Russische Zentralbank: BRICS-System gegen den Dollar


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Die Vorsitzende der russischen Zentralbank sagte im Gespräch mit Präsident Putin, dass man gemeinsam mit China und anderen BRICS-Partnern an der Errichtung eines multilateralen Währungssystems arbeite, um sich vom US-Dollar als Leitwährung zu lösen.

Russlands Präsident Wladimir Putin
Bild: Wikipedia

Vor dem für nächste Woche geplanten wichtigen Besuch Putins in Peking hat Elvira Nabiullina, Vorsitzende der russischen Zentralbank, Präsident Wladimir Putin über die Fortschritte des kommenden Rubel-Yuan-Swap-Geschäfts mit der Volksbank von China und dem Kreml unterrichtet, wie das staatliche Nachrichtenportal Voice of Russia meldet.

Zuvor hatte Putins Wirtschaftsberater Sergey Glaziev einen Artikel veröffentlicht und darin die Notwendigkeit betont, eine internationale Allianz aus verschiedenen Ländern zu errichten, die auf den Dollar im internationalen Handel verzichten keine weiteren Dollar-Währungsreserven aufbauen. Das endgültige Ziel sei es, „Washingtons Geld-Druckmaschine und somit die Fütterung des militärisch-industriellen Komplexes zu brechen.“

So könne man den Vereinigten Staaten die Möglichkeit nehmen, Chaos und Bürgerkriege wie etwa in Libyen, Irak, Syrien oder der Ukraine loszutreten, so Glaziev. „Eine Anti- Dollar-Koalition wäre der erste Schritt für die Schaffung einer Anti-Kriegskoalition und könnte dabei helfen kann, die US-Aggression zu stoppen.



Glazievs Kritiker glauben, dass der Aufbau einer solchen Allianz schwer zu schaffen sei und sich die Lösung des Dollars vom globalen Finanzsystem aus technischer Sicht als extrem schwierig erweisen könnte. Im Gespräch mit Wladimir Putin hatte Nabiullina jedoch eine Lösung für genannte Probleme vorgeschlagen.

„Wir diskutieren derzeit mit China und unseren BRICS-Partern die Errichtung eines multilateralen Swaps, wodurch falls nötig die Ressourcen des einen Landes auf das andere transferiert werden können. Ein Teil der vorhandenen Währungsreserven kann auf das neue System übertragen werden.“

12 Comments

  1. Dies wird den Druck auf die USA nochmals vergrössern, der ISIS noch mehr Waffen zukommen zu lassen und noch mehr Krieg in der Ostukraine zu schüren.

    Aber es ist RICHTIG, was Russland und Putin macht.

  2. Werbelink:



  3. Es ist richtig, es sieht zunächst so aus, als könnte die BRICS Idee die Lösung aus der USA Dollar Vorherrschaft sein. Die Frage ist, wo geht es dann hin? Glaubt jetzt wirklich jemand, daß wenn man das eine Finanzsystem mit einem Anderen ablöst, das Problem gelöst ist? Das Problem ist, daß es ein Finanzsystem gibt, welches die Regentschaft über die Menschen übernimmt, anstatt JEDEM Menschen zu dienen.

    Auch die BRICS wollen nichts anderes als die Welt nach ihrem Finanzsystem zu regieren. Geld ist jedoch ein Diener des Handels der Menschen. Ein Diener darf jedoch niemals bestimmen wie regiert wird. Das was unter den BRICS jedoch geschehen wird, ist nichts anderes, als die Errichtung eines anderen regierenden Finanzsystems. Damit macht man jedoch nur einen anderen Diener zum Herrscher, und das geht genauso schief.

    Das Geld und sein System muß dem Menschen dienen, dann ist es ok, das wird es aber auch nicht bei dem Modell, welches durch die BRICS geplant ist. Es ist ein Konstrukt, welches über die Menschen übergestülpt werden soll, und dem sie zu dienen haben, indem sie tun, was ihnen das neue Finanzsystem sagt, anstatt das man es zuläßt, daß es aus dem Tun der Menschen erwächst. Schlicht gesagt, man baut ein anderes Werkzeug, dem sich der Mensch anpassen soll, anstatt man das Handels Werkzeug aus dem Tun der Menschen erwachsen zu lassen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man das zu tun hat, was das Finanzsystem von einem fordert, oder ob man tut was man will, und daraus entsteht ein neues System. Das eine ist Diktiert, und das Andere aus dem Leben gewachsen.

    Auch das BRICS System ist ein Diktat. Niemand wird gefragt, ob er danach leben will. Setzt sich dieses durch, dann hat er danach zu leben. Es hat derzeitig nur den Underdog Bonus, weil es dem Bestehenden falschen System, dem wir uns gegenüber ohnmächtig fühlen, wagt die Stirn zu bieten, und weil man sich so gerne daraus befreien möchte, neigt man wohl dabei zu übersehen, daß das, womit das neue dem bestehenden die Stirn zu bieten wagt, nichts anderes ist, als ein anderes Diktat.

    Niemand traut sich einfach noch mal neu anzufangen, und die Dinge wachsen zu lassen, man will ein großes Konstrukt mit einem Anderen ablösen, deshalb wird alles zerstört werden um neu anfangen zu müssen.

    Gruß aus Bremen

  4. @ Argonautiker

    Mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag gelesen.

    Sehr gerne wüsste ich, wie ein unabhängiger Ansatz aussehen würde. Könnten Sie dazu vielleicht noch ein paar Worte schreiben? Ich bin kein Volkswirtschaftler, aber momentan sehr am Lernen, was diese ganzen, weltumspannenden Mechanismen betrifft.

    Vielen Dank.

  5. @ Stray¬_cat

    Wissen sie wachsen lassen bedeutet an sich schon, daß man eben nicht allzu viele Regeln aufstellt. Kommt es allerdings zu freiwillig vollzogenen Zusammenschlüssen von Gemeinschaften, dann werden auch Regeln entstehen, nach denen diese Gemeinschaft miteinander in Verbindung tritt. Wenn diese von Nächstenliebe gekennzeichnet sind, dann wird es voraussichtlich gut gehen.

    Meiner Meinung nach, ist sowohl Kommunismus, wie auch Kapitalismus gescheitert, weil sie eben nicht von Nächstenliebe gekennzeichnet waren, sondern von Konkurrenz. Damit möchte ich sagen, hätten sich Kommunismus und Kapitalismus geliebt, und hätten sie von einander gelernt, dann hätte was ganz großes daraus werden können.

    Der Kommunismus wollte Gleichheit, der Kapitalismus Ungleichheit. Wie so oft im Leben findet man die Wahrheit nicht im Entweder Oder, sondern im Sowohl als auch.

    Nun zum Konkreten:
    Wenn ich schaue, was man anders machen könnte, dann schaue ich mir meist das Wunderwerk Mensch an. Und da ich ein wenig von Medizin und Physiognomie verstehe, nehme ich mir dies zum Vorbild. Will sagen, ich versuche nicht irgendein Modell zu konstruieren, nach dem der Mensch dann leben sollte, sondern ich schaue, na wie geht es denn im Menschlichen Körper zu. Wie werden seine Milliarden Zellen denn zu einer Gemeinschaft regiert. Und da fällt als erstes auf, daß es nicht die Bewußtheit ist, die den Menschen regiert, sondern es geschieht hauptsächlich vom Unbewußten her. Über das Unbewußte scheint der Mensch also Zugang zu dem zu haben, was man die Schöpfung nennt.

    Da dies nun so ist, folgere ich daraus, daß die menschliche Bewußtheit und auch ihr Bewußtsein gut daran tut sich an der Schöpfung zu orientieren. Also wie „baut“ die Schöpfung den Menschen?

    Das Erste was mir nun auffällt ist eben, daß es im Körper des Menschen von Zelle zu Zelle, zwar riesige Unterschiede gibt, indem was sie tun, aber keine so großen Unterschiede darin, wie sie sich physisch unterscheiden. Es gibt also zwar Unterschiede der Zellen in Energiebedarf, Gewicht, Chemie, und physikalischer räumlicher Ausdehnung, also den drei Faktoren der Realität, aber keine so großen. Sie wahren also ein Maß zueinander. Wenn man sich nun Mensch zu Mensch betrachtet, dann findet man ebenso, daß die Schöpfung, die nun mittlerweile viele Milliarden unterschiedlicher Menschen hervorgebracht hat, die sich im Tun teilweise riesig unterscheiden, im physischen wiederum sehr ähnlich sind. Sie sind energetisch zwar unterschiedlich, aber es gibt keine Menschen, die 100 mal mehr Energie haben wie andere. Es gibt Menschen, die sind größer und kleiner, schwerer und leichter, aber es gibt keine Menschen die 100 Mal größer oder schwerer wie andere sind. Es gibt Menschen die stärker, schneller,…, wie andere sind, aber es gibt keine die 100 mal schneller als andere sind. All das physische bewegt sich innerhalb eines Maßes. Wenn man es genau betrachtet, dann verhält sich diese Maß ungefähr im Verhältnis von 1:4. Dieses Maß dehnt sich manchmal noch etwas, aber eigentlich ist dies das Maß, innerhalb der die Schöpfung den Menschen physisch baut, wohlgemerkt nur PHSYISCH. Warum hat die Schöpfung das gemacht? Vielleicht damit wir uns als zueinandergehörig erkennen. Überschritte jemand dieses physische Maß zueinander, dann wäre er ein Riese, und man würde ihn nicht mehr wirklich als zur Gattung Mensch zugehörig ansehen.

    Mit einer künstlichen Konstruktion wie Geld, war, und ist man nun in der Lage, dieses von der Schöpfung eingehaltene Maß zu umgehen. Jemand kann mittels Geld physisch viel, viel, größer wie ein Anderer sein. Folglich ist eines der wichtigsten Dinge, die man zu tun hat, wenn man ein Konstrukt wie Geld zuläßt, daß man dem Geld und dem Handel wieder ein Maß zukommen läßt, welches dem der Schöpfung nahe kommt.

    Sucht man im Körper nun nach dem Handelskreislauf, wird man den Blutkreislauf entdecken. Er nimmt alle Handelbaren Güter auf und verteilt sie,- und oh wunder, jede Zell nimmt sich nur so viel, wie sie braucht, um zu tun, was sie zu tun hat. Warum? Ganz einfach weil sämtliche Nährstoffe des Handelskreislaufes des Menschen nur dann was taugen wenn genug Sauerstoff da ist, um sie zu verbrennen. Es gibt also einen zweikreisläufigen Handelskreislauf im Menschen, welcher durch die Anreicherung mit frischem Sauerstoff quasi eine Haltbarkeit bekommt, sodaß es unsinnig für die einzelne Zelle wird, Blut persönlich zu horten.

    Mit einem Zweikreisläufigem Handelskreislauf, bei dem das Geld ein Haltbarkeitsdatum bekommt, könnte also das gleiche gelingen, was uns in uns gelingt. Das wir immer nur so viel in den Kreislauf eingeben wie wir durch unser Tun über haben, und uns immer nur soviel daraus entnehmen, wie wir gerade brauchen, weil horten unsinnig wäre, weil es verfällt.

    Das könnte doch vielleicht ein gangbarer Ansatz sein. Oder?

    Gruß aus Bremen

  6. es ist doch ganz einfach.. zinsverbot und edelmetalle nutzen als währung.. plums haben wir 99% der probleme gelöst.. natürlich bleibt da da sproblem mensch, gier und börsen

    ansonsten was argonautiker da schreibt ist schon sehr weise 🙂 und wohl-verstanden hat diese person das gegenwärtige aber auch dem überstehende, das jenseitige/spirituelle/seelische/LEBENDIGE! und ein sehr schöner vergleich von organismus/mensch zu einem handels/gesellschaftsysstem!!

    exzellent.. denn was im kern eine gesellschaft ausmacht ist die gleichheit der werte und das man sich daran hält.. und an kaum etwas kranken die modernen gesellschaften mehr!

    grüße und frieden

  7. PS: wer meint religionen sind altbacken oder überholt oder nicht notwendig hat 1. das wort (religion) nicht verstanden!! und 2. begeht den selben fehler wie zbsp nietzsche, obwohl einem jedem im herzen klar ist dass unser rückbezug nicht nackter zufall ist, zufall ist regen, denn er fällt zu, und gerade auch dieser passiert exakt nach berechnung

  8. Die Gründung eines eigenen Währungsfonds durch Russland, Südafrika, China, Brasilien und Indien ist der verzweifelte Versuch Putins mit seinem maroden Staat international nicht gänzlich währungsmäßig im Abseits zu stehen. Rubel will kein vernünftig wirtschaftendes Unternehmen haben. Privatleute schon gar nicht. Bester Beweis für seine heruntergekommene Währung ist die Flucht seiner eigenen Oligarchen, die in Milliardenbeträgen Tag für Tag versuchen, ihm und dem Rubel zu entkommen. Rubel wird von Tag zu Tag weniger wert. Wertverlust seit einem Jahr 10,2 Prozent.

  9. Um den Kriegen den Garaus zu machen hilft nur eins: die nach Gusto der Kriegstreiber gedrucken und eigentlich wertlosen Dollars, Pounds, Euros etc.. nicht mehr annehmen.

  10. Selbst das mit Russland verbandelte Weißrussland hat keine Lust mehr auf eine Währung, die nichts mehr wert ist: Der weißrussische Diktator Lukaschenko wies seine Wirtschaftsführer an, dass sie auf Bezahlung in Dollar oder Euro bestehen sollen; anstelle des Rubels.

  11. @ Argonautiker

    es gibt bereits eine neue these zu Finanzsytem von Prof.Dr. Haydar Bas, er hat seine these im Russische Parlament (duma) schon im jahr 2013 vorgetragen, und das mit schirinowski 🙂

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