Philadelphia, USA: Ärzte heilen Leukämie mit HI-Virus


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Wissenschaftler aus Philadelphia konnten einen Mann mittels einer experimentellen Behandlung von seinem Leukämie-Leiden befreien. Dafür infizierten sie weiße Blutkörperchen mit HIV, die dann gezielt die Krebszellen befielen und zerstörten.

Krebszelle

Dank einer experimentellen Therapie konnte eine Mann aus dem US-Bundesstaat Utah von Leukämie geheilt werden. Die behandelnden Ärzte injizierten ihm mit HIV infizierte weiße Blutkörperchen, die so im Vorfeld so „programmiert“ wurden, dass sie nur die Krebszellen befallen.

Marshall Jensen erhielt seine Leukämie-Diagnose im Frühjahr 2012. Nach erfolglosen Behandlungen im ganzen Land begab er sich auf die Suche nach neuen Behandlungsmethoden, um den tödlichen Blutkrebs zu besiegen. Forscher an der Penn Medicine in Philadelphia forschen bereits seit zwei Jahrzehnten und testen verschiedene Wege, um die Krankheit zu besiegen. „Es fühlte sich richtig an. Wir wussten nicht, was am Ende dabei herauskommen wird, aber es hat funktioniert“, sagte Jensen.



Die Forscher an der Penn Medicine haben sich unter der Leitung von Dr. Carl June auf den Einsatz von patienteneigenen Immunzellen spezialisiert, auch bekannt als T-Zellen, einer Art weißer Blutzellen, sowie HIV. Es handle sich dabei jedoch um ein verkümmertes HI-Virus, welches lediglich noch die Fähigkeit besitzt, neue Gene in Zellen einzufügen.

Bildquelle: National Cancer Institute, Lizenz: Public Domain

1 Kommentar

  1. Verschiedene Unis arbeiten daran, T-Zellen für Therpiezwecke von Leukämiepatienten durch Einschleusen geeigneter Gene so zu manipulieren, dass sie die Krebszellen eliminieren.
    Wenn nun die Gentherapie mittels „verkümmerter“ Gene eines HIV Virus gelungen sein sollte, so kann man das als großen Erfolg im Kampf gegen die Leukämie bezeichnen, zumal die Erkrankung der Menschheit bei zunehmender nuklearer Verseuchung der Umwelt ( Fukushima, Tschernobyl usw, ) zunehmen wird. – Da kommt eine gute Heilmethode gerade rechtzeitig.

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