoch, glaube ich,war doch der Beitrag über Kennedy im ZDF. Hab ihn mir angesehen. Da war die Rede davon, daß man ja nach 50 Jahren angeblich die Wahrheit erfährt.
    Was hat man berichtet: In erster Linie über seine Frauengeschichten, und daß er eigentlich ein schwacher Präsident war.
    Dann wieder die vielen Fragen über Oswald und Ruby, aber ohne Antworten.
    Kein Mensch sprach den wirklichen Grund an, warum er umgebracht wurde.
    Wenn man sich aber mit der damaligen Situation genau befaßt, dann weiß man, daß Kennedy wieder den staatlichen US-Dollar neben dem FED-Dollar einführen wollte, weil er erkannt hat, daß die Macht der FED eine Gefahr für Amerika und (langfristig) den Weltfrieden darstellt.
    Dieses Vorhaben wäre aber für die Interessen der FED “tödlich” gewesen. Deswegen mußte er sterben, nicht wegen eines Komikers als Kommunisten namens Oswald.
    Aber – auch nach 50 Jahren – trotz damaliger gegenteiliger Ankündigung, das Schweigen zu brechen – wird darüber kein Wort verloren. Auch nicht von Leuten, die Watergate aufgedeckt haben.Rechtzeitig wurde ja die Washington Post noch von den richtigen Leuten gekauft.
    Die “Lektion” hat gewirkt. Johnson hat die Sache gleich wieder im Sinne der FED geregelt und alles rückgängig gemacht. Kein einziger Präsident nach Kennedy hat danach wieder mit so einer Idee des staatlichen Dollars gespielt.
    So ist mein Wissensstand. Wenn was nicht stimmt oder was Wesentliches fehlt, dann bitte um Korrektur oder Ergänzung

  8. Hallo, Kaiser,
    sei ganz beruhigt. Ich „bilde“ mich nicht über ZDF. Aber mich interessiert, wieweit sie sich an der Realität orientieren und wie weit sie sich davon entfernen.
    Der link mit wiki ist sehr gut.
    Das ist wieder mal typisch, daß man das nicht in deutsch kriegt.
    Habs ja auf englisch auch verstanden, – aber trotzdem.
    Ist aber ziemlich klar darin beschrieben.
    Da hängts leider bei mir. Ohne Deinen Hinweis ware ich auf so eine Seite nicht gekommen.
    Weil ich eben gar nicht weiß, wie man die englischen Suchwörter eingibt, um an sowas zu kommen. Schon bei den deutschen Suchbegriffen haperts manchmal bei mir.
    Hab bei dieser Gelegenheit in der „jüdischen Allgemeinen“ was gefunden und an anderer Stelle damit argumentiert (nachrichtenspiegel). Aber die Aussage ist interessant, wie man das Eigentum betrachtet.
    Genauere Details:
    In der “Jüdischen Allgemeinen” steht ein Artikel von Alina Gromova vom 03.05.2012:
    Gesetz und Besitz
    Eigentum ist im jüdischen Sinne eine Realität, unabhängig vom Recht

    “….dass das Judentum Eigentum nicht als Konvention des rechtlichen Systems ansieht. Das jüdische Gesetz betrachtet Eigentum als eine Realität, die unabhängig von Gesetz existiert. Das Gesetz schafft kein Eigentum, sondern reagiert einfach darauf…”

    Sowas läßt tief blicken. Ist für mich keine Orientierung (nicht, daß Du diesselben Bedenken bekommst wie beim ZDF), aber trotzdem eine interessante Feststellung, wie die Kerle das betrachten….

  9. @Helmut – Auf deine Bemerkung hin war ich nun selbst sehr verblüfft, dass man bei Wiki in dem oben verlinkten Artikel NICHT die Option vorfindet um den Artikel ins Deutsche zu übersetzen. Hier noch was zum Thema.

    http://www.theintelligence.de/index.php/wissen/geschichte/1363-wollte-john-f-kennedy-das-waehrungssystem-reformieren.html

    http://www.wahrheitssuche.org/fed.html

    Ansonsten machen wir mal Folgendes : Falls du in ein neues Thema einsteigst und du keine zufriedenstellenden Artikel findest, dann schick mir ne Mail mit kurzer Beschreibung auf was du hinaus willst, also was du suchst. Ich schick dir dann griffige Suchbegriffe, oder Auswahl von Links.

    Vermutlich dir bekannt, ansonsten lesen :

    http://de.wikipedia.org/wiki/Evelyn_Hecht-Galinski

    http://www.muslim-markt.de/interview/2012/hecht-galinski.htm

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