Goldkäufe der Zentralbanken um 28% gestiegen


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Die Gold-Nachfrage der weltweiten Zentralbanken ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent gestiegen. Auch private Investoren greifen wieder zu.

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Gold und Silber, Bild: Gegenfrage.com

Gold konnte in Dollar gerechnet seit Beginn des Jahres um 19 Prozent zulegen und überschritt die 1.300 Dollar zum ersten Mal seit 15 Monaten. Die Nachfrage erhöhte sich aus allen möglichen Bereichen und Regionen, wie etwa dem durch eine Juwelier-Streikwelle lahmgelegten Goldmarkt in Indien oder der erhöhten Nachfrage durch westliche Investoren. In den USA befindet sich die Nachfrage nach Goldbarren auf einem 30-Jahreshoch.

Doch nicht nur normale Bürger greifen aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Verzerrungen wieder nach dem Edelmetall. Auch die Zentralbanken haben nach Daten des World Gold Council ordentlich nachgelegt. Im ersten Quartal des Jahres 2016 stieg die Nachfrage der Zentralbanken um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, schreibt der Business Insider.

Allen voran Russland (+46 Tonnen), China (+35 Tonnen) und Kasachstan (+7 Tonnen). Laut einer Analyse von Capital Economics sichern sich die Zentralbanken gegen Währungsunsicherheiten und Marktschwankungen im Allgemeinen ab.



Auch aus charttechnischer Sicht glänzt Gold derzeit wieder. So schrieb etwa Murray Gunn, Leiter der technischen Analyse bei der HSBC, dass sich Gold laut seiner Elliott-Wellen-Analyse in einem neuen Aufwärtstrend mit dem „Anfangsziel 1.500 Dollar“ befinde.

Betrachten wir es hingegen langfristig, ist das von der Mainstreampresse immer wieder als „totes Kapital“ bezeichnete Gold seit dem Ende des Bretton Woods-Abkommens im Jahr 1971 von 35 auf knapp 1.300 Dollar je Unze gestiegen und konnte die Teuerungsraten der Währungen ausgleichen. Gold ist und bleibt eben ein Wertaufbewahrungsmittel (=Geld) und eignet sich eher nicht als Spekulationsobjekt.

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