Venezuela: Hyperinflationärer Kollaps voraus?


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Venezuela versinkt angeblich immer mehr im Chaos. Die Preissteigerungen sind inzwischen die zweithöchsten der Welt, das Land gleicht zunehmend einem Kriegsgebiet. Laut Präsident Maduro und anderen lateinamerikanischen Staatsoberhäuptern versuchen die USA das Land zu destabilisieren, um Zugriff auf den venezolanischen Öl-Markt zu erhalten.

„Caracas-downtown“. Lizenziert unter Copyrighted free use über Wikimedia Commons.
Caracas-downtown“. Lizenziert unter Copyrighted free use über Wikimedia Commons.

Obwohl Venezuela über die mutmaßlich größten Erdöl-Reserven der Welt verfügt, versinkt das Land im wirtschaftlichen und politischen Chaos. Für den Bolivar erhält man auf dem Schwarzmarkt nur noch knapp 1% seines offiziellen Wertes, lokale Geschäfte schließen reihenweise.

Die Inflationsrate liegt aktuell bei 65%, die Preissteigerungen sind derzeit die zweithöchsten weltweit. In den Supermärkten werden Nahrungsmittel und spezielle Waren wie etwa Toilettenpapier extrem knapp, weshalb sich die Regierung unter Nicolas Maduro auf wachsende Unruhen in der Bevölkerung einstellt. So sieht das Ende eines Fiat-Geldsystems aus, schreibt Zerohedge, was sich Fed-Vorsitzende Janet Yellen und ihre Kollegen vielleicht etwas genauer ansehen sollten.

„Venezuela gleicht zunehmend einem offenem Kriegsgebiet“, so Zerohedge weiter, „was ist nur aus dem einst lebendigen, reichen und schönen Land Lateinamerikas geworden.“ In einem ist eine Demonstration zu sehen, die sich plötzlich zu einem gewaltsamen Protest entwickelt. Ergebnis: Ein Toter infolge einer Schussverletzung, 80 Festnahmen und vier geplünderte Geschäfte in der Manuel Piar Avenue in San Felix. Es dürfte wohl so enden wie es immer endet: Mit einem Militärputsch oder einem Bürgerkrieg, schreibt Zerohedge abschließend.



Maduro warf den USA und amerikanischen Unternehmen in der Vergangenheit mehrfach vor, sein Land destabilisieren zu wollen (s. hier, hier, hier oder hier), um Zugriff auf die gigantischen Öl-Vorkommen zu erhalten. Auch Boliviens Präsident Evo Morales rief andere lateinamerikanische Länder zur Solidarität mit Venezuela auf, da die US-Regierung das Land versuche in einen Bürgerkrieg zu stürzen.

Den bis heute heftigsten Vorstoß gegen Venezuelas Regierung starteten die USA im April 2002, als der damalige Präsident Hugo Chavez aus dem Amt geputscht und verschleppt wurde. Die von den USA unterstützte neue Putschregierung war nur zwei Tage im Amt, als rund 1,5 Millionen wütende Demonstranten vor den Regierungssitz in Caracas zogen und das Gebäude räumten.

3 Comments

  1. der Ami, dieses Dreckschwein, wird irgendwann auch den Weg zum Schlachter antreten…..spätestens wenn China jetzt struggeled

  2. Werbelink:



  3. Klar die USA waren bestimmt auch daran schuld als Tonnen an Lebensmittelm in den Lagern verrotteten.

    Diese Idioten haben dort einen Festpreis für Gemüse fesgelegt-alles kostet das gleiche!Klar das funktioniert…wie lange etwas braucht um zu wachse ist egal…logisch!Dazu ist der Preis noch so niedrig das der Bauer draufzahlen muss wenn er was produziert!Super ihr Deppen!

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