Zwischen den 1950er- und 70er Jahren führte die US-Armee mindestens 239 geheime Biowaffentests an der amerikanischen Bevölkerung durch. Bis heute werden bei den Vereinten Nationen Beschwerden gegen mutmaßliche biologische Kampfsysteme der USA eingereicht.
Alles begann Ende September 1950, als ein Schiff der US-Navy mehrere Tage lang über Riesenschläuche einen Nebel, bestehend aus zwei Arten von Bakterien, Serratia Marcescens und Bacillus Globigii vor der Küste San Franciscos versprühte. Dabei handelte es sich um einen „simulierten Biowaffenangriff“, heißt es.
„Der Test war ein Erfolg“, erklärte Rebecca Kreston im Discover Magazine. Es handelte sich zudem um „einen der größten Menschenversuche in der Geschichte.“ Aber wie sie schreibt, war es auch „einer der größten Verstöße gegen den Nürnberger Kodex seit dessen Gründung.“
Der Kodex legt fest, dass Forschungsteilnehmer nur in vollem Umfang informiert und freiwillig an Menschenversuchen teilnehmen dürfen. Versuche die zum Tod führen oder körperlichen Schaden anrichten, sind verboten.
„Es wurde festgestellt, dass ein ein Biowaffen-Angriff in diesem Gebiet erfolgreich vom Meer aus durchgeführt werden kann, und dass wirksame Dosierungen über relativ große Flächen verteilt werden können“, heißt es in einem später freigegebenen Militärbericht, der im Wall Street Journal abgedruckt wurde.
Mindestens ein Bewohner der Stadt, Edward Nevin, kam dabei ums Leben, zehn weitere Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Nevins Enkel versuchte später die Regierung für den Mord vor Gericht verantwortlich zu machen, doch das Gericht wies die Klage ab.
Die US-Army verwies auf das behandelnde Krankenhaus. Zwischen den 1950er und 1970er Jahren führte das US-Militär mindestens 239 weitere Versuche dieser Art durch. Das Pentagon testete die Auswirkungen „biologischer Kriegsführung“ über dicht besiedelten Gebieten in den Vereinigten Staaten.
Dazu zählten Tests mit Bakterien in der New York City U-Bahn, auf der Pennsylvania Turnpike und im National Airport außerhalb von Washington DC, laut einem Bericht von MSN. Erst 1976 kamen erste Details über die Menschenversuche ans Licht.
Biowaffen-Situation heute
Bis heute experimentieren die USA mit Biowaffen. Im Juli 2015 wurde gemeldet, dass die US-Army bei Übungen in Deutschland den Biowaffen-Kampfstoff Anthrax einsetzte.
Nordkorea reichte im Juni 2015 bei den Vereinten Nationen Beschwerde gegen die USA ein. Das Land forderte den Sicherheitsrat auf, die biologischen Kampfsysteme der USA gründlich zu untersuchen. Washington bezeichnete den Vorstoß als „lächerlich“.
Im Jahr 2013 beschuldigte Russland die USA der Herstellung von biologischen Waffen in einem Labor in Georgien, womit die USA ein Abkommen aus dem Jahr 1975 verletzten. Auch diese Anschuldigungen wurden als „absurd“ zurückgewiesen.
Ein Großteil aller Staaten der Welt (bis auf Israel und einige afrikanische Staaten, Stand 07/15), darunter die Vereinigten Staaten, haben die Biowaffenkonvention unterzeichnet, welche die Entwicklung, Herstellung und Lagerung von Biowaffen untersagt.
Dazu passt dieser aktuelle Artikel, der bei http://www.luftpost-kl.de
als download pdf. vorliegt
LP 137/15 – 27.07.15
Wir veröffentlichen eine Strafanzeige gegen das Hantieren mit Anthrax-Sporen in Einrichtungen der US-Streitkräfte auf dem Boden der Bundesrepublik.
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Weiteres zum Thema hier :
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https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_biological_weapons_program
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wie so oft keine Übersetzung in Deutsch.
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Jede Menge Artikel dazu im Internet, teils bebildert.
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http://www.pbs.org/wgbh/americanexperience/features/general-article/weapon-secret-testing/
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http://www.rationalrevolution.net/war/american_testing_of_biological_a.htm
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http://www.japantimes.co.jp/news/2014/01/12/national/u-s-army-tested-biological-weapons-in-okinawa/#.Vbde9rVG7CN
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Der alte militärische Spruch : Scheiß auf die Zivilisten, ich will hier Erfolge sehen
meine Herren!! galt damals un gilt heute auch noch.
wenn man bedenkt, welche stammväter und -mütter die weiße us-bevölkerung hat (Sträflinge, Verbrecher, Lebenskünstler u.a.) und welchen Hass die Schwarzen auf die Weißen haben müssen, wundert mich das nicht…..im Gegenteil…die FEMA-Camps sind doch schon die Weiterentwicklung dessen….
Nachdem die US-Biowaffenversuche an der eigenen Bevölkerung in den 50er bis 70er Jahren durch unwidersprochene Berichte in US-amerikanischen Zeitungen und gerichtlich erzwungene Aktenfreigaben belegt zu sein scheinen, bekommen „böse Verschwörungstheorien“ über die fortgesetzte Freisetzung von Viren und Bakterien aus US-Militärlabors etwas mehr Glaubwürdigkeit. HIV, Ebola, Corona… alles scheint denkbar. Und nach eigener Aussage ist das US-Militär auch in der Lage, „das Undenkbare zu wagen“.
Wer weiss schon was die Mutter aller Bomben, eine angebl. konventionelle Waffe, für Schäden an der afgh. Bevölkerung anrichtet, fast ganz ohne Medieninteresse bzw. überlagert von der Coronaberichterstattung ? Langzeitschäden? Konventionell ?
https://www.heise.de/tp/features/Wie-die-Mutter-aller-Bomben-Afghanistan-verseucht-hat-4660530.html