Über 100 Organisationen aus der Karibik haben Trump nach seiner angeblichen „Dreckloch“-Äußerung zur Persona Non-Grata erklärt.
Mehrere karibische Organisationen haben Donald Trump zur „Persona Non-Grata“ in der Karibik erklärt. Das am Montag offiziell vor Presseleuten verkündete Statement ist Teil eines weltweit verbreiteten Protests gegen die angeblichen Äußerungen von Donald Trump in Bezug auf Haiti und El Salvador.
Darin heißt es:
„Wir, die unterzeichneten Vertreter der souveränen Bevölkerung der Karibik, erklären hiermit, dass Präsident Donald Trump aus den Vereinigten Staaten von Amerika von nun an eine Persona Non-Grata in unserer karibischen Region ist.
Wir erklären weiter, dass Präsident Donald Trump als Persona Non-Grata in keinem Gebiet der Karibik willkommen ist, und bestätigen hiermit, dass wir – die karibischen Bürger – bei unseren Regierungen Petitionen einreichen, vehement gegen jeden Besuch von Trump protestieren und uns an Volksdemonstrationen beteiligen werden, die verhindern sollten, dass Präsident Donald Trump in irgendeinen Teil des souveränen Territoriums unserer karibischen Region eindringt.
Als Söhne und Töchter der Karibik bestätigen wir hiermit, dass der Kontinent Afrika das verehrte Mutterland einer beträchtlichen Mehrheit unseres Volkes ist, und dass die Republik Haiti – der bahnbrechende Architekt der Zerstörung des Systems der Sklaverei, das unsere Vorfahren in der Knechtschaft hielt – ist der Grundstein unserer karibischen Zivilisation, und wir sind daher der Ansicht, dass jede Beleidigung oder jeder Angriff, der auf den afrikanischen Kontinent oder in der Republik Haiti gerichtet ist, eine Beleidigung und einen Angriff auf uns ist.
Wir bestätigen weiter, dass wir karibischen Menschen – angesichts unserer Geschichte des Erlebens, Widerstandes und Überlebens der schlimmsten Formen der Versklavung und des Kolonialismus – uns bewusst als Verfechter und Verteidiger der Würde und fundamentalen Menschenrechte aller als Schwarzen oder Afrikaner betrachteten Menschen sehen, und dass wir von einem übergreifenden und nicht verhandelbaren Prinzip der Nulltoleranz gegenüber jeglicher Manifestation von Rassismus oder Diskriminierung gegen Schwarze oder Afrikaner geleitet werden.
Vor diesem Hintergrund haben wir, das souveräne Volk der Karibik, festgestellt, dass US-Präsident Donald Trump, indem er die Länder Afrikas, die Republik Haiti und die zentralamerikanische Nation El Salvador als „Dreckloch“-Länder bezeichnet, eine verächtlicher und unverzeihlicher Akt des Rassismus gegen Schwarze, Afrikaner und Farbige, der dazu diente, das abscheuliche Vorherrschaftssystem der Weißen, das der besagte Präsident Trump selbstbewusst zu führen versucht, zu stärken.
Wir – das souveräne Volk der Karibik – erklären hiermit gegenüber der ganzen Welt, dass wir Präsident Donald Trump und das böse und unmenschliche System der weißen Vorherrschaft, das er repräsentiert, vehement und vorbehaltlos anprangern.“
Von folgenden Organisationen und Individuen unterstützt:
1. Clement Payne Movement of Barbados
2. Pan-African Coalition of Organizations (PACO)
3. Israel Lovell Foundation of Barbados.
4. Caribbean Movement for Peace and Integration (CMPI)
5. Caribbean Chapter of the International Network in Defense of Humanity
6. Global Afrikan Congress
7. Caribbean Pan-African Network (CPAN)
8. Peoples Empowerment Party (Barbados)
9. Pan-African Federalist Movement–Caribbean Region Committee
9. International Committee of Black Peoples (Guadeloupe)
10. Jamaica/Cuba Friendship Association
11. Jamaica LANDS
12. SRDC Guadeloupe / Martinique Chapter
13. Ijahnya Christian (St. Kitts and Nevis)
14. Dorbrene O’Marde (Antigua and Barbuda)
15. NswtMwt Chenzira Davis Kahina (Ay Ay Virgin Islands-US)
16. Ivana Cardinale (Venezuela)
17. Emancipation Support Committee of Trinidad & Tobago
18. Organization for the Victory of the People (Guyana)
19. Gerald Perreira (Guyana)
20. Black Consciousness Movement of Guyana
21. Conscious Lyrics Foundation (St. Martin)
22. Myrtha Delsume (Haiti)
23 Anthony „Gabby“ Carter (Barbados)
24. Cuban /Barbadian Friendship Association
25. Friends of Venezuela Solidarity Committee (Barbados)
26. Maxi Baldeo (Barbados)
27. Dr. Nancy Fergusson Jacobs (Barbados)
28. Ayo Moore (Barbados)
29. Haiti / Jamaica Society
30. Anthony Reid (Barbados)
31.Cheryl Hunte (Barbados)
32. Hamilton Lashley (former Barbados Minister of Government)
33. Erica Williams (Guyana)
34. Kilanji Bangarah (Namibia / Jamaica)
35. International Movement for Reparations (Martinique)
36. Alex Sujah Reiph (St Martin)
37. Thelma Gill-Barnett (Barbados)
38. Khafra Kambon (Trinidad and Tobago)
39. Margaret Harris (Barbados)
40. Jacqueline Jacqueray (Guadeloupe)
41. Garcin Malsa (Martinique)
42. National Committee for Reparations (Martinique)
43. Officers and Members of the Global Afrikan Congressuk (GACuk)
44. Jamaica Peace Council
45. Ingrid Blackwood (Jamaica)
46. Glenroy Watson (President, RMT’s London Transport Regional Council / Jamaica)
47. Paul Works (Jamaica)
48. Abu Akil (United Kingdom / Jamaica)
49. Kwame Howell (Barbados)
50. Ian Marshall (Barbados)
51. Michael Heslop (Jamaica)
52. Andrea King (Barbados)
54. Cikiah Thomas (Canada / Jamaica)
55. Bobby Clarke (Barbados)
56. Trevor Prescod, Member of Parliament (Barbados)
57. David Denny (Barbados)
58. John Howell (Barbados)
59. Lalu Hanuman (Barbados / Guyana)
60. Onkphra Wells (Barbados)
61. Rahmat Jean-Pierre (Barbados)
62. Philip Springer (Barbados)
63. Cedric Jones (Guyana)
64. David Comissiong (Barbados)
65. Selrach Belfield (Guyana)
66. Kathy „Ife“ Harris (Barbados)
67. Andrea Quintyne (Barbados)
68. Felipe Noguera (Trinidad & Tobago)
69. Suzanne Laurent (Martinique)
70. Line Hilgros Makeda Kandake (Guadeloupe)
71. Kerin Davis (Jamaica)
72. Delvina E. Bernard (Africentric Learning Institute, Nova Scotia, Canada)
73. Muhammad Nassar (Barbados)
74. Anthony Fraser (Guyana)
75. Troy Pontin (Guyana)
76. Nigel Cadogan (Barbados)
77. Ras Iral Jabari (Barbados)
78. Nicole Cage (Martinique)
79. Robert Romney (St Martin / Guadeloupe)
80. Anne Braithwaite (Guyana)
81. Icil Phillips (Barbados)
82. Marie Jose Ferjule (Martinique)
83. Errol Paul (Guyana)
84. Erskine Bayne (Barbados)
85. Robert Gibson (Barbados)
86. Alister Alexander (Barbados)
87. Mark Adamson (Barbados)
88. Junior Jervis (Guyana)
89. Lee Bing (Guyana)
90. Akram Sabree (Guyana)
91. Rudolph Solbiac (Martinique)
92. Stephane Eveillard (Haiti)
93. Suzy Sorel (Martinique)
94. Luciani Lanoir (Martinique)
95. Ras Bongo Wisely (St Lucia)
96. Caribbean Rastafari Organization
97. Dr. Rodney Worrell (Barbados)
98. David Bannister (Barbados)
99. Ismay Griffith (Barbados)
100. Edson Crawford (Barbados)
101. Guy M A Vala (Guadeloupe)
102. Urielle Guillaume
103. Laetitia Fernandez
104. Fraiderik Jean-Pierre
105. Vivi Romney (Guadeloupe)
106. Emmanel Fleurant (France)
107. Colette Galiby
108. Monique Ravenet
109. Djaka Apakoua
110. Laura De Lacaze
110. El B Gourdin
112. Joseph Jacques
113. Bella Nazaire (Martinique)
114. Jean-Claude Dorvil (Haiti / Canada
115. Aisha Comissiong (Barbados)
116. Donai Lovell (Barbados)
Ich denke, dass ca. 60% der US-Bürger gerne mit den Verhältnissen tauschen würden, die vor 30 Jahren in der DDR herrschten.
Ein Drecksloch ist ein Land, dass seine Bürger in Zeltstädte treibt und in dem jeder 3. vorbestraft ist, mehr Menschen in Gefängnissen sitzen als sonstwo, *täglich* etwa 90 Menschen erschossen werden, davon jährlich etwa 1.000 durch die Polizei, 45 Millionen nur noch mit Essensgutscheinen überleben können, das in den letzten Jahrzehnten mehr Kriegsverbrechen begangen hat, als die Nazis, die dafür in Nürnberg gehängt wurden, Atombomben auf Zivilisten wirft, in KZs Menschen foltert, und 100 Seiten weiter.
Das ist ein Dreckloch.
Unsere Bundeskanzlerin nennt solche Mitglieder der Regierung unsere Freunde und erlaubt ihnen zum Dank tausendfachen Drohnenmord von deutschem Boden aus und unterstützt völkerrechtswidrige Kriege die von diesem *Dreckloch* ausgehen.
Wie bezeichnet man eine Regierung, die so einem Dreckloch beim morden behilflich ist.
Viele Grüße aus Andalusien
H. J. Weber
Ich finde da den Beitrag von Freeman auf seinem Blog „Schall und Rauch“ recht passend: „Manche Länder sind einfach Dreckslöcher.“ Ein Freund von mir lebt zur Zeit in Nigeria, und er sagt über dieses Land das gleiche. Wenn die Mehrheit der Menschen dort ihre Notdurft mitten auf der Straße oder dem Marktplatz verrichtet, wenn dort gehäutete Ratten mit Fliegenlarven durchzogen zum Verkauf angeboten werden und man einfach so ohne wirklichen Grund erschossen wird, dann kann mach glaub ich, diese Länder als Dreckslöcher bezeichnen.
@Lalle
Ich habe den Artikel dort zwar nicht gelesen aber für mich klingt das eher nach völligem Armuts-Notstand. Freeman ist Schweizer. Die Schweiz ist sicher nicht wegen Taschenmesser, Emmentaler und Schokolädli eins der reichsten Länder der Welt, sondern wegen kriminellen Banken die internationale Milliarden aus fragwürdigen Quellen ins Land spülen. Je nach Perspektive könnte man die Schweiz also auch als Drecksloch bezeichnen. Auch wenn in Zürich wahrscheinlich niemand auf die Straße kackt. Banken profitieren nämlich praktisch leistungsfrei vom Elend dieser Welt indem sie den Wohlstand aufsaugen wie ein Staubsauger.
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Korrupte-Politiker-mit-UBSKonten/story/24400464
@Lalle
Was der Freman am 15. Januar meldete, wurde woanders vorher schon veröffentlicht. -paste & copy- wie so oft bei ASR
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http://www.epochtimes.de/politik/welt/soziologe-in-westafrika-zu-drecksloch-laender-aussage-donald-trump-hat-absolut-recht-a2319978.html
Es gibt immer das Problem der Sichtweise. Ist ein Glas nun halbvoll oder halbleer. Von welchem Standpunkt aus beleuchtet man das Problem.
Da hat man Trump zerfetzt, weil er von „shithole-countries“ gesprochen hat. Denke, diese Aussage ging um die Welt, deshalb braucht man sie hier nicht mit Video belegen. Genauso gibts haufenweise Videos von Leuten dunkler Hautfarbe, die sich darüber mordsmäßig aufregen. Die sich auf den Schlips getreten fühlen. Gleich wird überall das Wort „Rassismus“ gekräht.
Schaun wir uns mal die Realität an, Beispiel Nigera:
Ich könnte da noch reihenweise Videos aufzählen. Klar ist dort kein Lebenswert erkennbar. Sicher gibts dort auch Leute, die aus ethnischen, politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden. Diese Leute flüchten dann. Kommen sie irgendwie nach Europa, dann stellen sie einen Asylantrag.
Aber auch andere stellen diesen Antrag. Diejenigen, die aus diesen Slums heraus wollen. Die anpacken, die was verändern könnten. Denen das aber zu mühsam ist. In erster Linie junge, kräftige Männer, die von allen möglichen Seiten her vom bequemen Leben in Europa gehört haben und nun das für sich in Anspruch nehmen wollen.
Nachvollziehbar, dieser Gedankengang. Aber ist das die Zukunft?Ist das die Lösung für die Probleme in Afrika? Den Kontinent systematisch leerräumen, und der Letzte machts Licht aus?
Ein interessantes Video von einem Nigerianer, der in den USA lebt und der den Begriff des „Shithole-country“ ganz anders sieht. Äußerst interessant, dass man bei der Welt/N24 dieses Video sogar dazu verwendet hat, es mit deutschen Untertiteln zu veröffentlichen. Beginnt auch die deutsche Medienlandschaft langsam, sich mit der Realität auseinanderzusetzen?
Das Originalvideo:
https://youtu.be/6QulW-AlDkw
Das Video von der Welt/N24 mit deutschen Untertiteln:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article172462683/Shithole-Affaere-Trump-hat-recht-Nigeria-ist-ein-Drecksloch.ht
Ich bin nicht unbedingt ein Trump-Fan. Was aber bei diesem Mann anders ist, er nennt die Dinge in ungewohnter Form beim Namen. Das ist man von Präsidenten, die immer nur soft-Reden halten und beschwichtigen, nicht gewöhnt.
Um ehrlich zu sein, – vor solchen Leuten wie diesem Nigerianer ziehe ich meinen Hut. Sofern er es ehrlich meint. Denn die Wahrheit hat viele Gesichter. Vielleicht bringt er sich nur ins Gespräch, damit die Nachfrage nach seinen Songs steigt. Vielleicht realisiert er das aber wirklich und meint es ehrlich, und ist einer der Ersten, die nach der Ankunft dort deshalb abgeschlachtet werden.
Ich weiß es nicht. Aber er spricht wie ein Patriot. Wen wollen wir unterstützen – die Profiteure, die zu uns kommen, um von Sozialleistungen umsonst zu leben oder die Patrioten, die das Land aufbauen wollen?
Profiteure gibts auch bei uns, – z.B. in den Konzernen, in den Vorstandsetagen. Patrioten gibts genauso bei uns, die gerade diesen Profiteuren das Handwerk legen wollen, um zu mehr sozialer Gerechtigkeit zu kommen.
Wann unterstützen wir die Profiteure – wann die Patrioten? Wann und wo überall messen wir mit zweierlei Maß?
@Helmut
Nun ja, „Shit hole“ finde ich etwas über das Ziel hinausgeschossen. Er hätte die schlechten Lebensbedingungen auch anders beschreiben können, denn mit dieser Wortwahl fühlt man sich evtl. angegriffen – in diesem Fall wäre das sogar berechtigt. Der Nigerianer im Video hat natürlich recht, so muss man das verstehen.
Afrika leerzuräumen und alle hierher zu holen wird nicht viel bringen, da dort pro Jahr mehr Kinder auf die Welt kommen als Frankreich Einwohner hat. Die Frage ist auch, warum Steuerzahler irgendjemanden unterstützen sollen, der nicht aus dem eigenen Staat stammt. Wenn keine Bereitschaft herrscht selbst anzupacken (s. z.B. dein Lagos-Video, trifft aber sicherlich auf fast jedes Land in Schwarzafrika zu) und bei mir der Verdacht aufkommt, dass man von meiner sehr anstrengenden und zeitintensiven Arbeitsleistung profitieren will statt vor Krieg flüchtet, hält sich meine persönliche Hilfsbereitschaft dann zugegebenermaßen doch sehr stark in Grenzen. Und der Verdacht kommt nunmal auf, wenn Afrikaner ins weit entfernte Deutschland flüchten, statt in eine benachbarte Region im Heimatland.
Ich versuche das immer nachzuvollziehen. Wäre hier in Berlin, wo ich lebe, Krieg oder Bürgerkrieg, würde ich – wenn überhaupt – evtl. nach Brandenburg in eine ruhigere Gegend flüchten, bis nicht mehr geschossen wird. Oder vielleicht auch ins nahe gelegene Ausland, falls ich Deserteur oder Straffälliger bin. Dort würde ich versuchen, niemandem zur Last zu fallen. Aber ich würde doch nicht mit einem Ruderboot nach Eritrea paddeln? Hää?
Was wir tun können? Kriegsflüchtlingen Schutz geben, sofern eine Notwendigkeit nachgewiesen wurde und hiesige Regeln beachtet werden. Falls es einer Beratung bedarf, wie man Missstände in der Heimat beseitigt, findet sich sicher der eine oder andere europäische Experte, der in afrikanische Gemeinden und Städte reist, um hilfreiche, funktionierende Tipps zu geben, wie man das selbst schafft. Europa lag bekanntermaßen auch mal in Trümmern und war nach wenigen Jahren wieder weitgehend aufgebaut. Als Afrikaner würde ich mir derartige Tipps auch hier besorgen. Ich würde dem europäischen Experten dann aber eine Abrechnung per Vorkasse empfehlen.
Zwei Dinge sollte man aber noch erwähnen:
Zum Einen wurde diese Äußerung von Trump in vertraulicher Runde getätigt, – und irgendjemand hat das den Demokraten zugetragen, die es natürlich über die denen reihenweise hörigen Presseorgane breitgetreten haben.
Zum Anderen habe ich mir sagen lassen (was ich aber nicht nachprüfen kann), dass Leuten, die oft gerade die afrikanischen Länder bereisen, dieser Ausdruck des „shithole-country“ als geläufig und dort unter den Einheimischen oft gebräuchlich bekannt ist. Es ist also keine Trumpsche Wortschöpfung.
Das stimmt, sofern er das überhaupt gesagt. Heutzutage wird ja jedes Gerücht je nach Agenda grundlos aufgebauscht.
Das sehe ich genauso. Die Wortwahl war nicht diplomatisch,
aber zutreffend. Das ist der Punkt.
Trump hat zwar diese Wortwahl später dementiert, aber er müsste mittlerweile sehr viel dementieren…
So sollte Mexiko den höheren und erweiterten Grenzzaun selbst bezahlen….
So sollte die Einmischung in andere Länder aufhören….
So sollte die Beziehung zu Russland verbessert werden….
In der Summe macht Trump mit unkonventionellen Methoden genau dasselbe wie das die Clinton wahrscheinlich auch getan hätte. Ich erinnere mich an den Satz des Trump, gleich nach seinem Amtsantritt, er wolle die Abrüstung, aber wenn die Gegenseite dass nicht wolle, dann werden die USA ein neues Wettrüsten führen müssen und diesen Wettlauf würde „America“ gewinnen.
Wen hatte er denn damit gemeint, wenn nicht Russland?
China kann es nicht gewesen sein, weil ein Wettrüsten gegen China nur verloren werden könnte. Wie will ein Zwergstaat mit gerade einmal 300 Millionen Einwohnern einen ausgewachsenen Staat mit 1,35 Milliarden Einwohnern tot rüsten wollen? Das ist unsinnig und geht nicht.
Bisher vermeidet China eine mögliche und dramatische Erhöhung der Rüstungsausgaben. Aber der Druck des Trump auf Russland führt jetzt bereits zu deutlich höheren russischen Militärausgaben. Und dieses erzwingt wiederum früher oder später deutlich höhere chinesische Anstrengungen in diesem Bereich.
Steigt die Sicherheit der US-Bevölkerung dadurch, oder nimmt diese dadurch ab?
Das wird das US Establishement, wozu der Milliardär Trump gehört, hoffentlich irgendwann auch begreifen!
Hoffentlich nicht zu spät.
@ helmut-1
Ich hatte Dich letztens in Sachen Beitrag mit H. J. Weber verwechselt. Helmut Weber hatte mich dann später über diesen Irrtum per privater Mail aufgeklärt.
Macht aber nix. Auch wir kennen uns noch von früher.
@Markus
China gibt zwar weniger aus (200 Mrd) als die USA (600 oder 700), hat aber auch erheblich niedrigere Kosten. So gut wie keine Auslandseinsätze, viel niedrigere Einkommen des Personals, niedrige Kosten für ebenso gute Technologie usw. So kostet der chinesische J-20 Kampfjet 110 Millionen Dollar. Der oft damit verglichene F-22 der USA kostet gut das Dreifache. So sieht es auch mit allem anderen Equipment aus. Aber dazu kann sich Kaiser Wilhelm sicher mehr aus dem Ärmel schütteln.
@ Bürgender
Ja, das stimmt natürlich. Das hatte ich der Einfachheit weggelassen. Direkt vergleichbar sind nur die reinen Stückzahlen der Hersteller und nicht die Gelder.
Und dennoch: China hat viermal mehr Einwohner wie die USA und deshalb stünde denen rein moralisch gesehen eine offensive Nachrüstung zu. Genau das geschieht jetzt aber nur verhalten.
Ich vergleiche halt immer mit der Geschichte. Deutschland kam 1943 auf eine monatliche Produktion von 35 U-Booten
(mit der Einführung des Schnorchel konnte man von U-Booten sprechen; später kamen dann die großen Elektroboote, welche nur zum Aufladen der Batterien auftauchen mussten).
Albert Speer legte Hitler Ende 1944 eine Denkschrift vor, welche die monatliche Produktion von 100 U-Booten (Elektroboote) anpeilte.
Als die Briten nach der Kapitulation die gewaltigen unterirdischen Produktionsanlagen sahen mit etlichen halbfertigen Booten, da sollen diese aus allen Wolken gefallen sein.
Wenn ich rechne, dass die heutigen Boote zwar sechsmal größer sind, aber die Produktionsweise nicht mehr vergleichbar ist, dann könnte China aber auch Russland, die Weltmeere so mit U-Booten füllen, dass der Nato schwarz vor den Augen wird. Aber es geschieht nicht, noch nicht, hoffentlich.