90% aller Gazprom-Kunden bezahlen nicht mehr in Dollar


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Russische Banken und Unternehmen haben sich die Abwendung vom US-Dollar „zur Hauptaufgabe“ gemacht, wie mehrere Top-Banker während einer Pressekonferenz gegenüber Präsident Putin sagten. Das Energieunternehmen Gazprom handelt inzwischen mit 90% seiner Kunden in Nicht-Dollar-Währungen.

Sberbank, Autor: Фальшивомонетчик Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sberbank, Autor: Фальшивомонетчик
Lizenz: CC BY-SA 3.0

Immer mehr europäische und asiatische Unternehmen handeln ihre Produkte mit internationalen Partnern nicht mehr in Dollar, sondern stellen sich nach und nach auf andere Währungen um. Insbesondere der chinesische Yuan Renminbi und andere asiatische Währungen erfreuen sich derzeit immer größerer Beliebtheit, wie Pavel Teplukhin, Chef der Deutschen Bank in Russland gegenüber der Financial Times sagte [1].

Andrei Kostin, Vorstandsvorsitzender der Staatsbank VTB, sagte, dass die Etablierungen von Nicht-Dollar-Währungen eine der Hauptaufgaben der Bank sei. „Angesichts des Umfangs unseres bilateralen Handels mit China hat der Ausbau des Handels in Rubel und Yuan Priorität und steht auf der Tagesordnung“, sagte er gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin während einer Pressekonferenz. „Seit Mai arbeiten wird daran.“ Es gebe keinen Grund, den Handel mit Japan in Dollar durchzuführen, wie ein weiterer Top-Banker sagte.

Das russische Energieunternehmen Gazprom Neft hat bei 90% aller Kunden die Zahlungen von Dollar auf andere Währungen, wie etwa Euro, Rubel oder den Yuan umgestellt. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur ITAR-TASS [2]. Laut Zerohedge sieht sich Russland aufgrund der westlichen Sanktionen gezwungen, sich vom Dollar-System zu trennen und sich anderen Wirtschaftsmächten wie Indien und China zuzuwenden [3].

Quellen:

14 Kommentare

  1. Was wollen die USA damit erreichen? Europa in die Knie zwingen? Oder habe ich da um zu viele Ecken gedacht?

  2. Werbelink:



  3. @ Horst K.

    Europa „bedient“ den großen Bruder nicht nur, es bezahlt auch noch dafür, dienen zu dürfen …

    Siehe „Koalition der Willigen“ in Irak. Da hat Deutschland zwar keine Soldaten geschickt – was Merkel hefigst kritisiert hatte -, aber Schröder zahlte, eine Milliarde, wenn ich mich richtig erinnere.
    Und „Hilfspersonal“, Matierial usw. hatte er gewiss auch entsandt. Mag ja sein, dass man davon nichts erfuhr, oder ich habe das vergessen.

  4. Das ist m. E. eine sehr gute Nachricht! Durch die Abwendung vom „Petrodollar“ gerät dieser unter immer mehr Druck. Dadurch werden die immensen Schulden der USA immer gefährlicher, weil der Greenback schließlich der Garant für die zügellose Schuldenpolitik ist (war). Geht diese „Garantie“ verloren, ist es aus mit der Vormachtstellung der USA!
    Wenn dann der große Knall der geplatzten „Superblasen“ verebbt ist, bricht hoffentlich eine Zeit mit weniger Kriegen an… Ich weiß, das ist Wunschdenken – aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt…..

  5. „90% aller Gazprom-Kunden bezahlen nicht mehr in Dollar“
    Was nur 90% es sollten 100% sein!

  6. @Eber – Möchte zu deinem treffenden Kommentar noch hinzufügen :

    Deutschland ist Dreh- und Angelpunkt aller militärischen Aktionen der Amis in Asien und Afrika. Quasi die Zentrale! Von D aus (als HUB) läuft alles, inkl. der Drohenangriffe. In D sind alle dafür benötigten Einrichtungen, und in D befindet sich das ZENTRAL-LAGER & LOGISTIK-ZENTRUM der US Streitkräfte! (in Germersheim) – Die 1 Milliarde die Schröder zahlte sind unerheblich. Fakt : D war am Irak-Krieg auf jeden Fall beteiligt, wenn auch anders. Der deutsche Lohnsteuersklave kommt für die Besatzer auf, aber das ist ja auch normal, wenn man der 51. Bundesstaat der USA ist. Wir waren auch ein wenig beim Überfall auf Libyen dabei, aber pssst, nicht weiter sagen. In Afrika machen wir auch (wieder) mit um die Uranproduktion aufrecht zu erhalten. Mein Gott, wenn das der Führer noch hätte erleben dürfen. Fehlt nur noch Baku fest in deutscher Hand!

    Für alle die den Begriff BAKU nicht kennen der Hinweis : Ist KEIN neuer
    App für die persönliche Überwachungsmaschine, sondern

    http://www.socarplus.az/en/article/186/azerbaijani-oil-and-the-rothschild-brothers

    Ich weiß auch nicht, aber man kommt komischerweise immer wieder auf ÖL.

    Habe gestern sofort bei Greenpeace angerufen!!! Ich hatte eine Dose Fisch
    geöffnet, und es war grauenhaft. Die Fische waren alle tot und schwammen in ÖL !!

  7. kannst froh sein wenn es nur Öl war . in japan wird mittlerweile die radioaktive Suppe ins Meer gekippt … ohne link …

  8. @in öl – Na wie schön, das Zeugs landet doch dann wieder direkt an der
    US Westküste. Der Reaktor kommt doch aus den USA. Nicht nur Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück! Ist wohl kurz- oder langfristig auch nicht der letzte Störfall.

    http://investigations.nbcnews.com/_news/2011/03/13/6256121-general-electric-designed-reactors-in-fukushima-have-23-sisters-in-us

    PS: Mein eingebauter Geigerzähler im Kühlschrank noch ohne Reaktion bei
    Einlagerung von Fischdosen und Fisch aller Art. Bin zwar sicher näher
    wohhaft an Fukushima als du, jedoch die Strömung bedient nun mal eher die Amis, und das ist auch gut so!

    http://news.msn.com/us/calls-for-seafood-tests-due-to-radiation-leak-in-japan

    Tuna that swam from Japan to California have tested positive for trace amounts of radiation from Fukushima („about 5% of the dose one would get from eating a garden-variety banana“), as the L.A. Times‘ Eryn Brown reported in May 2013. In June, scientists told West Coast seafood fans not to „freak out,“ but the question about safety continues to spark concerns.

    Schlimmer als der Fraß von McDoof kann auch verstrahlter Thunfisch nicht sein. Würde mal folgenden Test vorschlagen : Mit einem Geigerzähler durch
    deutsche Diskounter laufen. Verstrahlt ist heutzutage vieles.

  9. Ich finde es gut das die AMIS mit ihrem großen Maul weniger Geschäfte mit dem Doller abschließen oder besser gesagt verdienen . Das wird sich bei Ihren Finanzen und Wirtschaft auswirken . Wie gesagt die Sanktionen gegen Putin schlagen zurück , weiter so das sind einmal erfreuliche Nachrichten ..Putin zeigs diesen Verbr. ……………….

  10. Das wird schon so sein mit dem 90 % Anteil.
    Aber da trotz der Sanktionen gegen Russland (oder gerade deswegen)der Handelsumsatz zwischen USA und Russland sogar noch gestiegen ist, hält sich der Schaden in Grenzen.
    Die Zeit des Dollar als Anker aller Weltwährungen läuft ohnehin ab. Aber ein paar Jahre wird es schon noch dauern.

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