Marc Faber: Brexit als Vorwand für neue QE-Programme


von

Marc „Dr. Doom“ Faber sagte in einem Bloomberg-Interview, dass man den „Brexit“ als Vorwand für neue Gelddruckprogramme heranziehen werde, um wirtschaftliche Probleme zu lösen, die mit dem Brexit überhaupt nichts zu tun haben.

Marc Faber, Bildquelle: Jochen Stanzl, Youtube.com
Marc Faber, Bildquelle: Jochen Stanzl,

Marc Faber, Herausgeber des Gloom, Boom & Doom Report, sagte, dass die Europäische Union vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse die weltweiten Zentralbanken dazu antreiben könnte, die Währungspolitik weiter zu lockern. Die US Federal Reserve dürfte ebenfalls mit einer vierten Runde der quantitativen Lockerung beginnen, sagte Faber am Mittwoch während eines Interviews auf Bloomberg Television.

Um sich vor den drohenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu schützen, empfahl Faber wie gewohnt Gold. Auch Mienenaktien seien interessant, doch erwarte hier nach den jüngsten Kursgewinnen zunächst eine Korrektur. Traditionell kaufe er jeden Monat weiteres Gold nach, so der Investor.

In erster Linie werde man in den Zentralbanken den „Brexit“ als Vorwand für weitere Lockerungsmaßnahmen heranziehen, sagte Faber weiter. „Das globale Wachstum wurde ausgebremst, mit anderen Worten haben sich die Wachstumsraten reduziert und viele Länder sind bereits in einer Rezession. Das hat nichts mit Brexit zu tun“, so Faber.

„Der Brexit bedeutet nicht das Ende der Globalisierung. Im Gegenteil, es geht hier um Menschen, die gegen die arroganten Eliten in den Finanzzentren rebellieren.“

1 Kommentar

  1. Ich kenne Marc Faber ganz genau und kann mich nicht erinnern, dass Faber jemals richtig lag.
    er hatte im Jahre 2008 für spätestens 2015 das definitive Ende der Finanzwirtschaft voraus orakelt.

Schreibe einen Kommentar