Am 04. Mai 1970 fand das Kent State Massaker in Ohio statt. Soldaten der Nationalgarde eröffneten das Feuer auf unbewaffnete Studenten, die gegen den Vietnamkrieg protestierten.
An diesem Tag im Jahr 1970 eröffneten US-Soldaten der Nationalgarde das Feuer auf Studenten, die an der Kent State University gegen den Vietnamkrieg demonstrierten. Auch an vielen anderen Universitäten wurde gleichzeitig gegen den Vietnamkrieg protestiert. Insgesamt 3.000 Studenten hatten sich in Kent zusammengefunden.
Allerdings lag für die Kundgebung seitens der Universitätsleitung keine Genehmigung vor. Aus diesem Grund griffen die Nationalgardisten die Studenten zunächst mit Tränengas an, was jedoch erfolglos blieb. Anschließend feuerten 29 der Soldaten in einem Zeitraum von 13 Sekunden insgesamt 67 mal in die Menge.
Vier der Studenten kamen ums Leben, neun weitere erlitten Verletzungen. Eines der Opfer wurde durch die Schussverletzungen querschnittsgelähmt. Einige der Verletzten befanden sich nur zufällig in der Nähe der Demonstration oder waren als Zuschauer vor Ort. Keiner der Studenten war bewaffnet.
Bis heute wurde niemand für das Kent State Massaker verantwortlich gemacht. Es konnte auch nach mehrjährigen Ermittlungen nicht herausgefunden werden, wer den Schießbefehl gegeben hatte, bzw. ob es überhaupt einen gab. Ein Richter lehnte eine Anklage im Jahr 1974 ab.
Öffentlichkeit reagiert empört
Die Studenten demonstrierten gegen die Kampagne im (formal) neutralen Kambodscha, die US-Präsident Richard Nixon während einer Fernsehsendung am 30. April angekündigt hatte. In seinem Wahlkampf hatte Nixon einen „vernünftigen Frieden“ versprochen. Nach seinem Wahlsieg befahl er die Vernichtung der in Kambodscha befindlichen Vietcong-Kämpfer.
Die Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten reagierte empört auf den Vorfall. Hunderte Universitäten, Colleges und High Schools blieben aus Protest gegen das Massaker an der Kent State University im Zuge eines Massenstreiks geschlossen.
Der größte Studentenstreik der US-Geschichte war die Folge, rund vier Millionen Studenten waren davon betroffen. Dieser Vorfall trug zu der zunehmend kritischen Haltung gegenüber dem Vietnamkrieg und der Rolle der USA in der Bevölkerung bei.
In den Tagen nach dem Massaker fanden weitere, heftige Proteste gegen den Vietnamkrieg statt. Etwa bei einer Demonstration in Washington D.C. kamen fünf Tage später 100.000 Demonstranten zusammen. Nixon floh aus diesem Grund nach Camp David.
Nixon schickt trotzdem Truppen nach Kambodscha
Trotz des heftigen öffentlichen Widerstands ließ Nixon die Truppen nach Ost-Kambodscha einmarschieren. 110.000 südvietnamesische und US-amerikanische Soldaten standen 40.000 Vietcong gegenüber. Tausende Kämpfer auf beiden Seiten kamen bei der bis am 22. Juli 1970 dauernden Kampagne ums Leben.
Obwohl Nixon in seinem Wahlkampf das Ende des Vietnamkriegs versprochen hatte, ließ er die Air Force bereits im März 1969 Vorbereitungen auf die Kambodscha-Kampagne treffen. Natürlich unter strengster Geheimhaltung.
Naja- diese Vorgehensweise ist in den Lisson Verträgen von 2009 auch als legitime Tötung von Aufständischen innerhalb der EU geregelt und erlaubt.
Wäre die Türkei schon in der EU, hätte Erdogan rechtmäßig alle „Aufständischen“ vor der Verhaftung erschießen lassen können; auch wenn sie sich der Verhaftung entziehen wollten und wenn sich Soldaten weigern die Menschen zu erschießen, diese auch.
Und wer dann als Aufständischer gezählt wird, werden dann (wenn überhaupt)europäische Gerichte entscheiden, wenn bereits die Verjährung für diese Taten eingetreten ist.
—-Erläuterung zu Artikel 2 (Recht auf Leben), Punkt 3.
„… Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung
verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
b)*** jemanden rechtmäßig festzunehmen*** oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der
Flucht zu hindern;
c) ***einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen***“.—-
Es kann also schon Jemand in der EU erschossen werden, weil er sich nicht festnehmen lassen möchte.
Auch darf nach bestehendem deutschen Recht kein Gefangener bestraft werden, wenn er flieht oder aus dem Gefängnis ausbricht; nach europäischem Recht darf er aber erschossen werden.
Das wird alles in Europa noch nicht angewandt, denn die Menschen, die unter Armut leiden, habe überhaupt noch nicht erkannt, warum das so ist.
Die Umsetzung der Lisson Verträge wird aber dann erfolgen, wenn die Völker Europas sich nicht mehr ausplündern lassen wollen und eine Umverteilung der zig Billionen fordern, die sich bei Wenigen angehäuft haben.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber