Iran stoppt kompletten Handel in US-Dollar


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Der Iran wird von nun an keine Dollars mehr akzeptieren, sondern nur noch andere Währungen, wie Yuan, Rubel, Euro, Türkische Lira oder Südkoreas Won. Dies sagte Irans Vize-Zentralbankchef am Samstag. Immer mehr Staaten wenden sich vom Dollar als Handelswährung ab.

Dollar Crash Bild: Deesillustration.com
Dollar Crash
Bild: Deesillustration.com

Iran wird von nun an im Außenhandel weder Dollars akzeptieren, noch damit bezahlen. Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden der iranischen Zentralbank Gholamali Kamyab wird der Iran künftig in erster Linie auf andere Währungen wie den chinesischen Yuan, den Euro, die Türkische Lira, den russischen Rubel und den südkoreanischen Won setzen (Quelle).

Er fügte hinzu, dass der Iran zudem die Möglichkeit nicht ausschließe, bei bilateralen Währungsabkommen mit bestimmten Ländern auch deren oder andere Währungen zu akzeptieren. Dementsprechende Gespräche würden in Kürze beginnen, so Kamyab. Bereits in den vergangenen Jahren hatten Zentralbankvorstände und iranische Minister derartige Schritte angekündigt (wir berichteten).

Der Iran ist nicht das erste Land, das sich vom Dollar abwendet. Ende des vergangenen Jahres vereinbarten Russland und China Swaps und Forwards in Fremdwährungen, um sich vom Dollar unabhängiger zu machen (Quelle). Auch Venezuela gab zuletzt an, sämtliche Dollar-Reserven abzustoßen (wir berichteten).

Ebenfalls im vergangenen Jahr hatte Putins Wirtschaftsberater Sergey Glaziev einen Artikel veröffentlicht und darin die Notwendigkeit betont, eine internationale Allianz aus verschiedenen Ländern zu errichten, die auf den Dollar im internationalen Handel verzichten keine weiteren Dollar-Währungsreserven aufbauen. Das endgültige Ziel sei es, “Washingtons Geld-Druckmaschine und somit die Fütterung des militärisch-industriellen Komplexes zu brechen.” (wir berichteten)

8 Comments

  1. Solche Nachrichten beflügeln immer meine freudige Neugierde. Wann wird die Geldmaschine endlich im Umkehrschub ihre volle Wirkung zeigen?

    Die Newmoneymaker sollten aber auch den Euro meiden und besser die Schweizer Franken ins Auge fassen.

  2. Werbelink:



  3. Die stellen den US Dollar in die Ecke??
    Uuuuuuuuu dann dauert es aber nicht mehr lange biss sie Besuch bekommen von der Demokratie.

  4. Hut ab,bin total begeistert,endlich jetzt fehlen noch ein paar andere Länder wie z.b. China und die USA können einpacken,dann hätte die Welt endlich Ruhe von den „Friedensstiftern“
    Das wäre doch mal was.

  5. auweia, da gibt´s bald die erste Demokratie-Mission mit teutonischer Begleitmusik, denn jetzt, wo nicht mehr nach SA geliefert werden darf, muß der kram ja wohin und am besten gleich als Messe um zu zeigen, wie gut die deutschen Tötungswaffen im EInsatz funktionieren.
    Fuck the NATO
    Ami go home
    nimm die Uckermark-Trulla aber bitte mit

  6. Ich schätze, damit sind die Atomverhandlungen sicher endgültig gescheitert. Wobei diese Verhandlungen ja die ganze Zeit nur eine Alibiaktion des Westens und ihres Agenten Rohani waren. Bin mal gespannt wie sich der Ton jetzt wieder ändern wird. Ist das das Ende des Kuschelkurses mit dem souveränen Iran.

  7. Sehr gur gemacht Iran doch die USA wird das mit sicherheit nicht tollerieren da wird was passieren im namen der Demokratie

  8. Und Chidher (der „Grüne Mann“), der ewig junge, schaut nachdenklich auf die Stelle, wo seine sterblichen Überreste in der Libyschen Wüste verscharrt worden sind und denkt sich: Das hatten wir doch schon mal!
    Nord und West und Süd zersplittern,
    Throne bersten, Reiche zittern:
    Flüchte du, im reinen Osten
    Patriarchenluft zu kosten!
    Unter Lieben, Trinken, Singen
    soll dich Chidhers Quell verjüngen.

  9. Der Iran hat damit nur das auch getan, was Russland und China auch getan haben. Auch Indien zahlt jetzt russische Lieferungen in Rubel oder Renminbin. Und Brasilien überlegt auch schon.
    Die USA und die Saudis, wollen mit billigem Öl Russland, Iran und Venezuela fertig machen. Das ist eine Retourkutsche und fällt in die Rubrik Geopolitik.

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