Devil’s Punchbowl, ein amerikanisches KZ


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Nach dem sogenannten Ende der Sklaverei in den USA wurden Millionen Afroamerikaner in Konzentrationslager gesteckt. Ein besonders schlimmes Lager war Devil’s Punchbowl in Natchez, Mississippi.

Devil’s Punchbowl
Devil’s Punchbowl, Bild: US-Flagge, Gegenfrage.com

Über das US-Konzentrationslager Devil’s Punchbowl ist allgemein nur wenig bekannt. Denn leider gibt die US-Geschichte kaum etwas über die amerikanischen Konzentrationslager des 19. Jahrhunderts her. Der TV-Sender WJTV News Channel 12 aus Jackson, Mississippi strahlte jedoch einen Bericht mit dem Titel „Mass Graves Remain in The Devil’s Punchbowl of Natchez“ aus.

Devil’s Punchbowl befand sich in Natchez, Mississippi in der Zeit nach dem Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten. Als die Sklaven von den Baumwollplantagen abgezogen wurden, befanden sie sich unter der Aufsicht des US-Militärs.

Devil’s Punchbowl – eines der berüchtigsten Lager dieser Zeit

Nach der sogenannten Befreiung steckte man sie in Konzentrationslager wie beispielsweise Devil’s Punchbowl, was eines der berüchtigsten US-Lager dieser Zeit war. Männer mussten dort hart arbeiten, Frauen und Kinder wurden eingepfercht. Innerhalb nur eines Jahres kamen dort 20.000 Menschen ums Leben.



Die meisten davon verhungerten oder starben an Infektionen, wie etwa der Pockenkrankheit. Die Leichen durften nicht aus dem Lager abtransportiert werden. Stattdessen gab man anderen Sklaven ein paar Schaufeln, um die Verstorbenen an der Stelle zu begraben, wo sie tot umfielen.

Das Lager erhielt seinen Namen aufgrund einer Schlucht, umgeben von mit Bäumen bewachsenen Klippen, die perfekte Voraussetzungen für ein Gefängnis bot. Die Bedingungen dort waren noch schlimmer, als zu vorherigen Zeiten auf den Baumwollplantagen.

Millionen schwarze Amerikaner teilten das Schicksal

Die Sklaven bettelten die US-Soldaten an, freigelassen zu werden. Viele wollten lieber zurück auf ihre Plantagen. Bis heute, so sagen dortige Anwohner, werden in dem Gebiet bei starken Regenfällen gelegentlich menschliche Skelette freigespült.

Dieses Schicksal teilten laut einem Bericht des britischen Guardian „Millionen schwarze Amerikaner“, wohlgemerkt nach dem Ende der Sklaverei in den USA. Dabei sollen die Soldaten der USA noch viel brutaler vorgegangen sein, als die der konföderierten Südstaaten (CSA), obwohl sich Washington bis heute damit brüstet, die Südstaaten von der Sklaverei befreit zu haben.

Quellenangaben anzeigen
blackmainstreet, (1863), blackthen, guardian, melanoidnation, freethoughtproject
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