Israel und Saudi-Arabien wollen ihre Beziehungen ausbauen. Zunächst auf wirtschaftlicher Ebene. Die beiden Länder sind historisch eng verbunden.
Israel und Saudi-Arabien führen derzeit Gespräche über einen Ausbau ihrer Beziehungen, meldet die Israel Times. Dieser Schritt würde die bereits lange vor der Staatsgründung Israels bestehende, von Großbritannien aufgezwungene Verbindung zwischen den beiden Staaten erstmals verfestigen.
Der Ausbau der Beziehungen, so die Israel Times, wird mit allmählichen, schrittweisen wirtschaftlichen Maßnahmen beginnen. So soll israelischen Unternehmen erlaubt werden, in Saudi-Arabien zu operieren und den Luftraum zu nutzen.
Der israelischen Zeitung Ynetnews zufolge soll eine direkte Luftlinie zwischen Mekka und Tel Aviv ins Leben gerufen werden. So könnten etwa Palästinenser die heilige Stadt während der Haddsch-Saison besuchen. Allerdings nur diejenigen mit israelischer Staatsbürgerschaft.
Israel und Saudi-Arabien sind historische Verbündete
Israel und Saudi-Arabien sind historische Verbündete. In den 1920ern setzte Großbritannien von Ibn Saud eine Anerkennung des geplanten Palästina-Projekts voraus. Anderenfalls wäre er niemals zum König Saudi-Arabiens ernannt worden.
Dies erklärt wenigstens ein Stück weit die Gleichgültigkeit Saudi-Arabiens gegenüber den Geschehnissen im Gazastreifen und im Westjordanland, sowie die nahezu identische Iran-Politik der beiden Staaten, die ohne die Geopolitik des Westens heute beide nicht existieren würden.
Das meldet die Israel Times aber sehr spät. Nämlich dann, wenn das schon alle Spatzen von den Dächern pfeifen.
Israel und die dem Westen verbundenen Ölscheichtümer sind politisch schon lange auf einer Linie und haben denselben Feind.
Nehmen wir nur den Mangel an Wassern bei den Palästinensern.
Allein die Saudis könnten ein paar Milliarden Dollar locker machen,
um da eine wirksame Abhilfe zu schaffen.
Aber diese, der Iran, Syrien (früher auch Libyen) stehen ganz oben auf der Feindesliste, genauso wie bei den Israelis. Die gleiche Liste!
Nur die Türkei funkt neuerdings dazwischen. Wenn Erdogan nicht bei einem erneuten Putschversuch getötet wird, wird die Türkei über kurz oder lang die Nato verlassen.
Es bleibt auch abzuwarten, wie das Ringen um die Gasvorräte von Katar ausgeht. Katar scheint Trump bei seinem letzten Besuch nicht entgegen gekommen zu sein. Jedenfalls kann die jetzige Aktion der Ölscheichtümer gegen Katar kein Zufall sein.
Um Politik geht es hierbei nicht, aber wahrscheinlich um amerikanische Interessen beim Flüssiggas für Asien.
Erdogan ist intelligent genug, um das nicht durchschaut zu haben.
Die Türkei stützt Katar gegen Trump und die Ölscheichtümer.
Denn wenn Katar einlenken muss, würden die Gaspreise steigen und das dürfte weder China, noch den Türken gefallen.
Trump hingegen braucht höhere Gaspreise um die höheren Förderkosten in Nordamerika auszugleichen. Auch Russland käme ein höherer Gaspreis nicht ungelegen.
hab mich schon lange gefragt warum sich die zwei in jeder aussenpolit. frage immer einig sind…