Selbstmord ist häufigste Todesursache in der US Army


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Die häufigste Todesursache unter US-Soldaten ist derzeit nicht etwa der Islamische Staat, sondern Selbstmord. Auch Veteranen verzeichnen eine außerordentlich hohe Suizidrate.

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Selbstmord in der US Army, Kollage + alle Fotos: Gegenfrage.com

Die Todesursache Nr. 1 in der US Army ist derzeit nicht etwa der Islamische Staat, sondern Selbstmord. Dies geht aus neuen Zahlen des Pentagon hervor.

Während der US-Offensive gegen den Islamischen Staat (US Operation Inherent Resolve) kamen bis zum 27. Dezember 2016 bisher insgesamt 31 Soldaten ums Leben. Acht davon starben in Gefechten, elf begingen Selbstmord. Sieben weitere starben durch Unfälle, vier infolge einer Krankheit oder von Verletzungen und ein Todesfall wird aktuell noch untersucht.

Die Bekämpfung von Müdigkeit, posttraumatische Belastungsstörungen und Drogenmissbrauch seien wichtige Faktoren für den dramatischen Anstieg der Selbstmorde, wie MSNBC in einem älteren Bericht meldete. Die Ursachen dafür wiederum dürften wohl im jahrelangen Dauerkrieg der USA zu finden sein.



Doch nicht nur aktiv im Dienst befindliche Soldaten verzeichnen eine außerordentlich hohe Selbstmordrate. Auch unter Veteranen ist das Selbstmordrisiko um 21 Prozent höher als unter Zivilisten. Im Jahr 2014 nahmen sich in den USA laut Zahlen des Department of Veteran Affairs rund 20 Veteranen das Leben – pro Tag.

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sputnik
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