USA, 2016: Cops erschießen drei Bürger pro Tag


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In den USA kommen durchschnittlich täglich drei Bürger bei Polizeieinsätzen ums Leben – insgesamt 1.100 im Jahr 2016. Im selben Jahr wurden außerdem 64 Polizisten getötet.

Polizeigewalt USA
FBI-Einsatzwagen, Bild: Gegenfrage.com

Im Jahr 2016 wurden in den USA insgesamt 64 Polizeibeamte getötet. Dies geht aus einer Statistik des National Law Enforcement Officers Memorial Fund (NLEOMF) hervor. Gleichzeitig kamen mindestens 1.100 Personen im Laufe des vergangenen Jahres bei Polizeieinsätzen ums Leben. Dies meldet das freie Projekt „Killed by Police“. Die Menschen seien überwiegend bei Schießereien ums Leben gekommen, so der Bericht.

Die Anzahl der Todesfälle bei Polizeieinsätzen ist nach dem Tod von Michael Brown im Jahr 2014 in die Höhe geschossen. Allerdings ist die Anzahl der Tötungen im Vergleich zu 2015 um rund 100 Fälle gesunken. Damals wurden mehr als 1.200 Personen bei Polizeieinsätzen getötet.

Rassenunterschiede in den USA

In den USA war die Wahl Barack Obamas im Jahr 2008 von der Schwarz-/Weiß-Frage geprägt, ebenso die Wahl Trumps im Jahr 2016. Rassistische Spannungen sind in den Vereinigten Staaten traditionell ein wichtiges Thema. Jeder dritte schwarze US-Bürger sitzt während seines Lebens mindestens einmal im Gefängnis, bei Latinos ist es jeder sechste, bei Weißen nur jeder siebzehnte.



Schwarze verbüßen laut einer Untersuchung des The Sentencing Project durchschnittlich 20 Prozent längere Haftstrafen als Weiße für die gleichen Verbrechen. Ob dies möglicherweise mit eventuell vorhandenen Vorstrafen zusammenhängt, geht aus den Zahlen jedoch leider nicht hervor.

54 Prozent aller Morde in den USA werden von Schwarzen verübt (FBI-Daten, 2013), bei einem Bevölkerungsanteil von 13 Prozent. Diese Zahlen gelten jedoch als nicht sehr zuverlässig, da lokale Polizeikräfte nicht dazu verpflichtet sind, ihre Statistiken an das FBI zu übermitteln. Unter anderem dadurch entsteht außerdem der Verdacht, dass viele Tötungen bei Polizeieinsätzen systematisch von lokalen Behörden vertuscht werden.

Black Lives Matter

Im Jahr 2013 gründete sich die Bewegung „Black Lives Matter“ (Schwarze Leben sind von Bedeutung), die immer wieder zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt aufruft. Diese Proteste entwickeln sich ironischerweise nicht selten äußerst gewalttätig. Kritiker unterstellen der Bewegung einen anti-weißen rassistischen Hintergrund.

93 Prozent aller schwarzen Mordopfer würden schließlich von Schwarzen selbst ermordet. Somit fielen die meisten schwarzen Getöteten schwarzen Tätern zum Opfer und niemand rufe diesbezüglich „Black Lives Matter“.

Quellenangaben anzeigen
cnn, rt, americanthinker, fbi, wikipediasentencingproject, watson
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