Olivenöl hilft gegen Alzheimer


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Olivenöl verbessert die Lernfähigkeit und schützt vor Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit, ergab eine Studie.

Olivenöl wirkt gegen Alzheimer
Hummus mit Olivenöl, wirkt gegen Alzheimer, Bild: Gegenfrage.com

Im Zuge einer Studie der Temple University in Philadelphia, USA, haben Forscher herausgefunden, dass extra-natives Olivenöl dabei hilft, die Lernfähigkeit zu verbessern und vor Gedächtnisverlust in Verbindung mit der Alzheimer-Krankheit schützt.

Domenico Pratico, Professor der medizinischen Abteilung, sagte, dass die neue Studie die vielen Vorteile einer mediterranen Diät mit Olivenöl aufzeigen soll. Wissenschaftler der Universität der Lewis Katz School of Medicine stellten zudem fest, dass der Verzehr die Bildung von Amyloid-Beta-Plaques und neurofibrillären Bündeln im Gehirn verhindert, zwei der bekanntesten Anzeichen von Alzheimer.



Nun soll auch noch herausgefunden werden, ob der Verzehr von Olivenöl die Krankheit nicht nur verhindern, sondern auch heilen kann.

Frühere Studien

Die Erkenntnisse aus der Studie sind nicht neu. Im Jahr 2009 erschienen Berichte in US-Fachzeitungen über einen Bestandteil in Olivenöl namens Oleocanthal. Dieses wirkt entzündungshemmend, fördert die Durchblutung und kann Alzheimer stoppen, indem es eine Schädigung von Gehirnzellen verhindert, was normalerweise zum Gedächtnisverlust bei Alzheimer führt.

Bereits 2004 habe man die Wirkung von Oleocanthal entdeckt, da damals eine ähnlich entzündungshemmende Wirkung wie bei Ibuprofen festgestellt wurde.

Eine Studie, die im Jahr 2013 von ACS Chemical Neuroscience veröffentlicht wurde, kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Es sei lange bekannt, dass im Mittelmeerraum bedeutend weniger Fälle von Alzheimer auftreten, als etwa in westlichen Ländern, so der Bericht. Auch hier wurde das Olivenöl als wichtigster Faktor erkannt.

In früheren Jahren hatte man Olivenöl ebenfalls mit der niedrigeren Quote an Alzheimer-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Man vermutete jedoch die hohe Konzentration ungesättigter Fettsäuren als die Ursache.

Wichtig ist, dass es sich dabei um „extra-natives“ (nicht natives oder gar Lampantöl) handelt. Dieses erkennt man daran, dass 1.) „extra nativ“ oder „extra vergine“ auf der Flasche steht und 2.) am höheren Preis. Für 1,99 Euro erhält man sicherlich kein extra-natives Öl, auch nicht beim Discounter. Hier gibt es massive Qualitätsunterschiede, auf die zu achten sind.

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israeltimes, acs, ncbi
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