Putin: Sanktionen haben nichts mit der Krim zu tun


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Laut einer neuen Dokumentation, die am Sonntag im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, haben die Sanktionen des Westens gegenüber Russland überhaupt nichts mit der Annexion der Krim zu tun. Es gehe lediglich darum, Russland zu schwächen.

"Vladimir Putin-5 edit" מאת Kremlin.ru. ברישיון CC BY 3.0 דרך ויקישיתוף.
Vladimir Putin-5 edit“ מאת Kremlin.ru. ברישיון CC BY 3.0 דרך ויקישיתוף.

Russlands Präsident Wladimir Putin traf in einem neuen Dokumentarfilm des TV-Senders Rossia 1 die Aussage, dass die Vereinigten Staaten Separatisten im Nordkaukasus in den 2000er Jahren unterstützt hätten.

Die zweistündige Dokumentation wurde Putins 15 Jahren im Amt gewidmet und konzentrierte sich auf die Leistungen und Herausforderungen des Präsidenten während dieser Zeit. Putin wurde am 26. März 2000 gewählt und am 7. Mai 2000 vereidigt. Nach dem Krieg in den 1990er Jahren, kämpfte Russland gegen Tschetschenen und Kämpfer aus angrenzenden Regionen im Nordkaukasus.

Der russische Geheimdienst FSB habe seinerzeit einen Brief von seinen „amerikanischen Kollegen“ erhalten mit der Information, dass sie von nun an das Recht hätten, „sämtliche oppositionellen Kräfte in Russland zu unterstützen“, einschließlich der Separatisten im Kaukasus.



Das Interview zeigt die tiefe Enttäuschung gegenüber dem Westen auf. Putin sagte, der Westen verhalte sich Russland gegenüber immer nur dann friedlich, nachdem es in die Knie gezwungen worden sei. „Sobald wir humanitäre Hilfe ist alles in Ordnung, dann schicken sie uns Kartoffeln. Doch wenn Russland beginnt wirtschaftlich und politisch zu wachsen, beginnt der Westen damit uns zu bestrafen“, so Putin.

Auch die aktuellen Sanktionen gegen Russland hätten nichts mit einer Reaktion auf die Annexion der der Krim zu tun, sondern seien „ein Versuch, die Entwicklung Russlands zu behindern. Das ist eine Politik, die wir seit Jahrhunderten kennen.“

Quelle: Moscow Times

9 Comments

  1. Putin hat nicht unrecht. Hier sehe ich die Parallele zu Deutschland nach 1938.
    Im Münchner Abkommen wurde die Rückgliederung des Sudetengebietes auch von England unterschrieben, weil das politisch nicht zu vermeiden war. In der fortgesetzten Verweigerung der Selbstbestimmung hätte der Westen jede Glaubwürdigkeit verloren, zumal annähernd zur gleichen Zeit die Tschechoslowakei von selbst auseinanderfiel. Die Slowaken wollten schon vor der Abtrennung des Sudetengebiets weg von Prag. Nach dem freiwilligen Anschluss der „Resttschechei“, hier hatte Hitler mit dem tschechischen Staatspräsidenten diese Lösung gefunden. Wahrscheinlich durch Druck, so dass Hacha dann nachgab. Aber England wurde nicht mehr gefragt.
    Und jetzt begann die direkte Kriegsvorbereitung Englands, außerdem wurde die Bestandsgarantie für Polen abgegeben.
    Ebenfalls vom März datiert Hitlers Kündigung des Flottenabkommens mit England. Der Freunschaftsvertrag mit Frankreich aus 1938, in dem Hitler auf die Rückkehr von Elsass und Lothringen verzichtete, blieb jedoch in Kraft.
    Wurde dann aber durch die Kriegserklärung Frankreichs vom 3.9.1939 einseitig gekündigt und damit gegenstandslos.
    Der Weg Englands in den Krieg begann im März 1939 mit der Verdoppelung der Kriegswaffenproduktion.
    D.h. Deutschland wurde der Weltmacht England mit dem Zuwachs durch die das Sudetengebiet (90 % Deutsche)und der „Resttschechei“ zu mächtig in Europa, trotz Hitlers Anerkennung der britischen maritimen Überlegenheit (Flottenvertrag) aus 1938.
    Vor der gleichen Situation steht heute Russland und tendenziell China, sowie jeder Staat, der die USA ablösen könnte als Hegemon. Wie sich die Bilder gleichen!

  2. Werbelink:



  3. So ist es und immer wieder das Gleiche Muster ! Nur das Volk erkennt es nicht . Das ist die ewige Schuld Englands gegenüber Deutschland und Europa .Deutschland und Russland mit Krieg beschäftigen und zerstören .Wann werden wir die DEUTSCHE GESCHICHTE REVIDIEREN und Churchill zum SCHLÄCHTER EUROPAS erklären , zum Massenmörder .Putin scheint dieses begriffen zu haben , die unfähigen verantwortungslosen Politiker in Berlin lassen sich schon wieder vom Empire mißbrauchen .

  4. Nein, Putin hat das definitiv nicht begriffen- und die gesamte russische Gesellschaft mit ihm.
    Für diese kommt der präventive Angriff Hitlers aus dem gleichen Nest wie die Faschisten in Kiew oder der Teil der US Regierung, wie auch der Republikaner, die jetzt Front gegen Russland machen. Das bedeutet, dass Churchill in diesem Sinne immer ein „Verbündeter“ der Russen sein wird.
    Und zwar nicht nur gegen Hitler, der ist seit 70 Jahren tot, sondern auch gegen die heutige neue deutsche Rechte.

  5. Ich muss KUNO voll und ganz beipflichten, habe ich schon vor einem Jahr diesen Vergleich gezogen, und der ist in der Tat verblüffend.

    Putin wird aber, im Gegensatz zu Hitler mit seinem Polenfeldzug, dem Westen nicht den Gefallen tun und militärisch in der Ukraine eingreifen und da er scheinbar auch noch die Wirtschaftspolitik Hitlers kopiert, bringt er die USA/EU vollends auf die Palme.

    Wir Deutsche müssen nur unserer eigenen Regierung, der USA und der EU bei jeder Gelegenheit in den Rücken fallen, nur dann besteht auch für uns eine Chance das Nachkriegssystem einmal zu überwinden.

  6. Wenn es die Ukraine nicht gäbe, würden sie sich einen anderen Grund einfallen lassen,um Russland in den Boden stampfen zu können. Ein chaotisches Land wie die USA kann selbst nur Chaos hervorbringen. Und diees Chaos wird neue Weltordnung genannt. Und diesem Wahnsinn wird alles untergeordnet, auch die letzten moralischen Reste. Eigentlich müßte auf dem One Dollar Schein stehen, ex Ordo Chaos.

  7. Hat nichts mit der Krim zu tun, aber mit Putin.
    Hab da in anderen blogs meine Meinung zu den Nachtwölfen und der Blamageaktion vom Gemerkel kundgetan. Will Euch das nicht ersparen und schreib das Wesentliche daraus hier auch:

    —-
    So,- nun haben die bösen, bösen Nachtwölfe Wien besucht und am Schwarzenbergplatz am Russendenkmal einen Kranz niedergelegt. Davor haben die in Polen und in Deutschland wahnsinnige Angst davor.

    Am lustigsten war die Begründung von Merkel: Wir glauben nicht, dass das dem Ziel dient, einen Beitrag zur Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen zu leisten“
    Die Schranken an der Grenze runterzulassen, das dient sicher dazu…

    Für diejenigen, die in Schönefeld abgewiesen wurden: Den Männern sei am Donnerstag gesagt worden, von ihnen gehe eine „Bedrohung für die öffentliche Sicherheit“ aus.

    Zum Glück sind die Österreicher da etwas lockerer gestrickt. Das war schon immer so, – in Wien gibts ja auch das Russenviertel, wo die Botschafts- und UNO-Angehörigen der Russen wohnen.

    Obwohl die Österreicher auch an ihren Prinzipien festhalten. Der Österreichische Staatsfeiertag am 26. Oktober wird in Erinnerung an den Tag gefeiert, als der letzte Besatzungssoldat nach dem Krieg im Jahre 1955 Österreich verlassen hat. Es war bezeichnenderweise ein Russe, der am Ostbahnhof in den Zug gestiegen ist.

    Aber die internationale Politik wird in Wien mit mehr Augenmaß praktiziert, – nicht so engstirnig wie in Berlin.

    Da war einer dabei, der das als Provokation für die Deutschen aufgefaßt hat, – angesichts dessen, was die Rote Armee der deutschen Zivilbevölkerung angetan hat. O.k., – ich respektiere diese Meinung, aber ich habe dagegen geschrieben:
    Diese Leute fahren die Route ab, die die Rote Armee genommen hat,- was auch nur symbolisch zu sehen ist, – weil die Divisionen nicht über die Bundesstraße gefahren sind. Wenn sie das im Gedenken an die Zeit machen, die sie ohnehin nicht erlebt haben, dann sehe ich da nichts Provozierendes dabei. Das ist die Sichtweise von diesen Leuten, die ich respektieren würde. Wenn sie dann an bestimmten Stellen einen Kranz niederlegen und der Toten gedenken, ist das nur recht und billig.

    Genauso gibt es Leute, die dem Zug der deutschen Wehrmacht nachgegangen sind, bis sie kurz vor Moskau standen. Einfach aus Interesse, um zu sehen, was ihre Vorfahren durchgemacht haben. Hohen Respekt habe ich auch vor der deutschen Kriegsgräberfürsorge, die sich nach wie vor um die Gräber der Gefallenen im Osten, darunter auch in Russland, kümmert. Wenn die einen Kranz dort niederlegen, ist das für mich ein Gedenken, – nicht mehr und nicht weniger.

    Als provozierend würde ich es sehen, wenn bei dem Totengedenken eine Stalinfahne von den Russen vorgezeigt wird, oder – umgekehrt – ein Hitlerbild am russischen Grab eines deutschen Soldaten.

    Generell habe ich nichts dagegen, wenn sich da irgendwelche Leute mit Motorrädern zusammenschließen und ihren Vorstellungen nachgehen. Genauso sollen es irgendwelche Glatzköpfige machen, indem sie ihre Springerstiefel anziehen und Lieder aus den 30er Jahren nachsingen, deren Bedeutung sie gar nicht verstehen. Sollen die Anhänger der kommunistischen Ideologie ruhig ihre Internationale singen, – und die Mao-Jünger aus der gleichnamigen Bibel zitieren.

    Ich habe bei alledem nichts dagegen, solange man nicht versucht, dem Andersdenkenden seine Meinung aufzuzwingen, weder mit psychischem oder gar physischem Druck. Jeder soll doch nach seiner Facon selig werden, wenn es ihm so gefällt, – Hauptsache, er belästigt andere damit nicht.

    Aus diesem Grunde habe ich nichts gegen ein paar russische Motorradfahrer, solange sie mir nicht über die Füße fahren (praktisch und im übertragenen Sinn). Merkel hingegen hat sich dadurch eine Blöße gegeben. Klar – wie Du auch sagst, – gehört das zum vorgegebenen Programm der Amis, – aber wenn die Merkel-Gaukler immer davon sprechen, dass der 8. Mai für Deutschland ein Tag der Befreiung war und man den Allierten für diese Befreiung dankbar sein müßte, – dann vergessen sie anscheinend, dass bei den Alliierten auch die Russen dabei waren.

    Deutschland hätte hier Größe und vor allem Souveränität an den Tag legen sollen, – und sich nicht in Kleinkrämerei wegen der Sichtweise der Amis über Putin vor den Karren spannen lassen sollen. Wäre der Gaukler auf die Idee gekommen, die Nachtwölfe ins Schloß Bellevue auf ein Bier einzuladen, dann hätte er wenigstens einen demonstrativen Schritt in die Richtung unternommen, dass es Deutschland – 70 Jahre nach Kriegsende – langsam satt hat, immer noch besetzt zu sein. Und sei es „nur“ von unseren „Freunden“.

  8. Genauso, wie ich meine Landsleute kenne, haben die auch reagiert. Weltoffen, und teilweise mit Szenenapplaus.

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