Was denn nun? Aufschwung oder Depression? Teil 5


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Die Wolken ziehen fort, der Himmel erhellt, erste Sonnenstrahlen erscheinen, die Vögel zwitschern. Wir haben es geschafft: die deutsche Wirtschaft wächst wieder. Deutschland, der Exportweltmeister, ist zurück.

Doch nanu? Irgendwie scheint das alles eine Frage der Perspektive zu sein. Was die einen als ein Comeback des Export-Champions ankündigen, ist für andere eine Export-Katastrophe. Während unser Wirtschaftsminister die Rezession für beendet erklärt, hat Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft eine ganz andere Prognose. Auch der US-amerikanische Finanzminister Timothy Geithner sieht scheinbar noch kein Ende der Weltwirtschaftskrise, zumal er nun die Schuldengrenze heraufsetzen möchte. Nur nebenbei: wozu benötigt man eigentlich eine Schuldengrenze, wenn der Hauptschuldner sie einfach ändern lassen kann?

Drei weitere US-Banken sind vorgestern pleite gegangen, was sich mit dem angekündigten Aufschwung in naher Zukunft nicht ganz deckt. Da wird das elektronische Papiergeld der Zentralbanken ohne jeglichen Gegenwert auf Dauer wohl auch keine geeignete Hilfe darstellen. Im Gegenteil, die Insolvenzen sind in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 15% gestiegen. Die Banken ziehen momentan durch einen übertrieben Zinswahnsinn das Geld der Bürgenden ab. Für das Sparbuch erhält man 0,25% Zinsen fürs Guthaben,  wer sich aber im Soll befindet, muss mal eben -19% Zinsen locker machen. Es gab Zeiten, in denen Wucher hart bestraft wurde, heute ist das wohl nicht mehr der Fall.



Nichtsdestotrotz erhält die Industrie nun wieder drastisch mehr Aufträge, dennoch scheinen aufgrund der tobenden Krise die Steuereinnahmen wegzubrechen. Da sich unsere Politiker mit leeren Versprechungen immer unglaubwürdiger machen, muss eine von der Pharma-Industrie inszenierte Schweinegrippe-Pandemie herhalten, um die Zeit bis zum 27. September zu überbrücken. Um die Finanzmisere zu verschleiern, startet man auch gerne noch einen Massenimpfungs-Versuch an der Bevölkerung. Dass sich absahnende Pharma-Konzerne durch ihre Methoden nicht unbedingt beliebt machen verwundert nur wenig.

Vermutlich wird’s bis zu den Wahlen im September eher ruhig bleiben, dafür tun unsere (Noch-)Politiker alles. Was danach kommt, wird uns mit Sicherheit alle überraschen, etwas angenehmes ist wohl nicht zu erwarten.

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