Wegen „Terror“: EU will Gold- und Bartransfers stärker kontrollieren


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Laut einem Vorschlag der Europäischen Kommission soll der Transfer von Bargeld und Edelmetallen über die EU-Grenzen stärker überwacht werden. Auch kleinere Geld- und Goldmengen können demnach künftig „bei Verdacht auf kriminelle Aktivitäten“ beschlagnahmt werden.

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Europäisches Parlament, Bild: Gegenfrage.com

Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, den Transfer von Bargeld und Gold über die Grenzen der EU stärker zu kontrollieren. Dadurch soll Terroristen die Finanzierung von Anschlägen auf dem europäischen Kontinent erschwert werden, meldet Reuters. Der Schritt ist Teil des EU-Aktionsplans gegen die Terrorismusfinanzierung und folgt einem Ereignis in Berlin in der letzten Woche, als ein krimineller Tunesier mit einem Lastwagen zwölf Menschen tötete und weitere verletzte.

Auch Prepaid-Zahlungskarten oder sogenannte virtuelle Währungen wie Bitcoin sind von dem neuen Entwurf betroffen. So sollen etwa Inhaber von Prepaid-Karten bei Zahlungen von mehr als 150 Euro ihre Identität bestätigen. Bisher mussten Bargeld und Edelmetalle im Wert von 10.000 Euro bei einem Grenzübertritt deklariert werden.

Eine Beschlagnahmung kann demnach „bei Verdacht auf kriminelle Aktivitäten“ auch bei niedrigeren Beträgen erfolgen. Man untersuche derzeit mögliche Auswirkungen eines solchen Schritts und werde die Ergebnisse bis Sommer 2017 vorlegen. Der Vorschlag muss von den EU-Staaten und dem Europäischen Parlament gebilligt werden, bevor er als Gesetz verabschiedet wird.



Zero Hedge warnte, dass es „klare Anzeichen“ dafür gebe, dass dadurch auch der Besitz von Gold zu Anlagezwecken einzuschränken versucht werden könnte.

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reuters, activistpost, zerohedge
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