Als frisch gewählter US-Präsident sagte Barack Obama am 05. April 2009, dass er „eine Welt ohne Atomwaffen anstrebt“ und sich aggressiv für eine Abrüstung einsetzen wird. Dafür erhielt er den Friedensnobelpreis.
Obama verkündete am 05. April 2009, wenige Wochen nach seinem Amtsantritt als US-Präsident, während einer Rede in Tschechien:
„Heute erkläre ich klar und mit Überzeugung die Verpflichtung Amerikas, den Frieden und die Sicherheit einer Welt ohne Atomwaffen anzustreben. Zunächst werden die Vereinigten Staaten konkrete Schritte in Richtung einer Welt ohne Atomwaffen unternehmen.
Um dem Ende des Kalten Krieges zu gedenken, werden wir die Rolle von Atomwaffen in unserer nationalen Sicherheitsstrategie reduzieren und andere Nationen dazu auffordern es uns gleichzutun. Verstehen Sie das nicht falsch: Solange diese Waffen existieren, werden die USA ein sicheres und effektives Arsenal halten, um jegliche Gegner abzuschrecken und die Verteidigung unserer Verbündeten garantieren, einschließlich der Tschechischen Republik.
Um unsere Sprengköpfe und Lagerbestände zu reduzieren, werden wir noch in diesem Jahr einen neuen strategischen Abrüstungsvertrag mit den Russen verhandeln. Um ein weltweites Verbot von Atomtests zu erreichen, wird meine Regierung sofort und aggressiv einen umfassenden Stoppvertrag ratifizieren. Nach mehr als fünf Jahrzehnten der Gespräche ist es nun endlich an der Zeit für ein Verbot von Atomwaffentests.“
Aufgrund dieser Aussagen erhielt Barack Obama am 10. Dezember 2009 den Friedensnobelpreis.
Stattdessen: Umfassende Modernisierung
Fünf Jahre später haben Wissenschaftler des James Martin Center for Nonproliferation Studies (Zentrum für die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen) herausgefunden, dass die US-Regierung stattdessen plante, die vorhandenen Atomwaffen bis 2030 umfangreich zu modernisieren.
Dafür waren Kosten in Höhe von 900 Milliarden bis 1,1 Billionen Dollar eingeplant, so die Untersuchung. Es existierten demnach anscheinend tatsächlich zu keinem Zeitpunkt Pläne für eine Abrüstung der Atomwaffen.
„Die Vereinigten Staaten planen im Zeitraum von 2024 bis 2029 den Bau von fünf strategischen U-Booten, 72 strategischen Bombern und 240 ballistischen Interkontinentalraketen (ICBMs).
Dies stellt mehr Lieferfahrzeuge dar, als die gesamten Nuklearstreitkräfte Chinas, Großbritanniens und Frankreichs gemeinsam verfügen. Es ist unklar, wie die Industrie- und Management-Möglichkeiten diese Produktionsrate in Zeiten von Budgetkürzungen erreichen wollen“, so der Bericht.
Zahlen
100 Milliarden Dollar für 100 strategisch bemannte Atombomber. Zusätzliche 30-40 Milliarden, um die Atomwaffen und Raketen, die auf diesen Flugzeugen eingesetzt werden sollen, bereitzustellen.
20-120 Milliarden für eine neue Generation von landgestützten ICBMs, weitere „ein paar zig-Milliarden“ wurden angedacht, um neue ICBMs mobil zu machen oder andere exotische Basing-Systeme zu implementieren.
Es handelte sich dabei um einen Plan, der in den 1980er Jahren aufgrund seiner extremen Kosten zwar berücksichtigt, jedoch abgelehnt wurde. Ca. 350 Milliarden waren für die Modernisierung bestehender, sowie in die Entwicklung neuer Atomsprengköpfe. Dies entsprach durchschnittlich über 11 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2030.
Donald Trump
Inwiefern die Pläne Obamas unter Nachfolger Donald Trump fortgesetzt werden, wird die Zeit zeigen. Allerdings hat er kurz nach Amtsantritt das Militärbudget auf einen Rekordwert erhöht. Bekannt wurde im Januar 2018, dass Trump die Entwicklung sogenannter Mini-Nukes vorantrieb, um Russland abzuschrecken.
In früheren Interviews zeigte sich Trump mehrfach als Atomwaffen-Freund. Im April 2016 sagte er in einem Interview mit der Washington Post: „Ich hätte sehr gerne eine atomwaffenfreie Welt. Wird das geschehen? Die Chance ist äußerst klein. Ich denke, dass das in einer perfekten Welt traumhaft wäre, aber ich glaube nicht, dass es so einfach geschehen wird.“
Im Januar 2016 sagte er auf CBS, Atomwaffen seien die „absolut letzte Option. Und, wissen Sie, das Wort lautet unberechenbar. Man muss unberechenbar sein.“ Im US-Fernsehen sagte er im Dezember 2015: „Bei Nuklearem steht die Macht im Vordergrund, die Zerstörung ist mir sehr wichtig.“
Die Chancen auf eine atomwaffenfreie Welt sind unter dem Hardliner Trump also anscheinend auch nicht höher, als unter dem Friedensnobelpreisträger.
http://morallowground.com/2012/09/06/obamas-top-50-broken-promises/
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Obama hat schon während seines ersten Wahlkampfes auf Tournee jedem alles versprochen um Stimmen zu bekommen. Wobei z.B. eine Aussage zu einem Thema im Bundesstaat A völlig gegenteilig war, als die im Bundesstaat K gemachte Aussage dazu.
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Das Internet ist voll mit Artikel wie dem obig verlinkten Beitrag. Habe vor kurzem
hier dazu eine andere Auflistung verlinkt. Jeder US Bürger ist in Lage jede Rede eines US Präsidenten nachzulesen im Wortlaut.
Ich glaube schon, dass jeder US Bürger jederzeit in der Lage wäre, jede Rede eines Präsidenten nachzulesen!
Aber tut er es auch?
Es hat auch in Deutschland, sicherlich eingeschränkter wie in den USA, ein Jeder einen Zugang zu den Erklärungen der Bundesregierungen, Statistiken etc.
Aber die Mehrheit in einem jeden Volk ist immer nur am „Fressen“ interessiert. Also am eigenen privaten Wohlergehen.
Das ändert sich erst dann, wenn die Regierungen zwar noch Spiele, aber immer weniger Brot garantieren können.
Deswegen (und nur deswegen) werden weltweit schon mal vorsorglich Bürgerrechte abgebaut. In den USA wurde der 11.9.2001 dazu genutzt.
Wen ein Demokrat das Maul aufmacht, dann lügt er.
Und wenn dieser Kriegsverbrecher die Bestände abbaut, dann durch Verschießen.
Man hat den guten Mann einfach nicht ausreden lassen. Er wollte noch hinzufügen, daß er eine atomwaffenfreie Welt außerhalb der USA und Israel meinte.Und da bemüht er sich doch redlich!
Ja es gibt ja nicht nur AtomBOMBEN und AromSPRENGKÖPFE für Raketen, sondern schon sehr lange Atomare GRANATEN für schwere Artillerie und Panzer-Haubitzen..
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Wirkunsgrad nachlesbar im Internet, von allen anderen A-Waffen bis ins kleinste Detail. Diese Granaten erzeugen den typischen Pilz, allerdings nicht so hoch wie in Hiroshima. Der Wirkungsgrad (blast yield) eines Nuklearen Sprengkopfes wird in Kilotonnen TNT angegeben. Und da gibst es von absolut Mini bis zum dicksten Kracher alle Varianten. Hinzu kommt noch der Unterschied, ob die Bombe am Boden oder in der Luft gezündet wird.
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Einfach mal hier mitspielen
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http://nuclearsecrecy.com/nukemap/
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Es gibt dort auch dann ganz genaue Angaben im Detail über dern Radioaktiven Fallout, In einem Land von kleiner Fläche mit hohem Bevölkerungsanteil wird es krass im Erstfall. Weglaufen ist nicht, weil die umliegenden NATO Länder ja dito verseucht sind.
Woran erkennt man, dass ein amerikanischer Präsident lügt?
Antwort:
Indem man sieht, dass er die Lippen bewegt.
Viele Grüße
H. J. Weber
Stimmt, Helmut.
Und im Detail: der Vorschlag gegenüber von Russland nuklear abzurüsten war von Anfang an vergiftet.
Denn China war nicht einbezogen, Indien und Pakistan auch nicht. Frankreich, GB und Israel ebenfalls nicht.
Zudem ist das dünn besiedelte Russland (147 Mill. Einwohner)
gegenüber China mit 1,3 Mrd. Einwohnern auf Atomwaffen angewiesen. Als Russland nicht mitzog, schaltete die US Regierung auf stur. Es war auch die Zeit des aggressiven Verhaltens der georgischen Regierung und das Näherrücken der Nato an Russlands Grenzen war auch bereits erkennbar. Obama war ein geistiges Leichtgewicht.
Die Sicherheit der US Bevölkerung ist heute niedriger wie vor Obama. Wenn sich Trump in Sachen Syrien künftig verbeisst oder gegen Nordkorea aggressiv vorgeht, sinkt diese Sicherheit noch weiter.
Ich persönlich stehe hinter den USA, aber nicht hinter diesen USA. In Sachen Nato wird es schon differenzierter.
Benötigt die Welt die militärische Organisation der Nato?
Wenn China nur wollte, dann könnte dieses China soviel U-Boote oder Trägerschiffe bauen um alle Meere damit zu füllen.
Minister Speer hatte gegen Ende 1944 Hitler den durchgerechneten Entwurf einer unterirdischen U-Boot Werft vorgelegt. Das wurde akzeptiert und sofort begannen die Arbeiten. Monatlich sollten mindestens 100 U-Boote des Typs XXI gefertigt werden.
Als die Briten die fast fertigen Anlagen besetzten, staunten diese nicht schlecht über die ausgeklügelte Fertigungstechnik. Da wurden einfach einzelne Segmente zusammen geschweißt. So wie man Rohrstücke einer Erdölleitung zusammenfügt und schweißt.
100 Stück monatlich. Und das bei extrem angespannter Material-und Arbeitskräftelage.
Wie viele U-Boote der fünffachen Größe könnte China heute bauen? Und wie viele in zwei Jahren?
Aber genau das tut China nicht.