Knoblauch – am gesündesten auf nüchternen Magen?


von

Knoblauch galt bereits in vielen Hochkulturen der vergangenen 5000 Jahre als Heilmittel und ist bis heute eine beliebte Alternative zum pharmazeutischen Antibiotikum. Am stärksten ist die Wirkung des Knoblauchs angeblich, wenn man ihn auf nüchternen Magen verzehrt.

Knoblauch
Knoblauch, Bild: Eigene Fotografie

Der Verzehr einer ganzen Knoblauchknolle pro Tag kann Wunder bewirken: Das Immunsystem wird gestärkt, die Darmflora normalisiert und es wirkt wie ein natürliches, leistungsfähiges Antibiotikum. 

Knoblauch enthält eine Schwefelsäureverbindung namens Allicin, welche freigesetzt wird, sobald die Zehe zerkleinert, gequetscht oder auf sonstige Weise beschädigt wird. Allicin ist eine der beliebtesten natürlichen Alternativen zu pharmazeutischen Antibiotika. 



Dieses, bzw. dessen Abbauprodukt Sulfensäure, wirkt tatsächlich antibiotisch und greift einige schädliche Erregern an, darunter Salmonellen oder auch E.Coli-Bakterien. Knoblauch tötet eine Vielzahl verschiedener Bakterien im Körper ab, wird gegen zahlreiche Krankheiten eingesetzt und ist in der traditionellen Medizin weit verbreitet.

Der Anbau von Knoblauch begann vor etwa 5000 Jahren und wurde von vielen Hochkulturen der Vergangenheit hochgeschätzt, wie etwa von den Römern, Assyrern, Ägyptern, Griechen, Juden und Arabern. Pythagoras bezeichnete Knoblauch als den „König der Gewürze“.

Die frühesten bekannten Aufzeichnungen belegen, dass Knoblauch ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung der alten Ägypter war. Laut einer ägyptischen Überlieferung existierten damals 800 verschiedene Medikamente, 22 davon enthielten Knoblauch. 

Er enthält die wertvollen Vitamine A, B1 und C, sowie den Mineralstoff Selen. Auch die ägyptischen Pyramidenbauer, so heißt es, aßen sehr viel Knoblauch, da sie glaubten, dass dies ihre Kräfte steigern würde.

11 Fakten über Knoblauch

  • Knoblauch verhindert die Alterung und Verstopfung der großen Arterien
  • Knoblauch reduziert den Cholesterinspiegel
  • Knoblauch stärkt das Immunsystem
  • Knoblauch tötet eine große Anzahl verschiedener Bakterien
  • Knoblauch schützt vor Herzkrankheiten
  • Knoblauch verringert die Synthese von Triglyceriden in der Leber, was eine Erkrankung an Atherosklerose verhindert
  • Knoblauch senkt den Blutdruck und hat entzündungshemmende Eigenschaften
  • Knoblauch ist ein natürliches Antibiotikum und ist ein wirksames Mittel gegen Erkältungen
  • Knoblauch wirkt gegen Störungen des Nervensystems
  • Knoblauch töten Glioblastom-Zellen ab, ein bösartiger Hirntumor
  • Knoblauch verdünnt das Blut und beugt Schlaganfällen und Herzinfarkten vor

Auf leeren Magen

Übrigens wird die medizinische Wirkung von Knoblauch verstärkt, wenn man diesen auf leeren Magen einnimmt, sagen Wissenschaftler. Im Körper befindliche Bakterien sind dem Knoblauch somit direkt und ungefiltert ausgeliefert und sterben ab.

Außerdem wird empfohlen, ihn vor der Einnahme zu pressen und einige Minuten „ziehen“ zu lassen, da das enthaltene Allin durch ein Enzym erst dann in das gesundheitsfördernde Allicin umgewandelt wird, sobald die Zellwände des Knoblauchs beschädigt werden.

14 Kommentare

  1. Interessanter Artikel, aber den Verzehr einer Ganzen Knolle stelle ich mir schwierig vor, oder ist da eine Zehe gemeint?

  2. Werbelink:



  3. Deshalb und wegen den guten Eigenschaften hat man die frische Aioli ja in Spanien verboten.Oo
    Offizielle Begründung:Die Aioli wird nicht frisch sondern von vielen klein und groß Restaurants mit alten Eier angefertigt.Was die Gefahr mit Salmonellen mit sich bringt.
    Da kann man denken was man will.Eine richtige Aioli wird eh mit mühseliger Arbeit mit dem Mörser präpariert.Man nimmt mehr oder weniger 10 biss 15 Knoblauchzehen und zerdrückt diese mindestens eine halbe Stunde mit dem Mörser.Nur Knoblauch Zehen mehr nicht.
    Das Resultat,eine scharfe Ölige Masse die man weiter verarbeiten kann nach belieben.
    Einmal pro Jahr hacke ich um die 45 Knoblauchzehen ganz klein.
    6 Bio Zitronen auch mit der Schale.Die kleinen grünen tun es auch.
    Gebe alles in einen guten Küchenmixer.
    Die entstehende wässrige Lösung koche ich gut und kurz ab.Danach wird alles gesiebt und in eine Flasche gefüllt.
    Die leere Flasche aber am besten vorher einmal auch gut in Wasser kochen.
    Wenn alles fertig ist,die sterile volle Flasche mit einer dünen Plastikfolie schließen und im Kühlschrank aufbewahren.
    Jeden Morgen auf nüchternen Magen ein kleines Gläschen davon trinken.
    So einteilen dass es zwei biss drei Wochen reicht.
    Ein Monat schadet auch nicht.
    Das ding wirkt wunder gegen Hohen Blutdruck und vieles mehr das wir noch nicht wissen.

  4. Ups sorry,hab vergessen zu schreiben dass man natürlich zirka 800ml gutes Wasser,mit der ganzen Masse aus dem Mixer zum kochen braucht.:)

  5. Nadia:
    „Jeden Morgen auf nüchternen Magen ein kleines Gläschen davon trinken.“

    Das „auf nüchternem Magen morgens trinken“ ist in verschiedenen Kulturen mit verschiedenen Flüssigkeiten bekannt. Bei den Russen gibts das mit Sonnenblumenöl, das aber – so wie ich weiß – ausgespuckt wird. Glaube, das nennt sich Araschid, diese Methode.

    Ich verwende aufgrund einer Beobachtung, die ich bei siebenbürgischen Bauern gemacht habe,seit Jahrzehnten einen doppelt gebrannten Obstschnaps. Dadurch hatte ich niemals mehr mit Salmonellen in RO Probleme, auch die mich plagenden Heliobacter habe ich so im Griff (Verursacher meines Sodbrennens).

    Sowohl für Knoblauch, als auch Schnaps gilt folgendes:
    Im Mund hin und herspülen, und dann mit einem Schluck runter. Dann erst ins Bad, Morgentoilette etc. und mindestens 20 Min. bis zur Einnahme des Frühstücks warten.

    Der Unterschied zwischen Knoblauch und anderen Mitteln, wie z.B. Schnaps, ist, – daß man den Konoblauch riecht, – und es mag Leute geben, die sich darüber mockieren. Ich gehöre nicht dazu.

    Beim Schnaps ist es einfacher, – wenn man keinen Pflaumenschnaps, sondern Apfel oder Pfirsich verwendet, dann riecht man das auch nicht. Wenn einer glaubt, daß man davon besoffen wird, dann irrt er. Es schmeckt halt nicht morgens, stellen sich die Haare auf, – das ist alles. Wenn ich danach was Herzhaftes esse und meinen Kaffee trinke, blasé ich auch in jedes Röhrchen, – man sieht nichts.

    Der Witz, der sowohl für Schnaps als auch für Knoblauch zutrifft, ist der:
    Man eliminiert dadurch eine ganze Reihe von Bakterien mit Negativeffekten, sowohl in der Mundflora als auch in der Darmflora. Natürlich auch einige Positive, aber die regeneriern sich sehr schnell wieder.

    Sind alte Hausmittel, die zwar bekannt sind, aber die erst ein Arzt verrät, wenn er schon in Rente ist, – weil dann verdient er ja nichts mehr.

    Genauso wie die Sache mit der Zwiebel:
    In der Übergangszeit (Herbst bis Ostern) befindet sich bei uns in den Räumen, in denen man sich mindestens 4 Stunden täglich aufhält, eine geschälte Zwiebel. Boden und Spitze abgeschnitten, außen nur die braunen Deckblätter wegmachen. Einfach auf einen kleinen Teller legen, irgendwo obenhin auf einen Schrank, wo man es nicht sieht.

    Das gibts bei uns im Eßzimmer, und im Schlafzimmer, auch im Büro natürlich. Durch die Maßnahme im Büro sind meine dort beschäftigten Weiblichkeiten den ganzen Winter so gut wie niemals erkältet.

    Was macht die Zwiebel: Sie ist ein Gewächs, das in der Lage ist, die im Raum befindlichen Mikroben „anzuziehen“ und zu speichern. Im Frühjahr wird die Zwiebel, – die manchmal dann beginnt, auszutreiben, einfach weggeworfen.

    Ist jemand von einem grippalen Infekt befallen und regelrecht krank, dann die Zwiebel in Viertel schneiden und auf einen Teller so nah wie möglich an den Kopf bringen (Nachtschränkchen). Der Infekt schwindet in der halben Zeit. (Die Zwiebelstücke aber danach gleich wegwerfen).

    Ich praktizier das seit Jahren, habs so und auch andersrum, auch ohne ausprobiert, um den Placedoeffekt auszuschließen. Es funktioniert wirklich.

    Müßte eigentlich in jedem Wartezimmer eines Arztes im Winter stehen, – aber da wäre er ja schön blöd…..

  6. @Mih
    Im Artikel steht „Head“, das ist die ganze Knolle. „Clove“ wäre die Zehe. Ich halte es auch für sehr viel, aber so steht es in der verlinkten Quelle. Steht auch hier nochmal: http://www.mmmgarlic.com/clove-garlic-vs-head-garlic/

    @Nadia
    Danke für die Info!

    @Helmut
    Klingt sehr logisch, was du schreibst. Allerdings glaube ich schon, dass ich ordentlich einen im Tee hätte, wenn ich morgens vor dem Frühstück einen Schnaps trinken würde. Das mit der Zwiebel probiere ich aber sicher aus!

  7. Bürgender:
    Habe ich auch früher gedacht, – ist aber Aberglaube. Voraussetzung: Die Menge von einem Schnapsglas (2 cl) nicht überschreiten, und im „Normalzustand“ verwenden, – also der Körper darf nicht durch Krankheit oder andere Medikamente beeinflußt oder geschwächt sein.

    Funktioniert nur bei Leuten ohne Nebenwirkungen (also ohne, einen im Tee zu haben), die generell keine Chemie zu sich nehmen, oder nur in Ausnahmefällen, und nicht grade an Bulimie leiden.

    Natürlich darf der Mensch auch nicht alkoholkrank sein, – sonst ist ohnehin alles zu spät.

  8. Die Wissenschaft weiß heute, dass die Zahl der Bakterien die den Körper besiedeln mit 90% weit höher ist, als die verbleibenden 10% menschlicher Zellen.

    Betrachtet man es gewichtsmäßig kehrt sich das um, denn nur etwa 2 kg entfallen bei einem ausgewachsen Menschen auf den Anteil der Bakterienmasse.

    Ich will damit beleuchten, dass Bakterien essentieller Teil unserer Bionik sind.
    Um sich einer Gesundheit zu erfreuen, kommt es darauf an, dass dieses System nicht gestört wird. Das erreicht man durch ausgewogene Ernährung und durch Bewegung.

    Ob man das nun mit der „Superwaffe“ namens Knoblauch schafft, halte ich für eine einseitige Legende.

    Knoblauch macht einsam, weil es den Körper stinken lässt. Und Gestank entsteht immer dort, wo etwas vermodert. Deshalb warnt uns unsere Nase davor.

    Nicht um sonst lieben und mögen sich Menschen, die sie auch gut riechen können. Das hat die Natur zum Vorteil der Evolution so eingerichtet.

  9. Thema Knoblauch:

    Treffen sich 2 Griechen, es entwickelt sich folgende Konversation

    Ich habe gerade was ganz Leckeres gegessen.
    Was denn?
    Verrate ich nicht, 3x darfst du raten, kommst du nie drauf
    Hauch mich mal bitte an – Knoblauch??
    Falsch!
    Hauch mich noch einmal an – Zwiebeln??
    Falsch!!
    Dann hauch mich noch mal an – Knoblauch und Zwiebeln??
    Wieder falsch – Es waren Erdbeeren mit Schlagsahne
    —————————————————————————-

    Es ist ein neues DEUTSCHES Kochbuch im Handel

    https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15948-nazi-goreng/

  10. @ KW
    Kreuzkümmel soll ja auch sehr bekömmlich sein – ich meine die 4 Teile auch mal überkreuz gekrümelt genießen.

    Erdbeeren mit kalt gepressten Knoblauch dazu gedünstete Zwiebeln mit Schlagsahne oben drauf.

    Je nach Gesinnung von Rechtsoben oder Linksunten aufessen

  11. Auf jeden Fall hilft das Zeug gegen Frauen, Warteschlangen jeglicher Art, und es hilft beim Entvölkern überfüllter Zugabteile. So ganz nebenbei lassen sich damit die Intoleranten in unserer Gesellschaft enttarnen.

  12. @ Joe
    Der Schnarcher macht jedem brutal klar, was >Toleranz< bezüglich Nachtruhe noch war, denn er selbst schläft doch immer ganz wunderbar.

  13. Des Schnarchers Recht ist dass wir leiden und nicht versuchen, das zu vermeiden.
    Und die Moral von der Geschicht: Das mit dem Toleranzgesetz, das waren wir nicht.
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben: Das haben Schnarcher geschrieben.
    Sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins: Sonst gäbe es keins.

    Wenn der Knoblauch nur die Schnarcher vertriebe, dann wäre die Knolle meine große Liebe.

    (-;

Schreibe einen Kommentar